Subklinische SDU: Nathan, der Aggressive?
Verfasst: 27. Jun 2016, 20:02
Hallo ihr lieben,
Hier mein erster Post.
Ich möchte euch von meinem Hund Nathan erzählen. Nathan ist ein Mischling, vermutlich Rottweiler, Labrador & Dogge, doch so genau weiß das leider keiner. Ich habe Nathan seit ca. 6 Wochen, habe ihn von privat übernommen, weil die Vorbesitzerin ihn nicht mehr behalten konnte.
So, ich habe ihn abgeholt und alles war schön und gut. Der zweijährige Jungspund hat sich sofort mit meiner alten Hundedame verstanden und auch mit den hauseigenen Katzen kam er gut zurecht. Doch gleich am ersten Tag trat das erste Problem auf: er könnte nicht alleine bleiben - das sollte sich später noch als riesiges Problem herausstellen.
Na gut, hab ich mir gesagt, das krieg ich schon hin.
Doch die Probleme wurden immer mehr. Er fing nach und nach an vermehrt aggressiv andere Hunde anzupöbeln, egal ob Rüde oder Hündin. Ich hab es zunächst darauf geschoben das er nicht kastriert ist. Aber als er dann auch eine läufige Hündin angepöbelt hat, wusste ich ich muss unternehmen, also ab zur Hundeschule.
Die Trainerin hat ihn keine 5 Minuten gesehen und sagte gleich ich solle den T4-Wert bestimmen lassen. Gesagt getan, Blut abgenommen und siehe da - der Wert liegt an der untersten Grenze. Vermutung: subklinische Hypothyreose.
Ab nächster Woche (meine Tierärztin ist im Urlaub) starten wir mit einer Thyroxin-Therapie, zunächst als Probelauf um zu schauen ob es was bringt. Zusätzlich die schwere Erkenntnis, dass der Hund trotz mächtigen Apettits und ausreichend Futter 5 Kilo abgenommen hat. Die Hoffnung ist nun, dass er durch die Therapie weniger pöbelt und vielleicht sogar die Angst verliert alleine zu bleiben.
Bevor ich gleich in der Luft zerissen werde mit Aussagen wie "Warum holt man sich so einen Hund?" etc.: ich habe 15 Jahre Hundeerfahrung und studiere Tiermedizin
Vielleicht hat ja noch jemand Erfahrungen gemacht und mag die mit uns teilen
Ich werde hier gerne weiter berichten.
Hier mein erster Post.
Ich möchte euch von meinem Hund Nathan erzählen. Nathan ist ein Mischling, vermutlich Rottweiler, Labrador & Dogge, doch so genau weiß das leider keiner. Ich habe Nathan seit ca. 6 Wochen, habe ihn von privat übernommen, weil die Vorbesitzerin ihn nicht mehr behalten konnte.
So, ich habe ihn abgeholt und alles war schön und gut. Der zweijährige Jungspund hat sich sofort mit meiner alten Hundedame verstanden und auch mit den hauseigenen Katzen kam er gut zurecht. Doch gleich am ersten Tag trat das erste Problem auf: er könnte nicht alleine bleiben - das sollte sich später noch als riesiges Problem herausstellen.
Na gut, hab ich mir gesagt, das krieg ich schon hin.
Doch die Probleme wurden immer mehr. Er fing nach und nach an vermehrt aggressiv andere Hunde anzupöbeln, egal ob Rüde oder Hündin. Ich hab es zunächst darauf geschoben das er nicht kastriert ist. Aber als er dann auch eine läufige Hündin angepöbelt hat, wusste ich ich muss unternehmen, also ab zur Hundeschule.
Die Trainerin hat ihn keine 5 Minuten gesehen und sagte gleich ich solle den T4-Wert bestimmen lassen. Gesagt getan, Blut abgenommen und siehe da - der Wert liegt an der untersten Grenze. Vermutung: subklinische Hypothyreose.
Ab nächster Woche (meine Tierärztin ist im Urlaub) starten wir mit einer Thyroxin-Therapie, zunächst als Probelauf um zu schauen ob es was bringt. Zusätzlich die schwere Erkenntnis, dass der Hund trotz mächtigen Apettits und ausreichend Futter 5 Kilo abgenommen hat. Die Hoffnung ist nun, dass er durch die Therapie weniger pöbelt und vielleicht sogar die Angst verliert alleine zu bleiben.
Bevor ich gleich in der Luft zerissen werde mit Aussagen wie "Warum holt man sich so einen Hund?" etc.: ich habe 15 Jahre Hundeerfahrung und studiere Tiermedizin
Vielleicht hat ja noch jemand Erfahrungen gemacht und mag die mit uns teilen
Ich werde hier gerne weiter berichten.