Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Von der Zuchtvorbereitung bis zu Welpenabgabe.
Hope
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Re: Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Beitrag von Hope »

Na man muss es mir eh nicht glauben ;)

Ich habe seit diesem Vortrag meine KV geändert. Habe auch von einer anderen Züchterin diesbezüglich tolle formulierungen bekommen.


Und man muss einen KV ja nicht unterschreiben, wenn er einem nicht passt ;) Bzw. kann man mit dem jeweiligen Züchter ja auch reden.

Ich kenne kaum Züchter die ein Kastrationsverbot haben, eher die, die den Passus mit der Vermehrung im KV haben.

Hope
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Re: Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Beitrag von Hope »

Nunja, wenn ich beide Geschlechter daheim habe, ist es mir als Züchter lieber, jemand kastriert, als das ungewollt Welpen kommen.

Hope
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Re: Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Beitrag von Hope »

Ja, dann denke eben so darüber....

Ich bin auch nicht begeistert vom kastrieren, aber lieber kastriert, als vermehrt.. so einfach ist das.
Und ab und zu denke ich mir, wäre eine Kastrationspflicht - wie hier bei Katzen- garkeine schlechte Idee...dann gäbe es vl. weniger "hopperla's" Vermehrer und somit weniger Hunde im Tierheim...jaja, so is das...

Hope
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Re: Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Beitrag von Hope »

Nein, ich sage meinen Käufern nicht das sie kastrieren sollen, ich sage, dass dies jeder selber wissen muss.
Komisch TH Hunde werden alle kastriert - teilweise noch bevor sie Monate alt sind, aber da is das ok...

Und ja, ich züchte obwohl die Heime voll sind, meine Welpenleute wollen aber keinen TH Hund - ergo nehmen meine Welpen niemandem den Platz weg...im Gegensatz zu den ganzen: ich will mal Welpen leuten...

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Re: Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Beitrag von Anja Schulz »

Mir käme es nicht in den Sinn, den Besitzern meiner Nachzucht vorzuschreiben, ob sie ihren Hund kastrieren lassen sollten oder nicht. Ich würde sie vielleicht nur beraten und ihnen erklären, dass sie es nicht zu früh tun sollten. falls sie es vorhätten.

Richtig sauer wäre ich aber, wenn ich erfahren würde, dass meine Nachzucht sich fröhlich weitervermehrt. Da würde ich die Besitzer anrufen und ihnen die Meinung geigen. Rechtlich verbieten kann ich es nicht, leider.

Eine sehr erfahrene Züchterin meinte einmal, eigentlich könnte man einen Welpen ganz ohne Vertrag verkaufen, da alles, was dort steht, letztendlich rechtlich nicht durchsetzbar ist. Nichts desto trotz gebe ich meine Welpen mit Vertrag ab und schreibe den Vorkaufsrecht rein - da fühle ich mich einfach besser.

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Re: Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Beitrag von Hope »

Öhm, wieviele Hunde vom ZÜCHTER mit FCI (vorallem in D-Land VDH bei uns ÖKV) Papieren, sitzen im Tierheim?
Und wieviele papierlose "rassehunde" und Mixe?!


ich kaufe JEDEN meiner verkauften Hunde zurück wenn es sein muss...von daher wären die Leute schön blöd, wenn sie im TH Geld bezahlen und von mir welches bekommen würden ;)

elsebaer

Re: Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Beitrag von elsebaer »

Hope hat ganz Recht. Im Tierheim findet man vielleicht in 0,00001% der Fälle mal einen Hund vom Züchter. Aber das Argument möchten viele selbst ernannte Tierschützer ja nicht hören. :roll:
Die Diskussion gibt es ansich auch zur Genüge. Kann man hier die Forumssuche beschäftigen und stundenlang lesen. :zwink:

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Re: Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Beitrag von Hope »

Ich weiß zb. auch von der TH Leitung eines TH bei uns in der Nähe, dass die paar mal, die Hunde mit Papieren dort ankamen - meist Besitzer verstorben- die papiere sofort vernichtet wurden und die Züchter nicht informiert wurden.

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Re: Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Beitrag von Meritaton »

Liane61 hat geschrieben:Also muss der Hund für die Dummheit der Menschen leiden,tolles Argument.
Aber eine Hündin, die durch die Dummheit der Menschen leiden muß, weil sie ungewollt Welpen bekommt, ist in Ordnung, oder wie? Ich bin weiß Gott auch nicht für unnötige Kastrationen, aber dieses Argument finde ich einfach blöd

Gruß Uta mit Bonny und Buffy

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Re: Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Beitrag von Andreas Bolz »

Itundra hat geschrieben:Wenn du einen Hund kaufst, geht dieser in dein Eigentum über. Somit hat der Züchter keinerlei Rechte auf Mitbestimmung ob Kastration oder nicht!

Ich übrigens empfehle sogar, gleichgeschlechtliche Paare, weil die im Umgang oft leichter sein können und der Stress mit Läufigkeit eben wegfällt! :waving:
Das ist ein Irrtum. Ich habe in meinen Kaufverträgen genau diese Klausel, dass Kastrationen, unter anderem, nur in Absprache durchgeführt werden dürfen. Nun habe ich mich nie gegen sowas gestellt, aber dieser Vertrag, wurde extra wegen verschiedener Sonderbedingungen, extra vom Anwalt nachgearbeitet, hält vor jedem Gericht. Ob es als Züchter nun sinnvoll ist, dagegen zu protestieren, steht auf einem ganz anderen Stück Papier.

Gruss Andreas

PS: Ich würde als Liebhaber, ohne Zuchtabsichten, immer die Hündin behandeln, da der eigene Rüde oft nicht das größte Problem ist ;-)

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Re: Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Beitrag von Hope »

Es gibt kaum echte Unfälle die ungewollt passieren... deswegen denk ich ja auch über eine Kastrationspflicht nach...damit diese "welpen sind so süss, ich will das meine Hündin auch welche bekommt" Leute mal gestoppt werden...

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Re: Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Beitrag von Hope »

Du willst es scheinbar nicht kapieren....

Es geht mir um diese sinnlosen vermehrer, diese 10000000 Mix Würfe die ZUFÄLLIG - ja ne is klar- passieren, genauso ZUFÄLLIG wie nachbars Goldi die Goldi Hündin ZUFÄLLIG gedeckt hat.... :headtowall: :redcard:

Das machen die Leute absichtlich, ohne Ahnung von Zucht zu haben, ohne Gesundheitsuntersuchungen usw.
Und DAS sind dann die Hunde die irgendwann im TH landen weil unüberlegt angeschafft.

und bei diesen würde wohl nur ne Kastrationspflicht nützen.

ich halt übrigens auch intakten Rüden und inakte Mädels ;)
Wobei, 1 ist kastriert - war aber alles nur nicht gewollt :cry:

In Österreich gibt es zb. eine Kastrationspflicht für freilaufende Katzen. Find ich sehr sinnvoll.

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Re: Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Beitrag von Fladdermuus »

Hope - Du sprichst mir aus der Seele!

Ich hatte in meinem C-Wurf 2 weibliche Welpen (KS-Geburt). Die eine Käuferin kannte ich aus einem Bullyforum. Sie wollte auf keinen Fall züchten so war es ihr egal das die Hündin vermutlich sehr klein bleiben würde.
Als die Kleine 6 Monate alt war fragte sie mich was ich von einer Kastra halten würde.
Ich riet ihr damit besser zu warten bis die Hündin 1,5 Jahre alt wäre.
Über Umwege habe ich dann erfahren das die Hündin "aus Versehen" bei der ERSTEN Hitze im Alter von 9 Monaten gedeckt wurde. ZUFÄLLIG vom Bullyrüden ihrer Freundin.
ANGEBLICH ging man sofort zum TA und lies Alizin spritzen was aber nicht gewirkt haben soll.
Mit noch nichtmal 1 Jahr kamen per KS (welch Wunder) 4 Welpen zur Welt.
Auf die Nachfrage ob die Kleine denn wenigstens bei dieser Gelegenheit gleich kastriert wurde wurde nur geantwortet das hätte man VERGESSEN dem TA zu sagen!
Der TA hat MICH als ZÜCHTER vor dem Eingriff gefragt! Bei einer ZUCHThündin und einem geplanten Wurf! Und bei einem UUpswurf wo eh eine Kastra zu einem späteren Zeitpunkt anstand fragt er nicht?
Ob die arme Maus noch weitere Würfe hatte weis ich nicht. Ich hoffe nicht!
Danach habe ich auch sofort meine KV überarbeitet und es darf nur mit meinem Einverständnis gezüchtet werden.
Ansonsten droht eine saftige Konventionalstrafe.

Ich habe KEIN Problem wenn meine Nachzucht in die Zucht geht wenn sie sich dafür eignen. In so einem Fall würden die Besitzer meine volle Rückendeckung erhalten und sämtliche notwendige Unterstützung. Theoretisch und praktisch.
Angst vor Konkurrenz habe ich nicht. Und aus meinem "eigenen Stall" schon 2x nicht.

Warum bei Hunden immer so ein Geschrei gemacht wird wenns ums kastrieren geht verstehe ich nicht. Bei fast allen anderen Tieren ist es Gang und Gebe.
Seien es Pferde, Ziegen, Schafe, Schweine (nur damit wir ihr Fleisch essen können!), Meerschweinchen, Kaninchen oder Katzen.
Bei Rassekatzen (wo es schon immer deutliche Preisunterschiede für potentielle Zuchttiere oder Liebhabertiere gab) ist es inzwischen sogar nichts ungewöhnliches das die halb so teuren Liebhaberkitten im Alter von 14 Wochen bereits kastriert abgegeben werden. Aus dem einzigen Grund die unkontrollierte Vermehrung zu verhindern.

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Re: Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Beitrag von babett »

Der Vergleich mit Ziegen, Schafen etc. hinkt. Herdentiere sind was anderes als Heimtiere und Hengste, Bullen, Böcke, Eber ... extrem aggressiv, spätestens wenn weibliche Tiere ins Spiel kommen. Die Kastration erfolgt da eher zum Schutz der Betreuer bzw. um eine Haltung überhaupt erst möglich zu machen und weniger, um unkontrollierte Fortpflanzung zu verhindern.

Eine Kastrationspflicht für freilaufende Katzen / Kater unterstütze ich jedenfalls, nicht aber für Hunde. Es gibt schon Unterschiede zwischen Hund und Katze. Vor allem im ländlichen Raum sind Katzen zu 90% Freigänger und somit den größten Teil des Tages unbeaufsichtigt. Was man vom Hund nicht sagen kann. Selbst hier in der Einöde - 147 Einwohner und bestimmt 20 Hunde - laufen höchstens 2 - 3 Hunde frei rum, der Rest ist innerhalb des eingezäunten Grundstücks und wenn sie rauskommen, dann unter Aufsicht.

Es würde reichen, ein durchdachtes Heimtierzuchtgesetz zu schaffen, was für Schwarzzucht empfindliche Geldstrafen vorsieht. Es wird dann zwar immer noch einen gewissen Prozentsatz an Leuten geben, die das nicht interessiert und die auch nicht erwischt werden, aber deutlich weniger Ups-Würfe.

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Re: Wie seht ihr das als Züchter? Kastration von Ersthund...

Beitrag von Fladdermuus »

Also wenn man Tiere (be-)nutzen will dann ist die Kastra OK.
Und bis auf Hunde gibt es da anscheinend immer irgendeinen Grund.

Nur beim Hund schreit jeder "Verstümmelung", "verboten lt TSG", "Narkoserisiko" ect....

Ich gehe nicht soweit das ich für eine generelle Kastrationspflicht bei Hunden plädiere, aber das jeder der auch nur in Erwägung zieht seinen Hund kastrieren zu lassen angegangen wird und Kastrationsbefürworter ebenfalls beschimpft werden kann es nicht sein.

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