wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Hier dreht sich alles um den älteren Hund.
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duke-schmuseratte
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wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Beitrag von duke-schmuseratte »

Hallo,
ich habe u. a. eine ältere Hundedame. Alter unbekannt - denke zwischen 10 und 12 Jahren.
Sie ist seit 2 Jahren bei mir und wird nun langsam aber sicher älter und langsamer.

Wenn wir mittags mit mehreren Hunden laufen, dann tippelt sie hinterher. Wenn ich aber morgens oder abends alleine mit ihr laufe, dann will sie kaum laufen - sie will eigentlich einfach überall riechen und am liebsten nach 500m wieder umdrehen.

Ich nehme sie daher an die Leine. Ich lasse sie hier und dort riechen, aber oft ziehe ich sie auch weg und laufe mit ihr, weil ich der Meinung bin, daß sie Bewegung braucht nach dem Motto "wer rastet der rostet".

Wie seht Ihr das? Soll ich wirklich stehen bleiben und sie 10min riechen lassen, dann 2m weiter laufen und wieder 10min riechen lassen - oder ist es besser mit ihr zu laufen?

Wenn sie an der Leine ist, läuft sie ganz gut mit - ab und an will sie halt stehen bleiben und riechen - nach 1-2 min. rufe ich sie dann ... kommt sie nicht, ziehe ich leicht an der ´Leine und dann läuft sie wieder.

Danke

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Neufi Hope
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Re: wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Beitrag von Neufi Hope »

Oooohhhh das kenn ich. Jeder, wirklich jeder Grashalm muß von allen sechs Seiten berochen werden. Und manchmal muß man noch mal zurück und kontrollieren, ob man auch wirklich alles gerochen hat.
Wenn ich mit beiden Hunden gehe, ist das echt mühselig. Der eine wartet voller Ungeduld "wann kooooommt Ihr endlich" und der andere murmelt "Moment, alte Frau ist doch kein D-Zug".
Da müssen sich dann beide Damen aneinander anpassen.
Aber wenn ich mit Hope alleine gehe, ist das schon eine Schluffer-Genuss-Runde. Sie soll schon ihre Strecke laufen, denn ich halte es auch mit dem rasten und rosten. Es tut ihr gut, daß sie täglich ihre Meter macht. Aber das Tempo darf sie schon größtenteils bestimmen. Gut, ewig stehenbleiben nicht, da zuppel ich schon an der Leine und weiter gehts. Aber mir ist wichtig, das es nicht in Hetze ausartet.
Sie ist ein alter Hund und soll das auch leben dürfen. Es kann ja auch mal sein, daß sie nen schlechten Tag und Schmerzen oder Kreislaufprobleme hat. Das kann sie mir ja nicht sagen.
Unsere Spaziergänge stehen halt unter dem Motto "ein Rentner geniesst die Natur".

susan

Re: wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Beitrag von susan »

Meine letzte Hündin wollte ab einem Alter von ca 10,5 Jahren auch nur noch zum Gassi kurz raus und sonst hat sie lieber zuhause geschlafen. Ich habe sie nicht gezwungen zu laufen sondern akzeptiert. Wenn sie mir zeigte, sie möchte wieder nach hause dann sind wir auch wieder heim. Sie war damit zufrieden, wir kamen hoch und sie lümmelte sich auf ihr Sofa. :) Ich denke wenn wir alt sind, wollen wir auch nicht mehr viel laufen und sind froh wenn wir wo sitzen können. :)
Verlass dich darauf was sie dir zeigt und deutlich macht und alles ist gut. :D

jolly01
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Re: wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Beitrag von jolly01 »

Ich würde versuchen einen Rythmus für die Löserunden zu bekommen und diese dann nur kurz halten, also wirklich nur Lösen. Wenn du dazu erst eine kurze Strecke laufen musst, würde ich sie da nicht Schnüffeln lassen und zwar konsequent nicht. Sonst hast du immer mal Tage wo die Zeit knapp ist, oder du aus einem anderen Grund nicht stehen bleiben willst und dann ist es ein ewiges gezerre und sie versteht nicht warum sie das manchmal darf und manchmal nicht.
Wenn sie noch verfressen ist und du was für die Fitness machen möchtest, nimm kleine Wurststücke und lass sie danach Suchen, oder werf sie einfach in ihrem Sichtfeld 2-3 m vor sie hin, je nachdem wie Fit sie noch ist. Oder wenn spielen geht natürlich das. Ansonsten kannst du sie ja bei einem bestimmten Streckenabschnitt ausgiebig schnüffeln lassen.

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Friida
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Re: wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Beitrag von Friida »

Lea und Hero sind ja nun schon sehr alt. Und seit 2-3 Jahren lasse ich sie einfach so rumbummeln. Die wollen nicht mehr so viel laufen, dafür eben viiiiel mehr schnuffeln.

Meist gehe ich irgendwo hin, wo ich sie ohne Leine laufen lassen kann und da können sie ihr Tempo selbst bestimmen.
Ich gehe einfach langsam weiter und sie kommen dann schon hinterher.
Ist für mich angenehmer als alle 2 Schritte stehen zu bleiben, weil einer der beiden grad da ausgiebig schnüffeln will, der andre aber nicht, der muß dann zwnagsläufig warten und findet das doof.

Sind sie angeleint, gibts keine Schnüffelorgien. Da erinnere ich sie schon mit einem zuppeln an der Leine ans weitergehen.

Mit Cora gehen wir immer extra. Die ist ja noch sehr fit, braucht mehr Auslauf und Beschäftigung und in dem langsamen Tempo der andern beiden, da muß man sie ständig bremsen.

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duke-schmuseratte
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Re: wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Beitrag von duke-schmuseratte »

@Neufi Hope:
Genauso mache ich es. Sie bestimmt die Geschwindigkeit, aber bei zu langem Riechen zupel ich an der Leine.

Nicht falsch verstehen - ich zwinge meine Maus nicht. Ich akzeptiere nur nicht, wenn sie 10min an einem Grashalm riecht.

Sie kann sich auch bewegen - sobald wir einen anderen Hund sehen, kann sie verdammt schnell sein und dann will sie auch laufen. Und mittags laufe ich mit ihr, meinem Rüden und einigen anderen Hunden (ohne Leine) - da läuft sie super mit, obwohl sie das Tempo ohne Leine ja bestimmen kann. Also körperlich kann sie es sehr wohl.

Wenn sie einen schlechten Tag hat, dann läuft sie gar nicht und dreht um. Sie riecht dann aber auch nirgendwo. Wir hatten das zweimal bisher. Und dann zwinge ich sie natürlich nicht, sondern gehe mir ihr zurück.

Mir geht es nur darum, ob es okay ist, daß ich eben es nicht akzeptieren - das sie jeden Grashalm 1000mal beschnuppert und 30 min für 200m braucht.

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Neufi Hope
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Re: wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Beitrag von Neufi Hope »

duke-schmuseratte hat geschrieben:...
Mir geht es nur darum, ob es okay ist, daß ich eben es nicht akzeptieren - das sie jeden Grashalm 1000mal beschnuppert und 30 min für 200m braucht.
Ob das okay ist, bestimmt einzig und allein nur Ihr zwei beiden. :wink:

Aber bei mir gibts bei zu ausgiebigen Schnuffelorgien auch eine Weiter-Geh-Erinnerung.

Lienchen
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Re: wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Beitrag von Lienchen »

Meine Dobidame feiert in 3 Monaten (hoffentlich) ihren 13. Geburtstag.

Sie ist mittlerweile schwer gehandicapt, gegen die chronische Kniegelenksarthrose hinten links bekommt sie zwar Schmerzmittel, aber das Bein ist nicht mehr so beweglich, das Knie doppelt so breit wie normal. In den Vorderpfoten hat sie Arthrosen.

Aber beim Gassigehen - typisch Dobi - ein umherdrömeln gibts bei ihr nicht. Schnüffeln betrachtet sie nach wie vor als Zeitverschwendung, hat sie noch nie gemacht, war ihr zu lästig. Die hängt sich auch in ihrem hohen Alter noch in die Leine, immer vorneweg, bloß nix verpassen und stramm marschieren.

Ich muss sie dann schon immer bremsen, gehe nur noch kleine Runden mit ihr. Sie würde - wenn ich sie ließe, noch die 5-km-Runde mitlaufen, könnte sich dann aber die nächsten paar Tage gar nicht mehr rühren und hätte sich die Krallen bis aufs Leben abgeschliffen, sie hat da kein Maß!

Oft bin ich mir nicht sicher, ob ich für sie das richtige Maß finde, ich will sie nicht überanstrengen, will ihr aber auch nicht zu wenig bieten.
Das ist echt schwierig.

Der Chow-Mix meiner Freundin ist 3 Monate jünger als meine Hündin, der hat in jungen Jahren ganz heftig an der Leine gezerrt, der drömelt aber schon seit seinem 8. Lebensjahr nur noch so mit, mittlerweile muss man ihn quasi hinter sich her ziehen, von alleine mag er sich gar nicht mehr bewegen. Am liebsten nur kurz zum Löseplatz und zurück.

Gruß
Lienchen

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duke-schmuseratte
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Re: wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Beitrag von duke-schmuseratte »

Dobis sind anders. Energiepakete bis zum Schluß, kennen kein Ende, kein Maß.

Ich hatte auch einen. Leider ist er nicht alt geworden.

Ich kann mir gut vorstellen, daß Du die Überlegung immer wieder hast, ob Du ihr genug bietest ohne ihr zu viel zu zu muten. Ist beim Dobis richtig schwierig.

13 Jahre ist für einen Dobi ein verdammt stolzes Alter.

Wirklich toll.

Meine alte Dame ist das Gegenteil. Langsam, gelangweilt, will nur noch schnüffeln und fressen. Ich muß sie immer zu laufen "zwingen". Aber wenn sie gar nicht mehr läuft, dann wird sie dicker und unbeweglicher. Auch ein Hund muß sich im Alter bewegen - wie wir Menschen auch.
Ich habe genau das andere Problem - bis zu welchem Punkt läuft sie nicht, weil sie Null-Bock hat und ab welchem Punkt läuft sie nicht, weil sie nicht mehr kann.
Ich habe auch immer Bedenken ihr zu viel zu zu muten oder sie zu zu wenig zu bewegen (ähh... oh mein Deutsch läßt mich im Stich). Du weiß aber sicher wie ich das meine.

Gruß

Erna
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Re: wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Beitrag von Erna »

Ich habe genau das andere Problem - bis zu welchem Punkt läuft sie nicht, weil sie Null-Bock hat und ab welchem Punkt läuft sie nicht, weil sie nicht mehr kann.
Ich habe auch immer Bedenken ihr zu viel zu zu muten oder sie zu zu wenig zu bewegen (ähh... oh mein Deutsch läßt mich im Stich). Du weiß aber sicher wie ich das meine.
Ja,das ist bei manchen älteren Hund,wirklich nicht so ganz einfach..
Bei meinem ersten Hund,konnte ich es gut daran erkennen,das seine Gelenke nicht mehr mit machten..Seine Arthrosen machten ihm im Alter mächtig zu schaffen..Zu sehen war es an seinem Gangbild..
Er war ein Hund der eigentlich immer kaum SChmerzen gezeigt hat..Und das schleifen der Hinterhand,das schwere Aufstehen,waren für mich schon anzeichen genug..Er baute zum Glück erst kurz vor seinem Ablebend,so ab..Bis zu 12,5 Jahren lief er immer noch Wacker mit.
Mir geht es nur darum, ob es okay ist, daß ich eben es nicht akzeptieren - das sie jeden Grashalm 1000mal beschnuppert und 30 min für 200m braucht.
Ich denke schon..Wenn die Gelenke mit machen,und es eher am schnüffeln liegt..So wie du es schreibst,scheint es ähnlich zu sein..
Sie kann sich auch bewegen - sobald wir einen anderen Hund sehen, kann sie verdammt schnell sein und dann will sie auch laufen. Und mittags laufe ich mit ihr, meinem Rüden und einigen anderen Hunden (ohne Leine) - da läuft sie super mit, obwohl sie das Tempo ohne Leine ja bestimmen kann. Also körperlich kann sie es sehr wohl.
Wie gut kommt sie danach zu Hause hoch??
Ich kenne es von einigen Älteren Hunden die bei bestimmten Sachen wohl mächtig Motiviert sind,aber Körperlich bis an ihre Grenzen gehen,oder diese sogar noch überschreiten..Ich hoffe du weißt was ich meine..

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atconny
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Re: wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Beitrag von atconny »

Wie ist es denn auf euren Runden wenn ihr alleine geht. Würde sie auch weiter schnüffeln wenn du weg gehst? Meine letzte Airedalehündin konnte in ihrem letzten Jahr auch überhaupt nicht mehr gut laufen, da dauerte die Runde, die wir früher in 10 Minuten schafften dann halt eine halbe Stunde. Sie brauchte immer eine gewisse Zeit um sich einzulaufen und dann wurde auch immer viel geschnüffelt, sich über Hundebegegnungen gefreut (die sie in jungen Jahren überhaupt nicht toll fand). Sie zottelte aber immer brav hinter mir her wenn ich langsam voran ging und liess den Abstand nicht zu groß werden.

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duke-schmuseratte
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Re: wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Beitrag von duke-schmuseratte »

Erna hat geschrieben:Wie gut kommt sie danach zu Hause hoch??
Ich kenne es von einigen Älteren Hunden die bei bestimmten Sachen wohl mächtig Motiviert sind,aber Körperlich bis an ihre Grenzen gehen,oder diese sogar noch überschreiten..Ich hoffe du weißt was ich meine..
Nach dem Spaziergang geht es ihr recht gut. Sie kann gut aufstehen, Treppen laufen etc.

Nur morgens aus dem Bett - da braucht sie ewig. Also wenn sie lange lag, dann hat sie Probleme auf zu stehen.
atconny hat geschrieben:Wie ist es denn auf euren Runden wenn ihr alleine geht. Würde sie auch weiter schnüffeln wenn du weg gehst? Meine letzte Airedalehündin konnte in ihrem letzten Jahr auch überhaupt nicht mehr gut laufen, da dauerte die Runde, die wir früher in 10 Minuten schafften dann halt eine halbe Stunde. Sie brauchte immer eine gewisse Zeit um sich einzulaufen und dann wurde auch immer viel geschnüffelt, sich über Hundebegegnungen gefreut (die sie in jungen Jahren überhaupt nicht toll fand). Sie zottelte aber immer brav hinter mir her wenn ich langsam voran ging und liess den Abstand nicht zu groß werden.
Wenn ich mir ihr alleine laufe, dann bleibt die stehen und schnüffelt - bis ich rufe. Und auch dann kommt sie nicht immer - manchmal macht sie einen auf taub. Ich muß dann entweder ein strenges tiefes "komm" rufen oder sie holen. Wenn sie an der Leine ist muß ich dran zupfen.

Außer natürlich es kommt ein anderer Hund - ruck zuck ist sie 5 Jahre jünger und tänzelt in der Gegend rum.

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Re: wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Beitrag von Krambambuli »

duke-schmuseratte hat geschrieben:Außer natürlich es kommt ein anderer Hund - ruck zuck ist sie 5 Jahre jünger und tänzelt in der Gegend rum.
Hihi, das kenne ich doch :biggrins: Ich hab das bei meinem alten Hund damals so gehalten, dass ich geschaut habe, wie er daheim ist. Daheim zeigen sie wirklich, ob es ihnen gut oder schlecht geht. Ist daheim alles Mist, dann habe ich den Ausgang angepasst und nur kurze Runden gedreht. Auch wenn er draußen Jahre jünger wirkte. War drinnen alles super, dann habe ich größere Runden gedreht. Es ist ein bisschen ein Eiertanz den alten Hund noch zu fordern, aber die Grenze zur Überforderung nicht zu überschreiten. Es gibt ja Hunde, die sind traurig oder auch sauer, weil sie sich aufs Altenteil abgeschoben fühlen.

Gehorsam bzw. Ungehorsam hab ich im Alter locker gesehen. Wir waren ein eingeschworenes Team und ich konnte Altersstarrsinn, eine gewisse Grummeligkeit, erhöhtes Ruhebedürfnis u.ä. ganz gut tolerieren. Was sich aber nicht geändert hat: Es ging weiter nach meinem Kopf, aber angepasst auf das Alter des "Opas".

Rabenfeder

Re: wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Beitrag von Rabenfeder »

Ja, das kenn ich von Kiki auch. Sie ist ja mit ihren 12 Jahren auch schon eine Oma, hat seit Jahren Krebs und seit neusten auch etwas Probleme mit der Schulter.
Bis jetzt geht sie noch gern spazieren und kann es kaum erwarten aus der Tür rauszukommen :)

Aber wir gehen halt auch angepasst, je nach Tagesform halt.
Meistens sind wir etwas abseits auf einer Wiese wo uns in der Regel niemand in die Quere kommt - die Misses pöbelt halt manchmal doch noch ganz gerne rum -.-
Zu freche Rüden oder auch sehr große mag sie nicht (große Hündinnen akzeptiert sie garnicht kleine sind ok und werden nach Bedarf eingenordet). Die ersten sind ihr einfach zu aufringlich und sie letzteren einfach iwie unheimlich.

Normal sind wir halt so 15 oder 20 Minuten locker untwewegs, ohne leine nett auf der Wiese. Sie kann kreuz und quer rumschnuffeln, kommt aber wenn sie gemeint ist.
Wir lassen sie halt auch kleine Schmackos suchen, dann ist sie ausgelastet auch wenn sie nicht mehr so viel läuft.

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Re: wie gehe ich am besten mit meiner alten Dame um?

Beitrag von Goblin »

Bei unserem alten Hund, Kerry, haben wir es so gemacht das wir nurnoch kleinere Runden spazieren waren von der Strecke her. An der Spazierstrecke selber bin ich aber immer wieder mal auf ne Bank gesessen oder auf nen Stein und hab ihn machen lassen. Meistens hat er sich dann auch einfach hingelegt und rumgeschaut oder, wie du es schon beschrieben hast, ewigs rumgeschnüffelt.
Vieleicht braucht dein Hund auch so einen Fleck auf der Strecke wo sie einfach mal schnüffeln kann, wenn sie auf dem Rest der Strecke so langsam ist denke ich das es nichts schlimmes ist wenn du sie ans Weitergehen erinnerst - da würde ich mir keine Sorgen machen.
Noch etwas was mir grad so durch den Kopf ist - Wenn du an der Leine ziehst, dann denke ich das du dies nicht zu fest machst oder? Denn ein älterer Hund hat ja auch ein empfindlicheres Skelett.

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