Fiepen und Quieken beim Spaziergang
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- Rudelmitglied
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Fiepen und Quieken beim Spaziergang
Hallo ihr,
ich ahbe erst überlegt, ob ich meine Frage mit in Pocahontas' Winselthread schreibe, aber mein Problem geht doch in eine ganz andere Richtung.
Seit etwa zwei Wochen macht Haakon beim Spaziergang bei verschiedenen Situation endlos nervige Geräusche. Angefangen hat es mit Fiepen, dahinein hat sich dann immer mehr etwas wie Bellen oder Schreien gemischt, und inzwischen ist es ein fiepweise hervorgebrachter ganz hoher Ton in einer Lautstärke, dass einem die Ohren dröhnen. Dabei zittert er manchmal, manchmal ist es aber auch nur das Geräusch, und er legt die Ohren an.
Diese Geräusche macht er in folgenden Situationen:
- Wenn wir beim Spaziergang von weitem andere Hunde sehen, zu denen er nicht hindarf
- Wenn er mit anderen Hunden spielt (egal ob Rüde oder Hündin)
- Wenn andere Menschen ihn streicheln oder mit ihm reden
- Wenn ich mit ihm irgendwo stehe oder sitze, z.B. an Bushaltestellen oder beim Lesen im Park
Ganz offensichtlich ist er unentspannt, und theoretisch weiß ich ja, wie man daran arbeitet: Jedesmal, wenn er mal kurz ruhig ist und entspannter guckt, belohn ich ihn. Wenn er fiept, beachte ich ihn nicht und versuche auch andere Hundehalter zu überreden (anders kann man es kaum nennen), ihm nicht fürs Fiepen etwas zuzustecken. Andere Hunde kann ich kaum bitten, nur dann mit ihm zu spielen, wenn er leise ist.
Wenn ich mit ihm allein bin und er fiept, mach ich, wenn er mal kurz eine Fieppause einlegt, jedesmal die gleiche Handbewegung (den "[Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen]", den Grundschullehrer gern machen), wobei er dann auch sofort aufmerksam die Ohren spitzt und noch ein paar Sekunden ruhig ist, und dann gibt es die Belohnung - aber kurz danach fiept er eben weiter.
Ich hab ihn so lieb, aber sein schrilles Gequieke nervt einfach. Ich hab es zusammengerechnet immerhin bestimmt 4 Stunden am Tag im Ohr.
Habt ihr Tipps, was ich tun kann?
ich ahbe erst überlegt, ob ich meine Frage mit in Pocahontas' Winselthread schreibe, aber mein Problem geht doch in eine ganz andere Richtung.
Seit etwa zwei Wochen macht Haakon beim Spaziergang bei verschiedenen Situation endlos nervige Geräusche. Angefangen hat es mit Fiepen, dahinein hat sich dann immer mehr etwas wie Bellen oder Schreien gemischt, und inzwischen ist es ein fiepweise hervorgebrachter ganz hoher Ton in einer Lautstärke, dass einem die Ohren dröhnen. Dabei zittert er manchmal, manchmal ist es aber auch nur das Geräusch, und er legt die Ohren an.
Diese Geräusche macht er in folgenden Situationen:
- Wenn wir beim Spaziergang von weitem andere Hunde sehen, zu denen er nicht hindarf
- Wenn er mit anderen Hunden spielt (egal ob Rüde oder Hündin)
- Wenn andere Menschen ihn streicheln oder mit ihm reden
- Wenn ich mit ihm irgendwo stehe oder sitze, z.B. an Bushaltestellen oder beim Lesen im Park
Ganz offensichtlich ist er unentspannt, und theoretisch weiß ich ja, wie man daran arbeitet: Jedesmal, wenn er mal kurz ruhig ist und entspannter guckt, belohn ich ihn. Wenn er fiept, beachte ich ihn nicht und versuche auch andere Hundehalter zu überreden (anders kann man es kaum nennen), ihm nicht fürs Fiepen etwas zuzustecken. Andere Hunde kann ich kaum bitten, nur dann mit ihm zu spielen, wenn er leise ist.
Wenn ich mit ihm allein bin und er fiept, mach ich, wenn er mal kurz eine Fieppause einlegt, jedesmal die gleiche Handbewegung (den "[Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen]", den Grundschullehrer gern machen), wobei er dann auch sofort aufmerksam die Ohren spitzt und noch ein paar Sekunden ruhig ist, und dann gibt es die Belohnung - aber kurz danach fiept er eben weiter.
Ich hab ihn so lieb, aber sein schrilles Gequieke nervt einfach. Ich hab es zusammengerechnet immerhin bestimmt 4 Stunden am Tag im Ohr.
Habt ihr Tipps, was ich tun kann?
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- Junghund
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Re: Fiepen und Quieken beim Spaziergang
:whaaaaat: so was hab ich ja noch nie gehört.. da kann ich dir leider gar nichts dazu sagen.
Wie alt ist er denn und wann oder bei was hat er das denn angefangen zu machen. Gabs da was kongretes?
Wie alt ist er denn und wann oder bei was hat er das denn angefangen zu machen. Gabs da was kongretes?
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- Rudelmitglied
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Re: Fiepen und Quieken beim Spaziergang
du hast noch nie gehört, dass Hunde fiepen? Er fiept halt nur extrem laut und nervig, aber sooo ungewöhnlich find ich das jetzt nicht unbedingt.
Er ist ungefähr drei, ich habe ihn seit zwei Monaten und fiepen tut er seit zwei Wochen. Ein bisschen gefiept hat er aus Ungeduld schon von Anfang an, aber so extrem laut und schrill und vor allem bei jedem Hundekontakt ist es seit etwa zwei Wochen. Einen Auslöser kenne ich nicht.
Er ist ungefähr drei, ich habe ihn seit zwei Monaten und fiepen tut er seit zwei Wochen. Ein bisschen gefiept hat er aus Ungeduld schon von Anfang an, aber so extrem laut und schrill und vor allem bei jedem Hundekontakt ist es seit etwa zwei Wochen. Einen Auslöser kenne ich nicht.
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Re: Fiepen und Quieken beim Spaziergang
Hast du ihn vllt (unbewusst) in seinem anfänglichen Quieken bestätigt? Sodass er es jetzt einfach im großen Stil macht, weils ja funktioniert?
Was ist, wenn du bei der Hundebegegnung dann in eine andre Richtung gehst und seine Aufmerksamkeit auf dich lenkst? Reagiert er?
Kann er gut entspannen?
Was ist, wenn du bei der Hundebegegnung dann in eine andre Richtung gehst und seine Aufmerksamkeit auf dich lenkst? Reagiert er?
Kann er gut entspannen?
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Re: Fiepen und Quieken beim Spaziergang
Ich hab auch so ein Fiepsi, Aiyana, dass kann bis hin zum lauten Schreien gehen, als würde man sie abstechen.Bei Aiyana ist das schlichtweg Erregung und ich beachte es nicht oder sie bekommt nen leichten *knuff* das wieder aufmerksamer in alle Richtungen wird, sonst wäre sie nicht erreichbar.
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- Rudelmitglied
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Re: Fiepen und Quieken beim Spaziergang
Ich habe ihn nie gelobt, gestreichelt oder mit Futter belohnt, wenn er gefiept hat. Dafür bin ich viel zu perfektionistisch an die Erziehung herangegangenDas_Snoopy hat geschrieben:Hast du ihn vllt (unbewusst) in seinem anfänglichen Quieken bestätigt? Sodass er es jetzt einfach im großen Stil macht, weils ja funktioniert?
Allerdings habe ich von Anfang an gern jeden möglichen Hungekontakt erlaubt. Schon zu der Zeit, als er noch nicht gequietscht hat, aber unterschiedslos auch in der Zeit, wenn er gequietscht hat. Gut möglich, dass er sich einbildet, mit Quietschen ginge es schneller - aber ich gehe nicht wirklich schneller zu anderen Hunden, wenn er quietscht. Darauf achte ich.
Das geht. Wenn wir z.B. an einer roten Ampel stehen und drüben ein Hund wartet (mit Besitzer, versteht sich ), dann fiept er, und ich hoffe inbrünstig, dass er gerade dann eine Pause macht, wenn Grün ist. Wenn nicht und wenn ich Zeit habe, warte ich übrigens auch mal eine weitere Grünphase ab, damit das Timing für die Belohnung stimmt (Quieken - Stehen. Ruhe -> Losgehen). Wie gesagt, er fiept ja nicht nur, wenn andere Hunde da sind, sondern auch generell aus Ungeduld.Das_Snoopy hat geschrieben: Was ist, wenn du bei der Hundebegegnung dann in eine andre Richtung gehst und seine Aufmerksamkeit auf dich lenkst? Reagiert er?
Kann er gut entspannen?
Wenn wir dann über die Straße gehen, nehm ich ihn kurz und geh zügig am anderen Hund vorbei, und das Fiepen ist dann auch schnell vorbei. Fast immer ist dann das Schnüffeln am Gras, wo der andere Hund die Wartepause genutzt hat, sogar sowieso spannender als ein Blick zurück über die Straße zum Hund.
Ich würd ihn ja gern nur dann zu anderen Hunden lassen (oder zu menschen oder über die Straße etc.), wenn er ruhig ist, aber dann müsste ich ihm den Kontakt zu anderen Hunden (oder Menschen) komplett verbieten und es erst recht zu einer Attraktion machen, weil er ja IMMER fiept. Dann hat er den Kontrast zwischen belohntem und nicht-belohntem Verhalten nicht und weiß gar nicht, wie er denn nun noch zu Hunden dürfte...
- Trini
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Re: Fiepen und Quieken beim Spaziergang
Hallo Sand,
es gibt einfach Hunde, die Schwätzer vorm Herrn sind. Ich habe auch so einen zuhause. Alles muß kommentiert werden. Erzieherisch kann man nur bedingt etwas dagegen unternehmen, weil das ständige Geschwätz auch Teil ihres Charakters ausmacht. Sie können nicht anders. Auch wenn es teilweise nervt, aber es hilft, wenn man sich mit den "Lautsprechern" arrangieren kann. Und es hat auch definitiv Vorteile, weil man ohne Hingucken schon weiß,was den Hund umtreibt.
LG
Martina
es gibt einfach Hunde, die Schwätzer vorm Herrn sind. Ich habe auch so einen zuhause. Alles muß kommentiert werden. Erzieherisch kann man nur bedingt etwas dagegen unternehmen, weil das ständige Geschwätz auch Teil ihres Charakters ausmacht. Sie können nicht anders. Auch wenn es teilweise nervt, aber es hilft, wenn man sich mit den "Lautsprechern" arrangieren kann. Und es hat auch definitiv Vorteile, weil man ohne Hingucken schon weiß,was den Hund umtreibt.
LG
Martina
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Re: Fiepen und Quieken beim Spaziergang
Hallo Trini,
danke für die Antwort.
Ja, er kommentiert wirklich alles. Beim Spielen und Toben z.B., aber dann ist die Stimme tiefer und angenehmer, eher wie die Stimme eines zehnjährigen Kindes und nicht wie ein brünftiges Meerschweinchen Das mag ich dann auch sehr gern.
Ich plan auch schon, ihm mal beizubringen, wie [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen] zu sprechen... Ich mag seine Stimme normalerweise sehr gern hören.
aber bis vor zwei Wochen hat er ja noch nicht so laut und hoch gequietscht. Das ist also nicht wie wenn ein Mensch eine schreckliche Lache hat und der Partner damit leben muss
Wenn er es neu angefangen hat, muss das doch also auch wieder weggehen!! :sick: Der Ausflug gestern mit meiner Familie war jedenfalls seeeehr anstrengend. Das soll nicht immer so sein
danke für die Antwort.
Ja, er kommentiert wirklich alles. Beim Spielen und Toben z.B., aber dann ist die Stimme tiefer und angenehmer, eher wie die Stimme eines zehnjährigen Kindes und nicht wie ein brünftiges Meerschweinchen Das mag ich dann auch sehr gern.
Ich plan auch schon, ihm mal beizubringen, wie [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen] zu sprechen... Ich mag seine Stimme normalerweise sehr gern hören.
aber bis vor zwei Wochen hat er ja noch nicht so laut und hoch gequietscht. Das ist also nicht wie wenn ein Mensch eine schreckliche Lache hat und der Partner damit leben muss
Wenn er es neu angefangen hat, muss das doch also auch wieder weggehen!! :sick: Der Ausflug gestern mit meiner Familie war jedenfalls seeeehr anstrengend. Das soll nicht immer so sein
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Re: Fiepen und Quieken beim Spaziergang
So lange ist er ja noch nicht bei dir. Es ist vollkommen normal, dass hunde ihr wahres Gesicht erst zeigen wenn sie schon länger da sind. Vllt war er vorher einfach noch zu zurückhaltend um ganz aus sich raus zu kommen-mal ganz platt formuliert.
Ich würde das Fiepen nicht unbdeingt als ankonditioniertes Verhalten sehen sondern eher als Lautäußerung von ihm. Wie Trini schon sagte gibt es geschwätzige Hunde und mit denen muss man halt auch leben. Das wesen eines Hundes kann man nicht abtrainieren und wenn er auf hohem Erregungslevel mit Fiepen reagiert ist das halt so.
Ich würde dementsprechend eher beim Erregungslevel ansetzen und nicht bei dem Fiepen. Wenn du immer Hundekontakte zugelassen hast, hat er halt bisher nicht gelernt an anderen Hunden auch ohne Kontakt mal vorbei zu gehen. Er erwartet in diesen Situationen einfach immer etwas. Ich würde nicht die hundekontakte ganz einstellen-das wär ja das andere Extrem durch das die Erwartungshaltung noch höher geschraubt werden kann weil das Hundekontakte wieder zu etwas ganz Besonderem macht. Dann lieber ein gesundes Mittelmaß. manchmal gibt es Kontakt wenn du es erlaubst und manchmal eben nicht. Dafür kann man ihm ja auch die Alternative bieten, dass man selber sehr spannend ist.
Beim "Ruhe belohnen" wäre ich sehr vorsichtig. Du kannst dem Hund damit auch wieder in eine Erwartungshaltung bringen. Die bringt wieder das Fiepen mit sich und du steckst in einem Teufelskreis. wenn es ganz blöd kommt, lernt der Hund uU auch, dass er wenn er fiept und dann kurz ruhig ist, er belohnt wird. Um belohnt zu werden muss er also erst fiepen... :zwink:
Ich würde wohl eher versuchen dem Hund mehr Ruhe zu vermitteln und den Hund auch draußen in Ruhe laufen zu lassen. Ich weiß nicht wie du deinen Hund führst, aber vllt schaust du einfach mal wo du den Hund in hohe Erregung versetzt-das kann auch ungewollt schnell passieren.
Ich würde das Fiepen nicht unbdeingt als ankonditioniertes Verhalten sehen sondern eher als Lautäußerung von ihm. Wie Trini schon sagte gibt es geschwätzige Hunde und mit denen muss man halt auch leben. Das wesen eines Hundes kann man nicht abtrainieren und wenn er auf hohem Erregungslevel mit Fiepen reagiert ist das halt so.
Ich würde dementsprechend eher beim Erregungslevel ansetzen und nicht bei dem Fiepen. Wenn du immer Hundekontakte zugelassen hast, hat er halt bisher nicht gelernt an anderen Hunden auch ohne Kontakt mal vorbei zu gehen. Er erwartet in diesen Situationen einfach immer etwas. Ich würde nicht die hundekontakte ganz einstellen-das wär ja das andere Extrem durch das die Erwartungshaltung noch höher geschraubt werden kann weil das Hundekontakte wieder zu etwas ganz Besonderem macht. Dann lieber ein gesundes Mittelmaß. manchmal gibt es Kontakt wenn du es erlaubst und manchmal eben nicht. Dafür kann man ihm ja auch die Alternative bieten, dass man selber sehr spannend ist.
Beim "Ruhe belohnen" wäre ich sehr vorsichtig. Du kannst dem Hund damit auch wieder in eine Erwartungshaltung bringen. Die bringt wieder das Fiepen mit sich und du steckst in einem Teufelskreis. wenn es ganz blöd kommt, lernt der Hund uU auch, dass er wenn er fiept und dann kurz ruhig ist, er belohnt wird. Um belohnt zu werden muss er also erst fiepen... :zwink:
Ich würde wohl eher versuchen dem Hund mehr Ruhe zu vermitteln und den Hund auch draußen in Ruhe laufen zu lassen. Ich weiß nicht wie du deinen Hund führst, aber vllt schaust du einfach mal wo du den Hund in hohe Erregung versetzt-das kann auch ungewollt schnell passieren.
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Re: Fiepen und Quieken beim Spaziergang
Hallo Feiticeira,
vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Wenn er nur soviel quiekt wie jetzt die letzten drei Tage, komm ich damit auch gut klar und kann das gern als Teil seines Charakter gern haben
Samstag war es aber wirklich unerträglich.
Das war aber auch eine aufregende Situation: wir waren den ganzen Nachmittag in unbekanntem Terrain spazieren mit Herrchen UND Frauchen, dazu mit meiner Schwester und meiner Mutter und einem anderen Hund... du hast recht, ich kann in solchen aufregenden Situationen nicht am Fiepen arbeiten, sondern an seiner Entspannung.
Ich hoffe, er wird im Laufe der Zeit einfach noch sicherer, damit die Kurve "noch-nicht-eingewöhnt->bei Aufregung lieber nicht quieken"-"etwas-eingewöhnt-> bei Aufregung quieken" sich auflöst in "eingewöhnt und darum nicht mehr so oft aufgregt -> nicht mehr so oft quieken"
vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Wenn er nur soviel quiekt wie jetzt die letzten drei Tage, komm ich damit auch gut klar und kann das gern als Teil seines Charakter gern haben
Samstag war es aber wirklich unerträglich.
Das war aber auch eine aufregende Situation: wir waren den ganzen Nachmittag in unbekanntem Terrain spazieren mit Herrchen UND Frauchen, dazu mit meiner Schwester und meiner Mutter und einem anderen Hund... du hast recht, ich kann in solchen aufregenden Situationen nicht am Fiepen arbeiten, sondern an seiner Entspannung.
Ich hoffe, er wird im Laufe der Zeit einfach noch sicherer, damit die Kurve "noch-nicht-eingewöhnt->bei Aufregung lieber nicht quieken"-"etwas-eingewöhnt-> bei Aufregung quieken" sich auflöst in "eingewöhnt und darum nicht mehr so oft aufgregt -> nicht mehr so oft quieken"
Ich hab den Leisefuchs und die Belohnung auch gemacht/gegeben, wenn er grad mal von Anfang an ganz ruhig an einer Ampel war oder vor dem Spaziergang auf die Leine gewartet hat, also nicht erst nach dem Fiepen. Den Schluss "erst-fiepen-dann-ruhig-dann-Belohnung" sollte er also nicht ziehen können. Soll ich das trotzdem lassen?Feiticeira hat geschrieben: Beim "Ruhe belohnen" wäre ich sehr vorsichtig. Du kannst dem Hund damit auch wieder in eine Erwartungshaltung bringen. Die bringt wieder das Fiepen mit sich und du steckst in einem Teufelskreis. wenn es ganz blöd kommt, lernt der Hund uU auch, dass er wenn er fiept und dann kurz ruhig ist, er belohnt wird. Um belohnt zu werden muss er also erst fiepen... :zwink:
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Re: Fiepen und Quieken beim Spaziergang
Das kling für mich eher nach dem, wovor Feiticeira m.E. korrekterweise gewarnt hat.Sand hat geschrieben:Wenn ich mit ihm allein bin und er fiept, mach ich, wenn er mal kurz eine Fieppause einlegt, jedesmal die gleiche Handbewegung (den "Leisefuchs", den Grundschullehrer gern machen)
Der Gedanke kam mir beim lesen deines Textes nämlich auch .
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Re: Fiepen und Quieken beim Spaziergang
Ja, ich mach es aber auch, wenn er noch nicht gefiept hat und noch nicht danach aussieht Hab ich doch noch nachgeschoben.
So schlimm wie Samstag hat er seitdem nicht mehr gefiept. Nur mal kurz leise an der Ampel und natürlich beim Spielen mit anderen Hunden. Und wenn er am Esstisch mal wieder das Betteln versucht. :dozey: :bistbled: Als ob er damit bei uns je Erfolg gehabt hätte... :gruebel: öfter mit geschlossenem Mund kauen, dann fällt auch nichts runter
So schlimm wie Samstag hat er seitdem nicht mehr gefiept. Nur mal kurz leise an der Ampel und natürlich beim Spielen mit anderen Hunden. Und wenn er am Esstisch mal wieder das Betteln versucht. :dozey: :bistbled: Als ob er damit bei uns je Erfolg gehabt hätte... :gruebel: öfter mit geschlossenem Mund kauen, dann fällt auch nichts runter
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Re: Fiepen und Quieken beim Spaziergang
Ah, OK.Sand hat geschrieben:Ja, ich mach es aber auch, wenn er noch nicht gefiept hat und noch nicht danach aussieht Hab ich doch noch nachgeschoben.
Die erstbeschriebene Situation (bevor du nachgeschoben hast) lässt trotzdem an die Möglichkeit einer Fehlkonditionierung denken. Wenn du es zu anderen Zeiten nicht so machst ist zwar gut, aber da Fiepen, Bellen etc. auch einen ordentlichen Anteil an selbstbelohnendes haben, ist es möglich dass du mit der Pausenbelohnung das von Feiticeira beschriebene "erst-fiepen-dann-kurz-innehalten" belohnst.
Muss nicht, kann...War nur so eine Idee.
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Re: Fiepen und Quieken beim Spaziergang
Kommt stark auf den Hund an. Es gibt Hunde die fangen dann aufgeregt zu sein, weil es ja eine Belohnung gibt-da hast du dann womöglich wieder das Fiepen. Andere Hunde verknüpfen das genau so wie man es gerne haben möchte. Da spielt auch die Art der Belohnung eine Rolle. Der "Leisefuchs" dürfte ihn ja nicht allzu sehr pushen. Vermeiden würde ich jegliches "Feiiiiiiiiiin" oder Leckerchen, weil beides den Hund wieder in Aufregung versetzt. Musst halt auf ihn schauen was bei ihm "zieht" ohne ihn besonders aufzuregen.Ich hab den Leisefuchs und die Belohnung auch gemacht/gegeben, wenn er grad mal von Anfang an ganz ruhig an einer Ampel war oder vor dem Spaziergang auf die Leine gewartet hat, also nicht erst nach dem Fiepen. Den Schluss "erst-fiepen-dann-ruhig-dann-Belohnung" sollte er also nicht ziehen können. Soll ich das trotzdem lassen?
Ich drück die Daumen, dass er das Fiepen wieder einstellt. Sowas kann aber auch wirklich die Nerven rauben. :dizzy:
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Re: Fiepen und Quieken beim Spaziergang
Yay!
Seit ich öfter mal an anderen Hunde einfach vorbeigehe und nicht jedesmal zumindest kurz anhalte, um den Besitzer zu fragen, ob Kontakt erwünscht ist, ist Haakon viel entspannter! Dass das so simpel ist...
Gestern haben wir vor einem Laden auf Herrchen gewartet und auf seinen Rucksack aufgepasst. Ein paar von außen gefährlich aussehende Typen standen wohl in ihrem wichen Kern auf niedliche Dackelmischlinge und haben heimlich versucht, ihn durch leises Pfeifen auf sich aufmerksam zu machen. Haakon hat die Ohren gespitzt, aber nicht gefiept.
Und als ein Hund vorbeiging, habe ich ihn Sitz machen lassen, und er war so auf mich und die bevorstehende Belohnung fixiert (obwohl er den Hund schon bemerkt hatte!) und hat so ruhig und aufmerksam nur auf mich geachtet, dass die Hundehalterin ganz neidisch war Seine Futterfixiertheit kann aber auch noch am Cortison liegen
Sogar beim Spielen mit bislang unbekannten Hunden hat er seitdem nicht mehr gequiekt. Nur, wenn er alte Bekannte trifft, bei denen er das Quieken schon für sich entdeckt hat, oder bei lieben streichelnden Nachbarn, quietscht er noch immer laut herum.
Ich bin total froh.
Bei meinem Freund quietscht er übrigens wohl noch viel mehr. Der geht nur ungefähr zweimal an drei Tagen mit ihm, ich dagegen alle restlichen Gänge (4 am Tag). Aber ich habe gute Hoffnung, dass es sich da auch mehr gibt mit der Zeit.
Seit ich öfter mal an anderen Hunde einfach vorbeigehe und nicht jedesmal zumindest kurz anhalte, um den Besitzer zu fragen, ob Kontakt erwünscht ist, ist Haakon viel entspannter! Dass das so simpel ist...
Gestern haben wir vor einem Laden auf Herrchen gewartet und auf seinen Rucksack aufgepasst. Ein paar von außen gefährlich aussehende Typen standen wohl in ihrem wichen Kern auf niedliche Dackelmischlinge und haben heimlich versucht, ihn durch leises Pfeifen auf sich aufmerksam zu machen. Haakon hat die Ohren gespitzt, aber nicht gefiept.
Und als ein Hund vorbeiging, habe ich ihn Sitz machen lassen, und er war so auf mich und die bevorstehende Belohnung fixiert (obwohl er den Hund schon bemerkt hatte!) und hat so ruhig und aufmerksam nur auf mich geachtet, dass die Hundehalterin ganz neidisch war Seine Futterfixiertheit kann aber auch noch am Cortison liegen
Sogar beim Spielen mit bislang unbekannten Hunden hat er seitdem nicht mehr gequiekt. Nur, wenn er alte Bekannte trifft, bei denen er das Quieken schon für sich entdeckt hat, oder bei lieben streichelnden Nachbarn, quietscht er noch immer laut herum.
Ich bin total froh.
Bei meinem Freund quietscht er übrigens wohl noch viel mehr. Der geht nur ungefähr zweimal an drei Tagen mit ihm, ich dagegen alle restlichen Gänge (4 am Tag). Aber ich habe gute Hoffnung, dass es sich da auch mehr gibt mit der Zeit.