Panda geht es schlechter - am Freitag große Diagnostik

Hier dreht sich alles um den älteren Hund.
2*Beine_8*Pfoten

Beitrag von 2*Beine_8*Pfoten »

Wenn ein gesundheitliches Risiko besteht, durch eventuelle Rückstände von Kot im Darm, dann würde ich hier noch einmal das Für und Wieder der OP abwägen.
Das mit den Schmerzmitteln: ich hab da einfach tierisch Panik vor. Ich kenne einen Hund, der ohne Schmerzmittel nicht mehr aufstehen kann und zwar ein unheimlich lieber und netter Hund ist, aber ohne Schmerzmittel ganz ganz anders ist. In negativer Hinsicht - ohne Schmerzmittel is der Hund nicht mehr auf der Höhe. Deswegen stehe ich persönlich dem kritisch gegenüber. Natürlich ist es eine individuelle Sache und nicht jeder Hund reagiert gleich. Und wenn Du Deinem Senior damit das "Alt sein" leichter machst und er ansonsten fit, verhältnismäßig vital und gut drauf ist, dann mach es.
Halte uns mal bitte auf dem Laufenden was weiterhin passiert!

Kayah1983

Beitrag von Kayah1983 »

@Bailey: Das liest sich ja alles wie bei Panda. Arthrose hat er sicher auch. Spondylose wird Anfang Mai abgeklärt.
Was hätte denn operiert werden sollen? Auch die Prostata?
Gibst Du irgendwas an Medikamenten und was machst Du gegen das Beinzittern? Belastest Du ihn so wie er will oder schonst Du ihn deutlich?

@Youandi&Paolo: Ich werde das nun am Donnerstag nochmal besprechen, ob evtl. Kot im Darm zurückbleiben kann und er dann Probleme kriegt.
Ich möchte ihm mit den Schmerzmitteln das Altsein gerne erleichtern. Keinesfalls soll es so sein wie Du es beschrieben hast. Dass er ohne Schmerzmittel gar nicht mehr kann.
Er hat so viel Spaß am Leben, will Ball spielen, schwimmen (er bekommt dieses Jahr nochmal einen Urlaub an der Nordsee von mir geschenkt :D ), er freut sich immer riesig, wenn Besuch kommt undundund. Dennoch tut er mir furchtbar leid mit seinen Kotabsatzproblemen (ist durch das Parafinöl aber schon etwas besser geworden).

Nun bin ich gespannt was die TÄ am Donnerstag sagt. Er bekommt ja nun kanpp eine Woche seine Schilddrüsentabletten und ich finde, dass er etwas ausgeglichener wirkt (was jetzt nicht heißen soll, dass er vorher unausgeglichen war, aber ich weiß nicht wie ich es sonst beschreiben soll - er ist wieder mehr in seiner Mitte).

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Bailey
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Beitrag von Bailey »

@Bailey: Das liest sich ja alles wie bei Panda. Arthrose hat er sicher auch. Spondylose wird Anfang Mai abgeklärt.
Was hätte denn operiert werden sollen? Auch die Prostata?
Gibst Du irgendwas an Medikamenten und was machst Du gegen das Beinzittern? Belastest Du ihn so wie er will oder schonst Du ihn deutlich?
Bei meinem Senior (namens Bailey) besteht der Verdacht auf Knochenmarkskrebs (der Verdacht kam durch ein Blutbild auf). Die OP hätte eine Knochenmarksbiopsie sein sollen.

Prostataprobleme hatte er mit 9 Jahren. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, es chemisch in der Begriff zu bekommen, wurde er kastriert. Seitdem ist alles gut mit der Prostata!

Sein Gangbild sieht nicht mehr gut aus - allerdings so, dass Fremde/Nicht-Hunde-Kenner das nicht wahrnehmen. Wenn`s 'mal wieder recht schlecht ist mit seinen Beinen -er knickt dann hin und wieder hinten um, manchmal zieht's ihm auch alle Beine weg und er liegt auf dem Bauch, bekommt er eine Cortison-Kur: Die wirkt Wunder!!! Keine Beinschwäche mehr und er rennt (oder hoppelt) wieder. Aber wenn das Cortison nachlässt: Alles wieder wie zuvor.
Vorgestern haben wir nun mit Rimadyl angefangen. Das soll jetzt als Dauermedikation helfen (kein Cortison mehr). 'Mal sehen, wie es anschlägt...

Was die Belastung angeht, schone ich ihn. Ich versuche, die richtige Mischung zu finden, dass die Beine nicht überstrapaziert werden, aber auch nicht unterfordert werden.
Er war schon sein ganzes Leben lang ein Hund, der keine Grenzen kennt. Ich musste ihn schon immer stoppen.
Zuviel Bewegung merke ich an ihm nur daran, dass er abends schlecht aufstehen kann (was sonst noch gut klappt!). Draussen merkt man ihm nichts an, da will er laufen, laufen...


Viel Glück für euch weiterhin :D !

2*Beine_8*Pfoten

Beitrag von 2*Beine_8*Pfoten »

Ich bin gespannt was der TA am Donnerstag sagt. Wie gehts euren Jungs denn zwischenzeitlich?

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Bailey
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Beitrag von Bailey »

Wie gehts euren Jungs denn zwischenzeitlich?
Wenn Du mit EUREN JUNGS auch meinen Bailey meinst: Ich will Panda hier ja eigentlich nicht seinen thread klauen :wink: !

Nur kurz:
Bailey geht es glücklicherweise schon seit einigen Monaten gleichbleibend gut. Natürlich im Verhältnis zu Alter, Größe, Gewicht und Gesundheitszustand. :)

Kayah1983

Beitrag von Kayah1983 »

@Bailey: Panda teilt seinen Thread gerne :D

Ja, wir sind wieder zurück vom Tierarzt! Die Tierärztin ist mit ihm recht zufrieden. Die Schilddrüsenmedikamente scheinen ihm gut zu tun.
Sie hat nochmal seine Prostata untersucht und es ist für ihn nach wie vor schmerzhaft. Sie hat aber keine harten Ansammlungen von Kot tasten können, so dass er anscheinend den Kot komplett absetzten kann - wenn auch in mehreren Etappen.
Mit dem Schmerzmittel werden wir nun warten bis alle Befunde da sind (also Röntgen und Ultraschall) und entscheiden dann.
Natürlich denke ich immer wieder über eine eventuelle OP nach und tendiere immer mehr dazu ihm das nicht mehr zuzumuten.
Einen Termin habe ich noch nicht, weil mir noch 2 Testattermine im Mai fehlen und ich kenn ja mein Glück...Ich mach mit Panda nen Termin und dann habe ich zur gleichen Zeit Testat. :wink:

@Bailey: Schön, dass es Bailey schon seit einigen Monaten gleichbleibend gut geht! Wie läuft es mit dem Rimadyl?
Wie ähnlich sich unsere Senioren doch sind. In vielem was Du so schreibst finde ich auch Panda wieder. Auch er ist ein Hund, der draussen läuft und läuft und läuft und kein Ende kennt. Ich bremse ihn im Moment nur in sofern, als dass er eben nicht mehr 10x den Ball holen darf, sondern nur noch 5x. Das geht relativ gut.
Bei ihm ist es ja "nur" das Zittern der Hinterbeine und ein gelegentliches Stolpern. Weggeknickt sind ihm die Beine zum Glück noch nicht.
Deine Entscheidung gegen eine OP kann ich sehr gut verstehen. Behandelst Du ihn denn gegen den Verdacht Knochenmarkskrebs?

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Bailey
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Beitrag von Bailey »

:waving:

Das hört sich ja bis jetzt ganz gut an bei Euch :) !


Zu Bailey:

Ich denke, zur Wirkung des Rimadyls kann man noch nicht viel sagen. Er bekommt erst den zweiten Tag die volle Dosis.
Allerdings hatte ich letztes Jahr (da war er 11,5 Jahre alt) schon 'mal "probeweise" Rimadyl-Kuren gemacht (2 Wochen, 2 Wochen nicht, 3 Wochen, 3 Wochen nicht, 4 Wochen, vier Wochen nicht) und hatte damals keinen Unterschied feststellen können...

Dieses Mal haben wir die Dosis auf 1,5 Tabletten am Tag erhöht.

Übrigens: Mit dem Ball spiele ich mit Bailey schon lange nicht mehr - bestimmt schon 3 Jahre! Er ist schon immer hinter dem Ball hergerannt und den letzten Meter d'rauf gesprungen :???: ...weiß nicht, wie ich das besser erklären soll... Jedenfalls, als die Beine schlechter wurden hat er das immer noch gemacht und ist bei der Landung immer hingefallen :( ...deshalb hab ich's irgendwann gelassen...

Schwimmen kann er, im Gegensatz zu Panda, seit er etwa 11 Jahre alt ist auch nicht mehr: Er kann die Hinterbeine nicht mehr ausreichend bewegen und geht dann unter...


Mit/gegen den Knochenmarkskrebs machen wir nichts. Ist ja nur ein völlig unbestätigter Verdacht.

Kayah1983

Beitrag von Kayah1983 »

Hallo Bailey,

ich bin grad aufm Sprung an den See, aber wollte doch mal eben schnell 2 Sätze schreiben wegen dem Rimadyl.

Meine Hündin Kayah hat ja ne hochgradige HD. Auch sie wurde bei Schmerzen zunächst mit Rimadyl behandelt und nichts ist passiert. Auch nach ihrer kurzen Lähmung der Hinterbeine (waren ca. 2 Stunden), wonach sie massive Schmerzen hatte, brachte Rimadyl nichts.
Wir haben ganz tolle Erfolge mit Novalgin (das für die Humanmedizin ist sehr viel günstiger :wink: ) erzielt. Sie bekommt heute Novalgin nur noch bei Bedarf. Vielleicht wäre das ja eine Option. Novalgin ist m.E. auch magenfreundlicher als das Rimadyl.

2*Beine_8*Pfoten

Beitrag von 2*Beine_8*Pfoten »

Freut mich zu hören, dass es euren (Panda und Bailey) Jungs soweit gut geht! Ich wünsche euch ganz viel tolle Zeit :waving:

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Bailey
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Beitrag von Bailey »

Kayah1983 hat geschrieben:Wir haben ganz tolle Erfolge mit Novalgin (...) Vielleicht wäre das ja eine Option.
Danke für den Tip :D !!! Ja, irgendwie habe ich das Gefühl, dass Rimadyl nicht anschlägt :???: ...
Ich werde das demnächst 'mal beim TA ansprechen. Wo/wie würde ich denn das Novalgin aus der Humanmedizin bekommen??? Einfach so in der Apotheke? Oder mit TA-Attest in der Apotheke?

Kayah1983

Beitrag von Kayah1983 »

Du brauchst ein "Rezept" vom Tierarzt. Aber das dürfte ja kein Problem sein. Kayah bekommt, wenn sie einen akuten Schmerzschub hat, eine Tablette am Tag. Das reicht bei ihr vollkommen aus.
Halte mich doch bitte auf dem Laufenden (darfst gerne Pandas Thread mit nutzen :) )!

Panda ist von unserem Ausflug an den See noch erschöpft, aber sehr glücklich. Er hat sich so gefreut gestern als er gemerkt hat, dass es ans Wasser geht...Ich freue mich immer, wenn ich ihm mit solchen Dingen noch eine Freude machen kann.

2*Beine_8*Pfoten

Beitrag von 2*Beine_8*Pfoten »

Is zwar grad völlig OT aber bei uns hier in der Gegend wohnt auch eine junge Dame, deren beider Hunde sehen Deinen zum verwechseln ähnlich @Kayah.

Kayah1983

Re: Panda geht es schlechter - am Freitag große Diagnostik

Beitrag von Kayah1983 »

Ich war ja so zuversichtlich, dass es nun wieder bergauf geht mit Panda...Er hatte letze und vorletzte Woche ca. 24h jeweils Durchfall. Das hat mich ja schon gewundert - wo ich doch so aufpasse was er frisst (er bekommt ein Allergikerfutter). Das Einzige was er an "Stinkdingern" noch vertragen hat, war Rinderlunge. Die habe ich am Dienstag mal wieder mitgebracht. Er hat sich so gefreut. Mittwoch hat er ein Stück bekommen und hatte prompt Durchfall und Bauchweh.
Aber nicht nur das lässt mich unruhig werden. Er läuft nicht mehr rund. Erst ist mir aufgefallen, dass er wieder häufiger stolpert und dann hat er nach einem Stolperer immer wieder eine Hinterpfote hochgezogen und für einige Schritte nicht belastet (ähnlich wie Jackrussel das schon mal machen). Dies macht er nun aber immer häufiger und er läuft auch nicht immer ganz klar.
Sonntag bis Mittwoch ist er nicht mit mir aufgestanden. Das macht er sonst immer - egal zu welcher Zeit. Er bringt mich ins Bad und legt sich dann aufs Sofa. Das hat er erst gestern so halb und heute wieder richtig gemacht.
Gestern habe ich nun mit unserer Tierärztin telefoniert. Am kommenden Freitag hat Panda dort Termin. Sie legt ihn in Narkose und macht dann Röntgenaufnahmen von der Hüfte, der Wirbelsäule und dem ganzen Bauch (ist ja bei Wirbelsäule gleich mit zu sehen). Zusätzlich Ultraschall der Prostata und sollte beim Bauch irgendwas auffällig sein, dann wird der auch noch mitgeschallt.
Ich habe diese Woche bächeweise Tränen vergossen :cry: . Habe mein Anatomietestat deswegen verschoben. Ich mache mir solche Sorgen! Panda hat es jahrelang so schlecht gehabt und nun hat er seit 3 Jahren endlich bei mir ein richtiges Zuhause gefunden...Ich habe einfach Angst, dass ich ihm nicht mehr helfen kann bzw. die Tierärztin.
Auf der einen Seite ist er noch so fröhlich...Erst heute hat er mir wieder ganz viele Geschichten erzählt als ich ihn gekrabbelt habe. Und der Hunger ist auch ungebremst, ebenso sein Interesse an der Umwelt.

Im Moment habe ich einfach nur Angst vor Freitag!

dogfriend1976

Re: Panda geht es schlechter - am Freitag große Diagnostik

Beitrag von dogfriend1976 »

Ich hab jetzt erst mitgelesen....

Sag mal, wenn ich die Symptome so lese.... da denke ich an kognitive Dysfunktion. Der unkontrollierte Harnabsatz und die gestörte Motorik... auch das stehenbleiben und plötzlich nicht mehr weiterwissen...

Ich hab da mal einen Vortrag drüber gehört, aber ist schon ein Jahr her... Quasi Alzheimer beim Hund. Das kann man aber medikamentell gut einstellen.... viele Tierärzte kennen das Krankheitsbild noch nicht. Ich kann anfang nächster Woche noch mal nachfragen, ob ich den Vortrag noch mal einsehen kann, wenn dir das weiterhilft. Der TA der den Vortrag hielt ist übers WE nicht da....

Soll jetzt natürlich keine Diagnose sein aber das ist mir dabei so eingefallen.... Die Diagnostik wäre dann auch fraglich, wenn es zentralnervös gesteuert ist.... Inwieweit das aber die Prostata beeinflusst - keine Ahnung.... ist wie gesagt schon eine Weile her.

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smedi
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Re: Panda geht es schlechter - am Freitag große Diagnostik

Beitrag von smedi »

Wegen der Demenz: vielleicht könnt ihrs mal mit Karsivan oder Selegilin versuchen.
Das Anheben des Hinterbeins kann auf eine kurzzeitige Patellaluxation hinweisen, also daß die Kniescheibe kurz aus der Führung rutscht und sich dann wieder einrenkt. Vermutlich hat er auch Arthrose und Spondylosen an der Wirbelsäule. Bei alten Hunden ist das nichts Ungewöhnliches.
Zum Durchfall: Schmerzmittel schlagen auf den Magen. Bei manchen mehr, bei anderen überhaupt nicht. Das wäre jetzt das erste, woran ich denken würde. Er bekommt ja mittlerweile Schmerzmittel, oder?

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