Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Von der Zuchtvorbereitung bis zu Welpenabgabe.
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babett
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Re: Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Beitrag von babett »

Abartig? Naja, momentan ist es nicht Mode. Aber es gab Zeiten, da waren Geschwisterehen an der Tagesordnung.

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LEONIE_789
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Re: Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Beitrag von LEONIE_789 »

Aber solange die Population groß genug ist, gibt es keinen Grund dafür, Inzucht zu betreiben :???:
babett hat geschrieben:Abartig? Naja, momentan ist es nicht Mode. Aber es gab Zeiten, da waren Geschwisterehen an der Tagesordnung.
Und es gibt einen sehr guten Grund warum das verboten wurde: Schwerstkranke Kinder, unfruchtbare Kinder etc. Wie gesagt, das Immunsystem leidet enorm unter mehrfacher Inzucht. Es ist "widernatürlich" im wahrsten Sinne des Wortes.


EDIT: Ich hatte mal Farbmäuse (hab immer welche "gerettet" von Bekannten von uns, die Schlagen hatten). Einmal haben sie mir eine trächtige Maus geschenkt, was ich nicht wusste. Da die Geschlechter bei Mäusen sehr schwer zu bestimmen sind, hat es leider noch 4 weitere Würfe gegeben, bis ich das im Griff hatte. Leider auch 3 Inzuchtwürfe. Von den Inzuchtwürfen (ca. 6-8 Mäuse) waren mindestens 1/3 neurologisch überhaupt nicht in Ordnung, sodass ich sie einschläfern musste. Eine wurde von ihren Mitbewohnerinnen getötet, weil die wohl gemerkt haben, dass die nicht "ganz richtig im Kopf" ist.

Also ist Inzucht auch bei Tieren keinesfalls normal, mit wenigen Ausnahmen.


Das Abwandern der männlichen Familienmitglieder einer Gruppe hat nicht nur etwas mit Inzucht zu tun, aber auch.

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babett
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Re: Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Beitrag von babett »

LEONIE_789 hat geschrieben:
babett hat geschrieben:Abartig? Naja, momentan ist es nicht Mode. Aber es gab Zeiten, da waren Geschwisterehen an der Tagesordnung.
Und es gibt einen sehr guten Grund warum das verboten wurde: Schwerstkranke Kinder, unfruchtbare Kinder etc. Wie gesagt, das Immunsystem leidet enorm unter mehrfacher Inzucht. Es ist "widernatürlich" im wahrsten Sinne des Wortes.
Also, das "widernatürlich" glaub ich jetzt nicht. Es ist z.B. wissenschaftlich erwiesen, daß Verwandte ersten Grades eine erhöhte sexuelle Anziehungskraft aufeinander haben, sofern sie nicht miteinander aufgewachsen sind. Inzest ist mit einem Tabu versehen worden, das ja. Momentan ist es unmoralisch und man tut sowas einfach nicht. Vor 100 Jahren war Homosexualität auch "widernatürlich", eine Krankheit und wurde bis vor relativ kurzer Zeit noch bestraft. Mittlerweile sinds eher die geistig etwas zurückgebliebenen, die darin eine Perversion oder Krankheit sehen. Inzucht beim Menschen iwar schon immer und ist heute noch erlaubt - Cousin und Cousine dürfen nämlich ganz legal heiraten. Und in anderen Ländern Europas ist selbst Inzest keine Straftat.
LEONIE_789 hat geschrieben: EDIT: Ich hatte mal Farbmäuse (hab immer welche "gerettet" von Bekannten von uns, die Schlagen hatten). ...
Jeder Goldhamster, der in Gefangenschaft lebt, stammt (mit sehr wenigen Ausnahmen) von einer Hamsterin und ihren Jungen ab. Die sind genetisch praktisch Vollgeschwister. Trotzdem sind das robuste und langlebige Tiere, korrekte Pflege vorausgesetzt. Ich hab die mal gezüchtet, es waren nie unter 8 Nachkommen im Wurf und Mißbildungen gabs ausgesprochen selten. Meine Hamster sind alle über 2,5 Jahre alt geworden, der älteste war reichlich 4, als er starb.

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glücksfee
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Re: Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Beitrag von glücksfee »

Da die Geschlechter bei Mäusen sehr schwer zu bestimmen sind
:gruebel: Also bei Mäusen und Ratten finde ich es doch recht einfach....

Trotzdem sind das robuste und langlebige Tiere, korrekte Pflege vorausgesetzt.
Laborratten wurden sehr eng mitteinander verpaart um einheitliche Ratten für einheitliche Ergebnisse zu bekommen. Ratten leien an zig Krankheiten (Krebs, Lungen Probleme etc)
Große Futtertierzuchten legen keinen Wert auf langlebigkeit, wozu auch. Aber Ratten aus solchen Zcuhten leben deutlich kürzer als Ratten vom verantwortungsbewusstem Züchter, der auf Inzest verzichtet. (Futter Ratte, ca 1-2 Jahre, Liebhaber Ratte 2-3, teilweise sogar bis zu 5 Jahre)

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babett
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Re: Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Beitrag von babett »

glücksfee hat geschrieben: Laborratten wurden sehr eng mitteinander verpaart um einheitliche Ratten für einheitliche Ergebnisse zu bekommen. Ratten leien an zig Krankheiten (Krebs, Lungen Probleme etc)
Große Futtertierzuchten legen keinen Wert auf langlebigkeit, wozu auch. Aber Ratten aus solchen Zcuhten leben deutlich kürzer als Ratten vom verantwortungsbewusstem Züchter, der auf Inzest verzichtet. (Futter Ratte, ca 1-2 Jahre, Liebhaber Ratte 2-3, teilweise sogar bis zu 5 Jahre)
Und das hat jetzt was mit den Goldhamstern zu tun? :help:

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LEONIE_789
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Re: Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Beitrag von LEONIE_789 »

glücksfee hat geschrieben:Also bei Mäusen und Ratten finde ich es doch recht einfach....
Mäuse werden sehr früh geschlechtsreif und am Anfang der Geschlechtsreife ist das Geschlecht sehr schwierig zu erkennen. Zumindest bei Farbmäusen...weiß nicht wie das bei Rennmäuse, Springmäusen etc. ist.

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Bei erwachsenen Böcken sind die Hoden sehr gut zu erkennen, ja, aber nicht bei den jungen Böcken, da sie bei Stress die Hoden einziehen können. :waving:

regi
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Re: Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Beitrag von regi »

Wenn Inzucht so völlig problemlos wäre, warum betreiben dann Zoo's so großen Aufwand und führen Zuchtbücher für die jeweiligen Tierarten, tauschen Nachwuchstiere und versuchen möglichst geringe Inzuchtskoeffizienten zu erreichen?

Warum habe ich im Institut für genetische Beratung in Marburg überwiegend Fälle von verheirateten Cousins und Cousinen gesehen, die nicht in der Lage waren gesunde Kinder zu bekommen?

Warum werden bestimmten Rassehunde nur 6-8 Jahre alt?

Je mehr Inzucht betrieben wird, desto kleiner wird der Genpool in der Rasse. Wenn sich dann herausstellt, dass ich neben dem Wunschmerkmal auch ein Negativmerkmal mit selektiert habe, das nicht allzu augenfällig ist und dadurch zunächst nicht bemerkt wurde, dann kann es mir passieren, dass ich dieses Negativmerkmal in der Rasse nicht mehr loswerde. Da wir nicht wissen, welche Gene direkt neben dem Gen liegen, das unser Wunschmerkmal codiert, wissen wir auch nicht welche Katzen wir im Sack mitkaufen. Wenn diese Katzen erst aus dem Sack schlüpfen, wenn das Merkmal homozygot vorkommt und die Tiere älter sind, dann kommt die Erkenntnis, dass ich eine Kröte geschluckt habe zu spät für die Rasse und ich werde das Problem nicht mehr los.

Früher wurde gezielt Inzest! in der Hundezucht betrieben, um damit solche Negativmerkmale gezielt aufzudecken und Tiere, die diese Negativmerkmale vererben aus der Zucht nehmen zu können. Dann wurde aber der ganze Inzest-Wurf heimlich entsorgt, um das Problem in der Züchtergemeinschaft nicht bekannt werden zu lassen.
Das ist mit unserem ethischen Empfinden heute aber nicht mehr vereinbar.

Gruß
regi

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woodchuck
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Re: Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Beitrag von woodchuck »

Ich meine, dass enge Linienzucht nur durch strengste Selektion auf Leistung und Gesundheit einigermaßen funktionieren kann. Und die Natur sorgt da schon dafür. Aber Selektion auf Schönheit schafft das halt leider nicht.

Jedes Lebewesen hat Schadgene. Viele sind allerdings rezessiv und das gesunde Allel ist dominant. Problematisch wird`s, wenn durch enge Linienzucht solche Allele homozygot werden.

Wobei ich "Popular Sire"-Zucht noch für deutlich problematischer halte als die ein oder andere enge Verpaarung. Und unter Popular Sires haben doch wohl viele Rassen zu leiden....

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Re: Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Beitrag von glücksfee »

Ich hab meinen Ratten-Text nicht auf den Hamster bezogen sonddern auf Inzucht bei Kleintieren. :cool:

Wenn ich mir den Familienstammbaum meines Schwagers anschaue sieht man das Verwanschaft nicht so dramtisch ist...Aber muss man es heute wirklich noch darauf anlegen?

Meines wissens nach wird Linienzucht betrieben um gewisse gute Eigenschaften zu erhalten, sie werden ja durch enge verwandschaft, wenn es bei beien Eltern vorkommt verdoppelt. So jedenfalls der Plan, oder?

Was passiert aber mit den "schlechten" Genen? Die werden dann ja auch verdoppelt...

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[code]Warum werden bestimmten Rassehunde nur 6-8 Jahre alt?
Welche und welche dadurch bedingt durch Inzucht?[/code]

Irische Wolfshunde werden nicht sehr alt, woran das liegt kann ich dir aber nicht sagen. Schäferhunde werden ja auch nicht so extrem alt, wobei ich mir da aber auch vorstellen kann das es einfach daran liegt das hart arbeitende Hunde (Diensthunde) einfach schneller "fertig" sind.

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Itundra
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Re: Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Beitrag von Itundra »

Aufs Alter bezogen: Ich denke, dass es gerade bei meiner Rasse oder auch dem Lapinkoira mehr Inzucht, als z.B: bei nem Schäferhund, wo es ja deutlich mehr Exemplare gibt, betrieben wird.

Meine Rasse wird locker mal 15 Jahre, durchschnittlich sagt man 12-15, auch mal älter, Lapinkoira gleichsam!

Somit relativiert sich diese Aussage komplett. Es kommt darauf an, wie gesund die Gesamtpopulation ist!

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Re: Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Beitrag von babett »

Es kommt auf verschiedene Kriterien an. Sehr große und sehr kleine Hunde z.B. haben eine niedrigere durchschnittliche Lebenserwartung als mittelgroße Rassen.

Was sit eigentlich mit dem Kromfohrländer? Hat da jemand Zahlen und Infos bzgl. Erbkrankheiten?

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Itundra
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Re: Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Beitrag von Itundra »

Da gabs mal einen Thread hier, eh aktuell, nur bekamen wir da, außer, dass alles Mist war, was geschrieben wurde, von der Kromi Züchterin leider keine Antworten!

Andreas Bolz
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Re: Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Beitrag von Andreas Bolz »

Das Durchschnittsalter beim DSH, liegt auch über 10 Jahre. Für mich völlig normal. Ich kannte welche, die mit 6 starben und welche, die 15 wurden.

Der Wolfshund stirbt auf Grund seiner Grösse so früh. Gilt für viele Grosswüchsige.


Gruss Andreas

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Re: Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Beitrag von regi »

@Andreas
Warum sieht man beim Arzt überwiegend kranke?
Die Frage ist aber nicht, warum die Leute, die krank sind, zum Arzt gehen, sondern warum die Kranken die zum Arzt gehen miteinander verwandt sind.
Mal ein Blick in viele Dorfchroniken geworfen und man wird feststellen das viele miteinander Verwandt waren/sind.
Ja klar = dass Inzucht regelmaessig vorgekommen ist, dem will ich nicht widersprechen, denn woher kommt wohl der Begriff "Dorftrottel".
Unter dem Migranten vermutet man auch einen hohen Anteil an Inzucht.
Ja, diese Bevoelkerungsgruppe war in der Abteilung genetische Beratung der Uniklinik Marburg ueberdurchschnittlich stark vertreten. Es ist wirklich sehr traurig, wenn Eltern schon dreimal ihr Kind im ersten Lebensjahr durch eine sehr seltene Erkrankungen verloren haben und man ihnen mitteilen muss, dass die Wahrscheinlichkeit ein gesundes Kind zu bekommen bei 25% liegt. Natuerlich hast Du damit recht, dass die Migranten deshalb in Deutschland nicht aussterben, fuer die Betroffenen ist es aber dennoch grausam und meines Erachtens ist das ethisch nicht vertretbar.
Warum werden bestimmten Rassehunde nur 6-8 Jahre alt?
Welche und welche dadurch bedingt durch Inzucht?
Beweisbar wird das wohl nicht sein, aber nach dem was ich gelesen habe, trifft es fuer die deutsche Dogge zu, von der nach dem zweiten Weltkrieg nur noch wenige Examplare uebrig waren und zur Zucht verwendet werden konnten. Die daraus resultierende Inzuchtdepression fuehrt zu der Kurzlebigkeit der Rasse. Die Kurzlebigkeit der Rasse ist demnach keineswegs eine direkte Folge der Groesse der Tiere, sondern nur indirekt eine Folge der Groesse. Die Theorie, die ich durchaus nicht fuer abwegig halte, ist naemlich, dass es im 1. und 2. Weltkrieg schwer war so grosse Hunde zu ernaehren und sich dies nur wenige Menschen leisten konnten. Dadurch ist die Anzahl der Tiere stark gesunken und gleichzeitig waren die Zuechter durch den Kriegszustand isoliert. Das hatte zwingend Inzucht zur Folge mit der Folge der Inzuchtdepression und der Kurzlebigkeit der grossen Rassen.
Gruss
regi

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babett
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Re: Inzuchtkoeffizient der einzelnen Rassen

Beitrag von babett »

regi hat geschrieben: Beweisbar wird das wohl nicht sein, aber nach dem was ich gelesen habe, trifft es fuer die deutsche Dogge zu, von der nach dem zweiten Weltkrieg nur noch wenige Examplare uebrig waren und zur Zucht verwendet werden konnten. Die daraus resultierende Inzuchtdepression fuehrt zu der Kurzlebigkeit der Rasse. Die Kurzlebigkeit der Rasse ist demnach keineswegs eine direkte Folge der Groesse der Tiere, sondern nur indirekt eine Folge der Groesse. Die Theorie, die ich durchaus nicht fuer abwegig halte, ist naemlich, dass es im 1. und 2. Weltkrieg schwer war so grosse Hunde zu ernaehren und sich dies nur wenige Menschen leisten konnten. Dadurch ist die Anzahl der Tiere stark gesunken und gleichzeitig waren die Zuechter durch den Kriegszustand isoliert. Das hatte zwingend Inzucht zur Folge mit der Folge der Inzuchtdepression und der Kurzlebigkeit der grossen Rassen.
Gruss
regi
Das trifft abr für fast alle Hunderassen in Europa zu. Es war nicht nur der 2. Weltkrieg, auc hder erste, der die Hundepopulation insgesamt reduziert hat. Viele Rassen wurden nach jedem der Kriege quasi wieder aus dem Boden gestampft, nicht nur großrahmige.

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