Homöopathische Mittel?? Ja oder Nein?

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Sternpuppe
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Homöopathische Mittel?? Ja oder Nein?

Beitrag von Sternpuppe »

Hab mich ja schon kurz vorgestellt und komme mal gleich zur Sache...
Bin am Sonntag 13 Jhare alt geworden und habe meine Menschen in den letzten 2 Jahren einiges an Nerven gekostet....
2016 hatte ich eine Magendrehung, die erfolgreich operiert wurde. Dabei wurde mir allerdings meine Milz entfernt und der Magen festgetackert...
Letztes Jahr hat der Dok mir ein Großteil meiner Rute amputiert, auch alles so weit so gut...sehe jetzt aus wie ein Jagdhund aber man gewöhnt sich ja an alles.... :)
Aber seit Anfang des Jahres habe ich Magen, Darmprobleme...ein Besuch in der Tierklinik bescherte mir 3 Spritzen und eine Diät...Durchfall war bald weg aber das Magengrummeln und das viele Erbrechen lassen mich und mein Frauchen kaum schlafen...
Beim TA wurde ich geröntgt, es wurde Ultraschall gemacht und ein Bluttest war die Krönung :(
Endergebnis war, dass ich wohl bis zum bitteren Ende MCP Tropfen oder jetzt Emeprid vor der Mahlzeit nehmen muss....die schmecken widerlich und mein Frauchen fragt sich nun, ob es evtl. etwas homöopathisches gibt, was den gleichen Effekt hat wie diese Mittel vom TA.....
Hat jemand Erfahrung oder kann mir etwas wirksames empfehlen??? Ich bin für jeden Ratschlag dankbar... :waving:

Erna
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Re: Homöopathische Mittel?? Ja oder Nein?

Beitrag von Erna »

Ohe,da habt ihr ja einiges hinter euch...

Die Frage kann ich gar nicht so einfach beantworten..
Gerade Magen-Darmprobleme,können unterschiedliche Ursachen haben..
Du fragst nach Homöopathischen Mitteln..Wenn ich ganz ehrlich bin,würde ich schauen,das ich einen guten Homöopathen finde und zu ihm gehe...Jeder Hund,wird dort Individuell gesehen..
Was fütterst du jetzt deinem Hund?Wurde er auf Allergien getestet..Wurde auf Giardien untersucht?Auch diese machen Magen-Darmprobleme..
Leider kenne ich Fälle,wo die Giardien erst in der dritten Kotprobe gefunden wurden..



Gute Besserung
Erna

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Re: Homöopathische Mittel?? Ja oder Nein?

Beitrag von Sternpuppe »

Hy,
also momentan ist es wirklich schwierig, etwas zu füttern, was auch drin bleibt. Die TÄ hat mir aufgrund ihres Alters von einer Magenspiegelung abgeraten.
D.h. sie bekommt vor dem fressen 10 ml Emeprid, danach eine kleine Portion Reis mit körnigem Frischkäse und mageres Hühnchenfleisch...gestern hatte sie mal nicht gebrochen aber vorhin kam der Reis von heute morgen wieder raus.
Einen Homäopathen gibts hier in der Nähe leider nicht :(

Erna
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Re: Homöopathische Mittel?? Ja oder Nein?

Beitrag von Erna »

Hat dein Hund vorher Reis vertragen?.
Meine frühere THP die auch Ernährungsberaterin ist,sagte mir das man bei MAgenproblemen eher Milchreis gekocht mit Wasser gibt..Das ganze dann sehr schleimig kochen..
Es gibt auch Hunde die Reis nicht vertragen,wie bei unserer alten Hündin..Da halfen dann Kartoffeln besser..

Das du keinen Homöoathen in der Nähe hast,ist ja nicht so schön..

Bei meinen eigenen Hunden gebe ich ganz gerne Nux Vomica d12 3x5 Globuli tägl.
Das gab auch unsere Tierärztin als Zusatz, als meine Freundins Hündin eine Magenschleimhautentzündung hatte..
Dabei fällt mir jetzt noch ein,das ihre neue Hündin ähnlioche Sypthome wie deine hatte..Sie hatte Helikobakterbakterin..Wurde danach geschaut?



Alles Gute
Erna

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Re: Homöopathische Mittel?? Ja oder Nein?

Beitrag von Janabaer »

Habt ihr die Darmflora nach den OPs und dem vermutlich gegebenen Antibiotika wieder richtig aufgebaut?

Moto-Suppe schmeckt und stabilisiert die Darmflora, Heilerde hilft auch etwas.
Das sind zumindest Dinge, die auch nicht schaden.

Bei kleinen MagenDarm- Geschichten hilft Nux vomica sehr gut. Aber in eurem Fall würde ich auf jeden Fall einen Homöopathen hinzu ziehen.Gerade diese Mittel müssen auf den Hunde zugeschnitten sein.

Was sagt den das Blutbild?
Die Symptome lassen auch zu Leber, Nieren und vor allem Pankreasproblemen.

Ich wünsche auf jeden Fall gute Besserung.

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Re: Homöopathische Mittel?? Ja oder Nein?

Beitrag von Sternpuppe »

Hallo...
also, die Blutwerte waren soweit i.O. keine besonderen Merkmale
2 Tage war Ruhe mit dem erbrechen, heute morgen dann wieder 2 mal aber es kam nur Schleim...Ich habe mir jetzt die Nux vomica Globulis besorgt (in Absprache mit dem TA) und ihr 5 Kügelchen mit etwas Hüttenkäse gegeben. Bis jetzt alles gut aber die Nacht hat ja noch nicht angefangen. :cry:

Von Moto-Suppe habe ich ja noch nie was gehört, was ist das? Kann ich diese kaufen oder muss ich die frisch kochen???? Ich bin noch ziemlich unerfahren mit diesem Thema ;)

Danke für die hilfreichen Tipps :)

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Re: Homöopathische Mittel?? Ja oder Nein?

Beitrag von Sternpuppe »

Habe da noch eine Frage...bin im Netz auf die sogenannte Budwig Diät gestoßen...soll auch bei Magenproblemen helfen...

Es lautet: Hüttenkäse mit kaltgepresstem Leinsamenöl. Dreimal täglich wird 1-2 El Hüttenkäse oder auch Yoghurt mit 1 Teelöffel Leinsamenöl gemischt und eingenommen

Hat schon jemand Erfahrungen damit gemacht und kann ich meiner Emma dies auch anbieten???? Danke schon mal für eure Hilfe :)

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Janabaer
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Re: Homöopathische Mittel?? Ja oder Nein?

Beitrag von Janabaer »

Es soll Moro heissen, das Tablett hat mal wieder kreativ verbessert.
Auch Morosche Möhrensuppe.
Kannst du ganz simpel selbst kochen. Schau mal im Internet nach.
Es werden einfach nur Möhren mind 1 1/2 Stunden gekocht und dann püriert. Dadurch werden Oligosaccharide gebildet, die die Darmschleimhaut schützen. Geht bei Hund und Mensch sehr gut.

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Re: Homöopathische Mittel?? Ja oder Nein?

Beitrag von Sternpuppe »

Hab jetzt mal im Netz gestöbert aber die Morosche Möhrensuppe ist ja nur gut, wenn der Hund Durchfall hat...das hat meine nicht, eher festen Stuhlgang... :yes:
Es rumort im Bauch mal wieder.... d.h. sicher für mich, dass ich heute nacht öfter mal mit ihr raus muss :cry:
Drückt mir mal die Daumen, vielleicht habe ich ja Glück :uho1:

Achso, morgen will ich mal hier in die Apotheke, da soll eine Homöopathin arbeiten. Heute habe ich sie leider verpasst... hoffe, sie kennt sich auch mit Tieren aus und kann mir nen Tipp geben....bis morgen....werde euch berichten... :waving: :waving:

Mischlinge

Re: Homöopathische Mittel?? Ja oder Nein?

Beitrag von Mischlinge »

Sternpuppe hat geschrieben:Hallo...
also, die Blutwerte waren soweit i.O. keine besonderen Merkmale
2 Tage war Ruhe mit dem erbrechen, heute morgen dann wieder 2 mal aber es kam nur Schleim...Ich habe mir jetzt die Nux vomica Globulis besorgt (in Absprache mit dem TA) und ihr 5 Kügelchen mit etwas Hüttenkäse gegeben. Bis jetzt alles gut aber die Nacht hat ja noch nicht angefangen. :cry:
So funktioniert die Homöpathie nicht.
Man muss sie auf das Individuum abstimmen, man behandelt nicht nach Sympthomen, sondern ganzheitlich, was in eurem Fall sehr wichtig wäre (bei der Vorgeschichte)
Und man muss noch einige Dinge mehr beachten....

In welcher Potenz hast du sie denn gegeben?

Es ist auch ein Unterschied, ob ein Homöopath für Menschen oder für Tiere ausgesucht wird, schließlich gibt es ja auch Ärzte für Menschen und Tierärzte

Ich weiß jetzt nicht, wo du wohnst, aber schau mal hier, ob nicht doch ein "tierischer" Homöopath in deiner Nähe ist.
Hier kannst du nach deiner PLZ suchen [Nur registrierte Benutzer können diesen Link sehen]

Bitte achte darauf, wo die Ausbildung gemacht wurde ) und dass es eine fundierte Ausbildung ist. Am besten ist, dass der Tierhomöopath sich auf die Homöopathie spezialisiert und langjährige Erfahrung hat. (es sollten mehrere Praktiken innerhalb der Ausbildung dabei gewesen sein)

Auch mit den "Kügelchen" kann man eine ganze Menge falsch machen.
Leider glauben alle Laien, dass das nicht so ist.
Das stimmt aber nicht.

Talisman

Re: Homöopathische Mittel?? Ja oder Nein?

Beitrag von Talisman »

Hi Sternpuppe und Emma,

also zum Geburtstag von Emma alles Liebe und Gute, besonders viel Gesundheit, nachträglich :blumenkuss:

Das es gesundheitlich bei Emma nicht so toll ist, bedaure ich sehr. Emma ist nun 13 Jahre alt geworden. Ein stolzes Alter für diese Rasse :thumbsup: . Und das sie nun seid 2 Jahren viele Nerven und Kraft kostet, gesundheitsbedingt, ist für alle eine Herausforderung.

Bei den Medis die Emma bekommt, würde ich die Packungsbeilage im Auge behalten, die Nebenwirkungen können bei langer Gabe auftreten. Muß nicht, kann aber. Alles schon erlebt beim Hund und beim Menschen. Einfach "Obacht" schieben.

Die Diäten im Netz, die Möglichkeiten die es gibt, immer abwägen und schauen, wie alt ist mein Hund, was für Möglichkeiten sind noch da.
Die Möhrensuppe von Janabaer habe ich so ähnlich oft für meine Hunde gemacht. Gerade nach Op´s, nach Krankheiten des Hundes, muß die Magen-Darm-Flora aufgebaut werden. Denn alles, geht über den Magen-Darm-Trakt.

Das Emma nun die Op hatte, wirkt sich nun aus. Ich selbst führte eine Rottweilerhündin namens Marry im Tierheim aus, das war vor 8 Jahren. Die Hündin war damals 4 Jahre alt und hatte eine Magenumdrehung. Sie durfte nur Spezialfutter bekommen und war dauerhaft in ärztlicher Behandlung bzw. unter Kontrolle. Nach der Op durfte man Marry nicht anfassen, am Bauch, an den Flanken.... denn das machte ihr Schmerzen.
Von daher, ist es vielleicht ratsam, einen Spezialisten aufzusuchen, bei deiner Emma.
Doch wenn man einen Hund begleitet, sei es jung oder alt, und dieser krank ist, geht das an die Substanz und auch an den Geldbeutel.
Hier zur letzten Frage, Homeopathie JA oder NEIN?

Das Problem ist, es gibt so keine staatliche Ausbildung/Prüfung in dem Sinne, von der Berufssparte! Das heißt, du kannst an einen "Eumel" kommen oder an jemanden, der es wirklich drauf hat.
Die erwähnten Globulis finden mache Homeopathen als lockere Sache, andere sind da sehr gradlinig, weil es heißt, es könnte etwas verursachen, es könnte bei falscher Gabe schädlich sein.

Bei den Tierärzten ist es so, das sie oftmals nur einen Grundriß kennen des Hundes und nur Spezialisten, mehr drauf haben.

Ich kann dir einen guten Homeopathen empfehlen, der ist aber in Hessen.
Nachdem alle Tierärzte hier nicht mehr weiterwußten, die Homeopathen hier Geld erwirtschafteten und ich mich informierte, wechselte ich alles und fuhr 1 Jahr lang 200 Kilometer weit weg, um unseren Hund zu helfen! Zu diesem einen Homeopathen!
Doch auf Dauer, ging das nicht. Zeitmäßig, vom Lebensrythmus her und besonders vom Geldbeutel.

So bin ich nun ein bisschen wieder da, wo ich anfangs war: Die Ursachenforschung, wie kann ich unseren Hund helfen? Da bin ich selbst auf der Suche.....

Wie gesagt, deine Emma sollte zu Kräften kommen. Und wenn sie so viel erbricht, verliert sie viel Flüssigkeit. Diese kann man durch eine Möhrensuppe hinzufügen. Doch auf Dauer ist das nichts. Wenn es finanziell möglich ist, würde ich zu einem Spezialisten fahren. Das, habe ich auch schon gemacht, als unser junger Rüde mit dem Rücken Probleme hatte. Doch wie gesagt, alles ist zeitaufwendig, kostet viel Kraft/Nerven und auch Geld.

Das kann ich dir nur mitgeben. Entscheiden mußt du selbst. :knutsch:

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