Spondyliose, kein Schmerzmittel schafft Linderung!

Hier dreht sich alles um den älteren Hund.
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Poth
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Spondyliose, kein Schmerzmittel schafft Linderung!

Beitrag von Poth »

Diejenigen die schon länger im Forum sind werden mich vielleicht noch kennen, aufgrund langer inaktivität ist der Forennick wohl gelöscht worden u. ich habe mich vorhin erneut angemeldet...

"Mein" Problem ist meine mittlerweile 11 Jahre alte Rottweiler-Dobermann Hündin, die weder auf das Schmerzmittel Remifin 100mg 1-0-0 noch auf die neue Medikation Phen-Pred 50mg + 1,5mg (1,5mg ist, so vermute ich, ein Antidot) anspricht.

Zur Vorgeschichte.:
-Vor ein paar Jahren hatte sie schmerzen beim einsteigen ins Auto u. wenn sie auf die Couch gegangen ist, daraufhin hat der TA die Verdachtsdiagnose Spondylios gestellt u. sie bekam Schmerzmittel - Die auch gut gewirkt haben u. nach dem absetzen war (bis jetzt) ruhe.
-Letztes Jahr im Mai habe ich festgestellt das sie kleine Gewebeveränderungen im Gesäuge hat u. lies ihr diese daraufhin (inkl. Milchdrüsen u. Zitzen) entfernen, pathologisch untersuchen u. es stellte sich heraus das es bösartige Gewebeveränderungen waren - Also Krebs. Aufgrund meiner privaten u. auch beruflichen Erfahrung "mit Krebs" habe ich mich entschieden ihr, in der präfinalen Phase b.z.w wenn es nötig wird, nur noch eine Schmerztherapie zu geben u. (sobald es nötig ist) einen würdevollen Tot zu ermöglichen.
Da sie, innerhalb von wenigen Wochen, erneut kleine Gewebeveränderungen in den anderen Milchdüsen hatte, gehe ich davon aus das die TA entweder nicht den Primärtumor erwischt hat od. die Krebszellen bereits gestreut hatten.

Aktuell hat sie schmerzen wenn sie aus dem liegen (auf der Seite) aufstehen will, außerdem vermeidet sie es sich auf die Seite zu legen b.z.w dauert es (eine gefühlte) ewigkeit.
Da der TA, zu dem wir eig. immer gehen, nicht da war, sind wir zu einem anderen, der ihr (nachdem ich ihm die Vorgeschiche erzählt hatte u. sie meine Hündin untersucht hatte) Remifin 100mg 1-0-0 verordnet hat - Daraufhin war für ein paar Tage ruhe.
Dann hat alles wieder von vorne angefangen u. ich lies mir von dem TA (der die Behandlung angefangen hat) noch einmal Remifin 100mg 1-0-0 für 7 Tage geben, dieses mal jedoch ohne eine Verbesserung. Daher verordnete dieser TA Phen-Pred 50mg + 1,5mg für 7 Tage u. erklärte das es ggf. sinnvoll sein könnte einen Osteopaten aufzusuchen. Das Madame am Tag als sie schon schmerzen hatte noch nen gr. Knochen verdrückt hat, hat sie verwundert.
Sie erhält Phen-Pred nun den zweiten Tag u. hat immer noch schmerzen.

Ich bin nun doch sehr ratlos, gerade was den Osteopaten angeht - Es will mir halt nicht in den Kopf das ich mit einem Hund der Spondyliose hat, zu jemand gehen soll der dem Hund manuell "bearbeitet" u. vielleicht noch mehr kaputt macht - Außerdem ist dieser ~80KM von hier entfernt.
Es irritiert mich auch das der Hund nicht auf Schmerzmittel anspricht u. gehe davon aus das sie eig. sehr große Schmerzen haben muss... andererseits macht sie, gerade wenn besuch kommt, einen normalen Eindruck u. fiept nur manchmal leise auf... Wenn andere Hunde in der Nähe sind dann miemt sie die starke u. es ist ihr nichts anzumerken... u. Knochen mampft sie auch!

Kira
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Re: Spondyliose, kein Schmerzmittel schafft Linderung!

Beitrag von Kira »

Hallo,
mir kommt das alles sehr bekannt vor. Es gibt so viele unfähige TÄ wie Hundetrainer.
Ich bin mir erst jetzt sicher, den richtigen gefunden zu haben.
Solche Geschichten hatte ich mit Sumemrwind und Kira auch.
Schlussendlich habe ich bei beiden Hunden auf mein Bauchgefühl gehört und es hat sich bei beiden Hunden bestätigt, dass ich mich auf mein Gefühl verlassen kann. Im Nachgang stellte sich bei beiden Hunden heraus, dass ich eine so gute Verbindung zu ihnen hatte, dass ich mir TA gesucht habe, die das taten, was ich angeregt habe.
Tiere verbergen gerne ihre Schmerzen, sie machen sich angreifbarer wenn sie schwach sind bzw Schwäche zeigen, draussen noch mehr wie zu Hause. Aber auch da braucht es schon eine Menge, bis man Signale richtig deuten kann. Man muss den Hund schon sehr genau beobachten, um etwas ahnen zu können.
Du schreibst, Dein Hund hat(te) Krebs?
Das kann sehr schnell wachsen , dass kann sehr schnell sehr schmerzhaft sein.
Und wenn die Spondylose schon weit fortgeschritten ist, sollte sie eigentlich keinerlei Schmerzen mehr verursachen.
Ich würde Dir raten, höre mal auf, auf andere zu hören. Beobachte Deinen Hund genau, sie zeigen einem schon was sie wollen und brauchen. Wir müssen *nur* lernen, sie zu lesen und verstehen. Dazu gehört, dass wir ihnen vetrauen und uns auch.

Und manches Fachwissen vernebelt unsere Gefühle und Instinke, unsere Fähigkeiten, Dinge richtig zu sehen.
Ich hoffe, Du weißt, wie ichs meine?!
Gute Besserung für Deinen Hund und Dir wünsche ich, dass Du stark genug bist und Dir lernst zu vertrauen und Deinem Hund vertrauen lernst.
Dann wird alles leichter!!!!

Poth
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Re: Spondyliose, kein Schmerzmittel schafft Linderung!

Beitrag von Poth »

Hab vergessen zu erwähnen das sie vor ~2 Wochen, wo eine besserung des "Spondylose-Schubes" zu merken war, eine junge Hündin zu recht gewiesen hat u. diese wohl nicht verstanden hat was meine Hündin von ihr will... einfach in ruhe gelassen werden... dementsprechend hat die andere Hündin zurückgefetzt.
Ich vermute nicht das die Schmerzen auf den Krebs zurückzuführen sind - Eher darauf das die Schmerztherapie zu schnell beendet wurde od. sie sich einfach nur noch mal falsch bewegt hat u. direkt der nächste "Spondylose-Schub" ausgelöst wurde. Der Schmerz ist auch nur da wenn sie sich "falsch" bewegt - Lässte sie es ganz langsam angehen, dann fiept/jault sie auch nicht so oft auf.

Das Problem ist, das ich ihr nicht helfen kann u. mittlerweile (obwohl ich eig. wie ein Stein schlafe!) bei dem kleinsten Geräusch od. Bewegung wach werde u. dementsprechend wenig schlaf abbekommen habe. Auch wenn einige es vielleicht nicht verstehen können, aber eig. schläft Aika bei mir im Bett u. ich habe meine Matratzen auf den Boden gelegt so das sie nicht ins "hohe" Bett kraxeln muss.

Ich denke ich werde morgen direkt zu der TÄ gehen bei der ich schon die ganzen Jahre bin, denke das es ein Fehler war zu denken das die TÄ die die Behandlung angefangen hat sie auch zu ende führen sollte!

Poth
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Re: Spondyliose, kein Schmerzmittel schafft Linderung!

Beitrag von Poth »

Ich war nun bei der TÄ zu der wir eig. die letzten 9 Jahre (seitdem ich Aika habe) hingehen. Ich habe ihr die Symptome geschildert u. die aktuelle Medikation gesagt, sie hat Aikas Hals abgetastet u. gedehnt, dabei hat sie zwar nicht aufgejault/gefiept aber sie hat angefangen zu schmatzen (was ein eindeutiges Anzeichen für schmerzen ist).

Sie erklärte mir das Phen-Pred, was das Cortison betrifft, zu nedrig dosiert ist u. hat ihr ein anderes Medikament subkutan gespritzt, außerdem hat sie mir ein Medikament mitgegeben welches unter das Futter gemischt wird.
Im Moment nimmt Aika noch eine Schonhaltung ein, ich denke das ich bis in ein paar Stunden weiß ob das Medikamten wirkt.

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Wiesie
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Re: Spondyliose, kein Schmerzmittel schafft Linderung!

Beitrag von Wiesie »

Hast Du sie einfach mal röntgen lassen? Die Spondylose kann man doch sehr gut sehen. Dann wirst Du ja erkennen, wie weit sie fortgeschritten ist.

Unser Dalmatiner hatte auch Spondylose. Erst hater nur nach dem Aufstehen etwas gehumpelt und sich dann schnell eingelaufen, dann hat er angefangen zu fiepen, wenn er sich einrollen wollte. Irgendwann hat er sich nicht mehr eingerollt und nur noch auf der Seite geschlafen.
Irgendwann konnte er nur noch sehr schlecht laufen und dann konnte er auf glatten Böden nicht mehr stehen. Da meine Eltern überall glatte Böden haben, konnte er also gar nicht mehr gehen.
Außerdem hatte er eh große Schmerzen, so dass ich das OK für den Anruf beim Tierarzt bekommen habe, der ihn bei uns zu Hause über die Regenbogenbrücke geschickt hat.
Die Schmerzmittel halfen ihm auch immer nur kurz.

Poth
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Re: Spondyliose, kein Schmerzmittel schafft Linderung!

Beitrag von Poth »

Da die Spondylose bereits vor Jahren diagnostiziert wurde u. man die Übergange (selbst als Laie) deutlich spürt, kann man sich das Röntgenbild u. die damit verbundene Narkose sparen. Auch ist die Spondylose, bisher, keine große Einschränkung (Mal abgesehen von dem aktuellen "Spondylos-Schub"), daher kommt es bisher noch nicht in Frage den Hund einzuschläfern.

Da die Halswirbelsäule betroffen ist, ist es (laut TÄ) eine langwierige Geschichte - eben da der Hund den Kopf/Hals doch mehr bewegt.

Mina
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Re: Spondyliose, kein Schmerzmittel schafft Linderung!

Beitrag von Mina »

ne narkose ist nicht nötig, um den rücken zu röngten. aber röngten lassen würde ich jetzt auch nicht, da du ja weißt, was los ist.

du kannst ihr zusätzlich noch 3x täglich 3 traumeel tabletten geben.
jetzt bin ich mir nicht sicher, war es rotlicht oder schwarzlicht? eins von beiden....auf die betreffende stelle ne weile scheinen lassen. das hat ne bekannte von mir gemacht und ihrem spondy-hund tat es gut.

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