Immunschwäche

Rund um die Gesundheit Eurer Hunde.
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zippy
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Re: Autoimmunschwäche

Beitrag von zippy »

@thohibo
Kann man die Überschrift noch ändern? Es gibt nämlich keine Autoimmunschwäche. Lediglich eine Immunschwäche oder eine Autoimmunerkrankung. Bei letzterer ist das Immunsystem alles andere als schwach!

Bei einer Autoimmunerkrankung kann man Autoantikörper nachweisen. Nicht immer, aber meistens. Aus Deinem Text lese ich nicht heraus, daß der TA in der Richtung irgendetwas getestet hat.

@Duke
duke-schmuseratte hat geschrieben: Kortison ist extremes Gift - das sollte nur gegeben werden, wenn ein Hund etwas Lebensbedrohliches hat. Vor allem Dein Hund ist im Wachstum, Kortison macht u, a. die Knochen kaputt.
Nee, Kortison ist lediglich ein Hormonderivat. Gift macht wie bei allen Medikamenten erst die Dosis! Aber ich würde es in diesem Fall natürlich auch nicht geben, da ja nicht einmal eine Diagnose vorliegt!
Der TA ist sich nicht sicher, sondern vermutet und will dennoch Kortison geben? Das ist doch ein schlechter Witz. Ganz ehrlich, ich würde den TA sofort wechseln.
Gute Idee!
Autoimmunerkrankungen werden mit Kortison behandelt. Allergien und Unverträglichkeiten nicht.
Autoimmunerkrankungen werden nicht immer bzw. nicht nur mit Kortison behandelt, es gibt zahlreiche andere Medikamentengruppen, die dafür eingesetzt werden können.

LG
Ute

cayenne42

Re: Autoimmunschwäche

Beitrag von cayenne42 »

Vielleicht hat der Durchfall ganz anderen Hintergrund.Kkönnte es sein das durch Rückenschmerzen (Verspannungen) der Durchfall ausgelöst wird ?
LG Chayenne&Obelix

Fleurdamore
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Re: Autoimmunschwäche

Beitrag von Fleurdamore »

Ich denke ich würde erstmal dem Krampfen auf den Grund gehen , denn das hört sich für mich schlimmer an wie derr weiche Stuhlgang
Wieso krampft er denn , ein Hund hat doch nicht auf einmal Angst vor irgendwas wo er zig mal dran vorbei geht , und KRAMPFT dabei.
Finde ich schon echt merkwürdig.

:D

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belosheltie
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Re: Autoimmunschwäche

Beitrag von belosheltie »

Du sagst bei fettigerem Futter wird es schlimmer? Wie sieht denn der Kot aus? Gelblich? Ggf. wäre es eine gute Idee, die Bauchspeicheldrüse als Ursache ausschließen zu lassen.

Ansonsten kann ich auch nur sagen: Huhn und Reis um eine Allergie ausschließen zu wollen, ist einfach ein schlechter Witz, gerade Huhn... na ja. Einen Tierarztwechsel halte ich hier auch für das Beste, wobei es leider auch nicht einfach ist, einen guten TA zu finden.

Stress kann natürlich auch ein Auslöser sein, dafür würde ich mal schauen, ob sich nicht jemand findet, der den Hund mit Bachblüten behandeln würde, um ihm etwas mehr Ruhe zu ermöglich.

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duke-schmuseratte
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Re: Autoimmunschwäche

Beitrag von duke-schmuseratte »

zippy hat geschrieben: @Duke
duke-schmuseratte hat geschrieben: Kortison ist extremes Gift - das sollte nur gegeben werden, wenn ein Hund etwas Lebensbedrohliches hat. Vor allem Dein Hund ist im Wachstum, Kortison macht u, a. die Knochen kaputt.
Nee, Kortison ist lediglich ein Hormonderivat. Gift macht wie bei allen Medikamenten erst die Dosis! Aber ich würde es in diesem Fall natürlich auch nicht geben, da ja nicht einmal eine Diagnose vorliegt!
War falsch ausgedrückt. Es ist ein Hormon das der Körper sogar selbst produziert. Wenn man dieses kurz und in sehr geringer Menge zuführt, schadet es theoretisch nicht. Ich habe leider aber schon Menschen gekannt, denen es dennoch geschadet hat.
Problem ist aber oft, daß es eben nicht für kurze Zeit sondern gerne für lange Zeit gegeben wird. Mein Hund hat auch Kortison erhalten und baute unheimlich schnell ab - sowohl vom Gewicht als auch von der Fitness her.

Bei Autoimmunerkrankungen ist es das einzigste das hilft. Nur man sollte sicher sein, daß es sich auch um eine Autoimmunerkrankung handelt. Und so wie es sich hier liest, hat der TA das nicht mit Sicherheit heraus gefunden und somit würde einem Hund Kortison zugeführt werden, der dieses eventuell nicht benötigt. Und dann finde kann man es mit Gift bezeichnen.

thohibo
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Re: Immunschwäche

Beitrag von thohibo »

Hallo,

ich nehme selber seit 30 Jahren Cortison und weiß daher auch was es bewirken kann. Wenn man die Dosis aufs Gewicht abstimmt und nicht überschreitet, verursacht es auch nicht so viele Schäden. Aber da der Körper Cortison selber produzieren kann, halte ich eine kurze Behandlung für akzeptabel, aber nicht unbedingt für einen Welpen. Der TA wollte erst eine Probe vom Darm entnehmen, um eine Immunschwäche auszuschließen. Dazu müsste der Kleine aber wieder in Narkose gelegt werden und das wollte ich nicht. Bin auch froh, dass ich beide Vorschläge nicht angenommen habe, da es so aussieht, als wenn sich sein Zustand bessert.

Er bekommt seit letztem Do. nur noch Lamm mit Kartoffeln und das scheint er endlich mal gut zu vertragen. Der Durchfall ist weg und Schleim ist nicht mal im Ansatz zu sehen. Nur der letzte Rest ist ein bisschen breiig. Kein Wunder eigentlich. Ich denke der Darm braucht auch eine gewisse Zeit bis er sich beruhigt.

Seine "Schreckensphase" scheint jetzt auch vorbei zu sein. Die hatte er schon mal vor etwa 4 Monaten. Das schien wirklich die Pubertät gewesen zu sein.
Diesmal vermuten wir aber dass es durch den Durchfall kam. Falls er an bestimmten Stellen in der Wohnung Krämpfe oder Koliken bekam, war diese Stelle eben böse. Beim nächsten Mal hatte er Angst dass der Schmerz wiederkommt wenn er dort lang geht und verkrampft wieder.
Keine Ahnung ob er wirklich so denkt, oder ob er es mit dem Durchfall und den Koliken in Verbindung bringen kann.

LG

susan

Re: Immunschwäche

Beitrag von susan »

Hast du es mal mit ganz einfacher Heilerde probiert? Ich würde auch den TA wechseln und nochmal von vorne bei der Suche anfangen.
Was genau füttert du?

thohibo
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Re: Immunschwäche

Beitrag von thohibo »

Ich füttere Select Gold nass und trocken. Ab und zu bekommt er Lammragout aus der Büchse von Real Nature. Das frisst er endlich mal richtig. Vorher machte er bei fast jeder Mahlzeit lange Zähne oder dreht den Kopf weg.

Heilerde habe ich noch nicht probiert, aber wir fangen in Kürze mal mit Propolis an. Mal schauen wie es dann weiter geht.
Mit dem TA war ich relativ zufrieden, aber wenn es wieder mit dem Durchfall losgeht werde ich sofort zu einem anderen gehen und einen Allergietest machen lassen.

LG

susan

Re: Immunschwäche

Beitrag von susan »

Wenn du Select Gold fütterst könnte es am Allergieauslöser Mais liegen der darin ja reichlich enthalten ist oder aber am hochallergieauslösenden Weizen. Ich würd mich da ehrlich gesagt mal nach einem hochwertigeren FeFu umschauen. Denn auch Sonnenblumenöl hat nichts im Hundefutter zu suchen da ja nachweislich krebserregend. Dann noch die Zusatzstoffe BHA und Propylgallat geht garnicht.

Ich würde auf jedenfall mal Heilerde füttern. All das was du bei deinem Hund beschreibst hatte meiner Mutter ihrer von allen möglichen Fertigfuttern egal ob hochwertig oder mittelmäßig. Bei ihm hat es sich erst durchs barfen geändert.

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zippy
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Re: Autoimmunschwäche

Beitrag von zippy »

duke-schmuseratte hat geschrieben:
Bei Autoimmunerkrankungen ist es das einzigste das hilft.
Nein, aber das sagte ich ja schon. Ob Kortison oder ein anderes Medikament besser geeignet ist, kommt auf die jeweilige Erkrankungen an.

LG
Ute

thohibo
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Re: Immunschwäche

Beitrag von thohibo »

Hallo,

nach langem hin und her haben wir jetzt den Tierarzt gewechselt.
Ich wollte unseren Hund weder in Narkose versetzen lassen um eine Darmprobe entnehmen zu lassen,
oder eine Therapie mit Cortison zumuten.

Wir hatten bei ihm eine Geflügelallergie vermutet und auf Lamm umgestellt, was er relativ gut vertrug.
Lange Zeit hatten wir Ruhe, aber sobald er mal ein Extra bekam, z.B. eine Vitamintablette oder einen Kauknochen,
ging es sofort wieder mit Durchfall oder Schleim im Stuhl los.
Als vor kurzem dann ein wenig Blut dabei war ging ich zu einem anderen Arzt.
Die Tierärztin schloss eine Autoimmunerkrankung aus, da sie sehr selten vorkommt,
aber wollte sie als letzte Möglichkeit testen, wenn die anderen Ergebnisse in Ordnung wären.

Sie vermutete eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung und nahm unserem Joker nur eine wenig Blut ab
(nichts von Narkose oder Cortison). Das Blut wurde auf alles Mögliche getestet, auch auf Allergien und Parasiten.

Also, der Befund:
Zum Glück keine Bauchspeicheldrüsenerkrankung! Aber Allergien!
Extrem reagiert er auf Rind, dann Milchprodukte, Schwein und Lamm. Bei Lamm, was wie ja füttern,
dachte ich gerade das er es gut verträgt. Anscheinend verträgt er es „relativ“ gut,
reagierte aber deshalb so doll auf kleine Extras.

Nun stellen wir wieder auf Geflügel um. Ich habe mich überall schlau gemacht und werde jetzt
das GranataPet - Geflügel und Reis probieren. Da soll der Fleischanteil ziemlich hoch sein
und keine Allergenen Stoffe enthalten. Kennt jemand dieses Futter und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

LG

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zippy
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Re: Immunschwäche

Beitrag von zippy »

thohibo hat geschrieben: Die Tierärztin schloss eine Autoimmunerkrankung aus, da sie sehr selten vorkommt,
aber wollte sie als letzte Möglichkeit testen, wenn die anderen Ergebnisse in Ordnung wären.
Autoimmunerkrankungen kommen nicht selten vor, und man kann sie auch nicht einfach so testen ohne einen bestimmten Verdacht, denn man muß schon wissen, welche Werte man für welche Erkrankungen testen möchte.
Also, der Befund:
Zum Glück keine Bauchspeicheldrüsenerkrankung! Aber Allergien!
Extrem reagiert er auf Rind, dann Milchprodukte, Schwein und Lamm. Bei Lamm, was wie ja füttern,
dachte ich gerade das er es gut verträgt. Anscheinend verträgt er es „relativ“ gut,
reagierte aber deshalb so doll auf kleine Extras.
Ich würde mich auf diesen Allergietest nicht verlassen, zumal er der Erfahrung widerspricht, sondern das füttern, was der Hund verträgt.

Ein Futter ohne "allergene Stoffe" gibt es nicht. Wenn Du z.B. ein Lamm+Reis-Futter hast und Dein Hund ausgerechnet gegen Lamm und Reis allergisch ist, dann sind da für Deinen Hund allergene Stoffe drin, für einen anderen Hund, der nur gegen Huhn und Weizen allergisch ist, aber nicht.

LG
Ute

Erna
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Re: Immunschwäche

Beitrag von Erna »

Ich würde mich auf diesen Allergietest nicht verlassen, zumal er der Erfahrung widerspricht
Da kann ich nur zustimmen..

Es gibt dazu einiges im Net zu lesen..
Eigentlich hilft nur eine Ausschlussdiät..
Nun stellen wir wieder auf Geflügel um. Ich habe mich überall schlau gemacht und werde jetzt
das GranataPet - Geflügel und Reis probieren. Da soll der Fleischanteil ziemlich hoch sein
und keine Allergenen Stoffe enthalten. Kennt jemand dieses Futter und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Wie oben schon erwähnt,würde ich für einige Zeit in den Sauren Apfel beißen,und eine Auschlussdiät machen..Heißt,selber Kochen für den Hund..
Alles nebenbei,ob Kauknochen oder sonstiges Leckerchen,weg lassen..
Es kann sein das er das so für sein Leben bei behalten muß..

Wenn ich Trofu füttern würde,würde ich persönlich eher zu Exclusion tendieren..
Geflügel würde ich nicht füttern... :wink:

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