Aufzucht Kosten

Von der Zuchtvorbereitung bis zu Welpenabgabe.
Antworten
Lololein
Rudelmitglied
Rudelmitglied
Beiträge: 236
Registriert: 5. Sep 2010, 15:25

Re: Aufzucht Kosten

Beitrag von Lololein »

Ja, ich denke auch, dass der Preis beim Tierarzt nicht schlecht ist, wobei der vorherige Tierarzt wohl sogar noch weniger nahm, aber das hängt wahrscheinlich auch mit der Anzahl der Welpen zusammen.


Itundra hat geschrieben:Ich versteh dich in einem gewissen Maße sehr wohl. Ich kenn Züchter, die geben Hündinnen teurer ab, weil sie sich Konkurrenz schaffen, seltene Farben sind für mich auch kein Grund, teurer zu sein! Kein Thema!
Aber unter nem 1000 könnt ich echt nicht gehen, weil ich nie und nimma auskommen würde! (oder ich mach einfach was falsch :lol: )
Puh, gut, dass ich nicht absolut wirres Zeug rede :lol:
Ich kann dich da auch absolut verstehen und kann den Preis auch nachvollziehen, mir geht es halt darum, dass sich sicherlich auch im VDH nicht alle so viel Mühe machen und der Preis in meinen Augen wirklich mehr vom jeweiligen Züchter und den seinen Aufwand abhängen sollte und nicht danach gegangen werden sollte, dass Züchter A Summe X nimmt, also macht Züchter B das auch, obwohl er möglicherweise geringere Kosten hatte.


Was ich gerade übrigens vergessen hatte, ich finde es toll, dass ihr als Züchter euch zu meinen Fragen und kritischen Anmerkungen äußert und das auch nochmal genauer erläutert :thumbsup:

Feiticeira
Forumslegende
Forumslegende
Beiträge: 5435
Registriert: 29. Jan 2009, 23:31
Geschlecht: Weiblich
Hunderasse: Weißer Schäferhund-Husky-Mix, Border Collie
Mein(e) Hund(e): Schnuppe, Barney
Wohnort: Ruhrpott

Re: Aufzucht Kosten

Beitrag von Feiticeira »

Und dieses Angebot und Nachfrage sehe ich sehr skeptisch in einer verantwortungsvollen Zucht. Wie gesagt, darf der Züchter gerne seine Kosten wieder rausbekommen und auch was überbehalten, aber es wird sich ja auch immer darüber aufgeregt, dass der Hund rechtlich nur eine "Sache" ist und so wird er in meinen Augen zu einer Sache gemacht. Bzw. bestimmt Angebot und Nachfrage die Geschäftswelt.
Das ist sehr nett gedacht, aber man kauft nunmal einen Hund. Man unterschreibt einen Kaufvertrag, der automatisch marktwirtschaftliche Prinzipien beinhaltet. Davon kann man sich nicht los sagen, selbst wenn man es wollte. Was sollen denn Züchter machen, wenn es überdurchschnittlich viele Welpen gibt und verhältnismäßig wenig Abnehmer? Alle behalten? Da kann man die Zucht dann gleich aufgeben. Selbst im TS hast du diese Prinzipien-ich hatte ja mal Katzenwelpen. Die habe ich nicht kostendeckend aufziehen können, sonst hätte ich wohl einen Preis von 150€ nehmen müssen-vllt noch etwas mehr, damit der Verein endlich mal etwas Geld in der Kasse hat. Den Preis bezahlt mir aber keiner. Miese wurden gemacht, aber alle sind gut untergekommen. Die Nachfrage bestimmt das Angebot-ich kann keine TS-Tiere für sehr viel mehr Geld anbieten, wenn man um die Ecke dieselben Tiere geschenkt bekommt. Es sind halt einfach zu viele da-das drückt den Preis.
Naja, ich kenne den Fall aus meinem Umfeld, da kosten die Welpen ca. 300 Euro, werden regelmäßig entwurmt, gechipt, geimpft (und nicht nur die Puppy Impfung, die ja günstiger ist), bekommen den EU-Ausweis, bekommen kein wirklich schlechtes Futter (Josera Familiy), werden gut geprägt und es bleibt definitiv noch genug über, sonst würde das nicht mehr gemacht werden.
Natürlich geht es eindeutig noch besser und es ist auch klar, dass das mehr kostet, aber macht das auch wirklich jeder (VDH-)Züchter?
Nö sicherlich nicht-bei einem solchen würde ich mir auch keinen Hund holen. :wink: Auch bei mir muss die Relation des Welpenpreises gerechtfertigt sein. Züchter die einfach den "Standard-Preis" nehmen und eigentlich nichts mit den Hunden machen und nicht auf die Verpaarung achten, würden bei mir ebenfalls bei der Züchtersuche ausscheiden.

Benutzeravatar
Itundra
Forumslegende
Forumslegende
Beiträge: 5192
Registriert: 1. Sep 2007, 09:12

Re: Aufzucht Kosten

Beitrag von Itundra »

Lololein hat geschrieben: Was ich gerade übrigens vergessen hatte, ich finde es toll, dass ihr als Züchter euch zu meinen Fragen und kritischen Anmerkungen äußert und das auch nochmal genauer erläutert :thumbsup:
Was ich toll finde, dass hier eine absolut sachliche und entspannte Diskussion zu einem sehr interessanten Thema stattfindet :thumbsup:

Benutzeravatar
Stephanie
Polizeihund
Polizeihund
Beiträge: 2070
Registriert: 19. Nov 2007, 08:19
Geschlecht: Weiblich
Hunderasse: Jack Russell Terrier
Mein(e) Hund(e): Amy,Emma,Mimi,Bolle
Wohnort: Dithmarschen

Re: Aufzucht Kosten

Beitrag von Stephanie »

Tierärzte können das dreifache an den festgesetzten Gebühren verlangen.
Wir zahlen z.b. für den Chip mit Reg. € 40,-, für eine Grundimpfung als Welpe €20,-,für eine Wurmkur pro Tier € 2,-!

Da ist man also dem Gutwill des TA ausgesetzt.

Feiticeira
Forumslegende
Forumslegende
Beiträge: 5435
Registriert: 29. Jan 2009, 23:31
Geschlecht: Weiblich
Hunderasse: Weißer Schäferhund-Husky-Mix, Border Collie
Mein(e) Hund(e): Schnuppe, Barney
Wohnort: Ruhrpott

Re: Aufzucht Kosten

Beitrag von Feiticeira »

Boah Stephanie-ich werd neidisch. :shock:

Hope
Leitwolf
Leitwolf
Beiträge: 4056
Registriert: 19. Aug 2008, 12:17
Geschlecht: Weiblich
Hunderasse: Langhaar Collie
Wohnort: Lieboch
Kontaktdaten:

Re: Aufzucht Kosten

Beitrag von Hope »

Nen günstigeren TA finden, wäre sicher nicht schwer...die Frage ist, wäre dieser dann auch 24 Std. am Tag erreichbar, jeden Tag des Jahres?
Kommt der auch mitten in der Nacht wenn es Probleme gibt?
Hat er die selben Möglichkeiten und die selbe Weiterbildung in Sachen Zucht, Geburt, Krankheiten etc.?

Und wie Julia sagte, man darf auch die Deckrüden nicht vergessen =)
Ich fahre jedesmal nach D-Land 7 Stunden pro Strecke, 2 Personen + Übernachtungen.
Julia muss denke ich noch weiter fahren ;)

Bezügl. Entwurmung kommts auch auf die Rasse an - ich darf nicht jedes Wurmmittel verwenden und dann auch auf das Gewicht ;)

Benutzeravatar
babett
Leitwolf
Leitwolf
Beiträge: 3433
Registriert: 28. Dez 2004, 14:16
Hunderasse: Berger de Beauce
Mein(e) Hund(e): Vision du Gardien de la Puissance, Romily's Helena, Romily's Isara
Wohnort: Sachsen
Kontaktdaten:

Re: Aufzucht Kosten

Beitrag von babett »

Also. Ich führe Buch, bringt vielleicht auch der Beruf so mit sich, da wird man Zahlenfetischist :D

Deckkosten sind einer der größten Posten bei meiner Rasse. Ich fahr (einfache Entfernung) zwischen 1000km und 1800km, das sind schon mal 600,- bis 1100,-Euro, je nachdem, in welcher Ecke Frankreichs der Deckrüde steht. Dazu die Deckgebühr - da sit der erste Welpe schon mal locker weg. Ok, dieses Jahr war ich in D beim Rüden, das war entsprechend billiger, dafür warens aber auch nur 5 Welpen... Manchmal bleibt die Hündin auch leer, dann war das schon mal eine Ausgabe, die man auf den nächsten Wurf mitnimmt.

Ich hab so als Überschlag eine Aufstellung: einen Welpen bekommt der Rüde, einen der Tierarzt, einen der Verein, einer wird verfüttert. Ab dem 5. Welpen macht man also Gewinn, vorausgesetzt, alles geht glatt, es gibt keine Komplikationen und alle Welpen sind fehlerfrei.

Dann gehts aber weiter: Alle paar Würfe braucht man einiges an Geld, um den Welpenauslauf und das Welpenspielzeug zu sanieren. Und ab und an hat man mal Pech mit der Auswahl des Welpenbesitzers. Und das kann kosten. Ist mir erst kürzlich passiert: Weihnachten 2010 mußte der damals reichlich 2jährige Rüde von heute auf morgen von daheim weg. Wer stemmt das? Natürlich der Züchter, logo. Also bin ich mal locker 1000km an dem Tag gefahren, den Hund holen. 1 Monat später hatte man sich entschieden, daß der Hund doch zur Familie gehört und da ich keine rechtliche Handhabe außer einem Pflegevertrag hatte, mußte ich ihn wieder rausgeben. Weitere 3 Monate später hab ich diesen Hund aus dem Tierheim geholt, wieder 1000km gefahren. Und damit mir nicht langweilig wird und ich nicht übermütig werde, hatte der Hund zu dem Zeitpunkt einen Kreuzbandriß. War wohl auch der Grund, warum er ins TH abgeschoben wurde, denn für die Behandlungskosten kann man sich glatt 2 Welpen kaufen. Und ob er im Hundesport jemals wieder voll belastbar wird, steht noch nicht fest - was die Vermittlung schwierig macht. Alles in allem hab ich für diesen Hund inzwischen locker mal 3500,- Euro ausgegeben, Futter incl. Abzüglich der 950,- Euro Welpenpreis, für die ich ihn mal verkauft habe, sind das immer noch über 2500,-Euro - fast der Gewinn der letzten beiden Würfe. Und die Zeit, die mich der Kerl kostet, rechne ich ja schon mal gar nicht.

Was aber kein "Jammern auf höherem Niveau" sein soll, ich denke nur, vielleicht kann man den einen oder anderen Preis so besser nachvollziehen. Denn im Gegensatz zum Tierschutz sollte ein Züchter wenigstens kostendeckend "produzieren", denn für ihn gibts weder Spenden noch Steuergelder, wenns finanziell mal eng wird.

Lololein
Rudelmitglied
Rudelmitglied
Beiträge: 236
Registriert: 5. Sep 2010, 15:25

Re: Aufzucht Kosten

Beitrag von Lololein »

Feiticeira hat geschrieben:
Und dieses Angebot und Nachfrage sehe ich sehr skeptisch in einer verantwortungsvollen Zucht. Wie gesagt, darf der Züchter gerne seine Kosten wieder rausbekommen und auch was überbehalten, aber es wird sich ja auch immer darüber aufgeregt, dass der Hund rechtlich nur eine "Sache" ist und so wird er in meinen Augen zu einer Sache gemacht. Bzw. bestimmt Angebot und Nachfrage die Geschäftswelt.
Das ist sehr nett gedacht, aber man kauft nunmal einen Hund. Man unterschreibt einen Kaufvertrag, der automatisch marktwirtschaftliche Prinzipien beinhaltet. Davon kann man sich nicht los sagen, selbst wenn man es wollte. Was sollen denn Züchter machen, wenn es überdurchschnittlich viele Welpen gibt und verhältnismäßig wenig Abnehmer? Alle behalten? Da kann man die Zucht dann gleich aufgeben. Selbst im TS hast du diese Prinzipien-ich hatte ja mal Katzenwelpen. Die habe ich nicht kostendeckend aufziehen können, sonst hätte ich wohl einen Preis von 150€ nehmen müssen-vllt noch etwas mehr, damit der Verein endlich mal etwas Geld in der Kasse hat. Den Preis bezahlt mir aber keiner. Miese wurden gemacht, aber alle sind gut untergekommen. Die Nachfrage bestimmt das Angebot-ich kann keine TS-Tiere für sehr viel mehr Geld anbieten, wenn man um die Ecke dieselben Tiere geschenkt bekommt. Es sind halt einfach zu viele da-das drückt den Preis.
Das stimmt natürlich und ist der Hundekauf ein ganz normaler Kauf aus dem Schuldrecht (ich persönlich sehe es auch als gerechtfertigt an, den Hund als Sache rechtlich zu betrachten, aber das hat hier wenig mit zu tun :wink: ) und in so einem Falle ist es auch absolut in Ordnung bzw. lässt es sich ja nicht vermeiden, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt.
Aber mir ging es dabei mehr um den Fall, dass die Nachfrage höher ist als das Angebot und dadurch der Preis erhöht wird, das könnte man dann ja nicht mehr auf Aufzuchtkosten, etc. schieben. Und so wirkt es teilweise, wenn man die Preise der Rassen miteinander vergleicht, da kann ich mich aber auch täuschen.





Feiticeira hat geschrieben:
Naja, ich kenne den Fall aus meinem Umfeld, da kosten die Welpen ca. 300 Euro, werden regelmäßig entwurmt, gechipt, geimpft (und nicht nur die Puppy Impfung, die ja günstiger ist), bekommen den EU-Ausweis, bekommen kein wirklich schlechtes Futter (Josera Familiy), werden gut geprägt und es bleibt definitiv noch genug über, sonst würde das nicht mehr gemacht werden.
Natürlich geht es eindeutig noch besser und es ist auch klar, dass das mehr kostet, aber macht das auch wirklich jeder (VDH-)Züchter?
Nö sicherlich nicht-bei einem solchen würde ich mir auch keinen Hund holen. :wink: Auch bei mir muss die Relation des Welpenpreises gerechtfertigt sein. Züchter die einfach den "Standard-Preis" nehmen und eigentlich nichts mit den Hunden machen und nicht auf die Verpaarung achten, würden bei mir ebenfalls bei der Züchtersuche ausscheiden.
Da sind wir dann ja einer Meinung :wink:
Mir geht es auch nicht darum, die wirklich guten und verantwortungsvollen Züchter, die hier wahrscheinlich (fast) ausschließlich vertreten sein werden, in Verruf zu stellen, sondern mir geht es nur darum, dass das Prädikat VDH nicht automatisch den Preis rechtfertigt und dass eventuell auch unter dem VDH Zucht aus/mit Profit möglich ist.


Itundra hat geschrieben:Was ich toll finde, dass hier eine absolut sachliche und entspannte Diskussion zu einem sehr interessanten Thema stattfindet :thumbsup:
Oh ja, das finde ich auch klasse.
Mich interessiert das Thema nämlich sehr, auch wenn ich an für sich nicht viel damit am Hut habe und ich hoffentlich noch mindestens 10 Jahre Zeit habe bis für mich die Züchtersuche interessant wird.



@ Hope
Ich denke, dass die Tierarztsuche manchmal auch mit Glück verbunden ist und bin da einer Meinung mit dir, dass man besser mehr ausgegeben kann und dafür einen kompetenten Tierarzt hat.
Besagter Tierarzt von mir ist günstig, aber nicht unbedingt der Kompetenteste, mein Kleiner hat da vor Kurzem zwei Spritzen verpasst bekommen und eine davon hat natürlich eine Arterie oder Vene (ich kenne mich da nicht so gut aus :wink: ) getroffen. Mal abgesehen davon, dass er einen eindeutigen Cavalier King Charles Spaniel für einen Pekinesen hielt.




@ babett
So wie du es schreibst, finde ich es auch gut nachvollziehbar und finde es gut, welche Mühe, du für deine Welpen auch nach der Abnahme auf dich nimmst.
Ich möchte auch gar nicht, dass ihr euch für irgendetwas rechtfertigen müsst, das braucht niemand, genauso liegt es mir fern, hier provozieren zu wollen.
Mich interessiert das Thema halt nur sehr und versuche mir eine Meinung dazu zu bilden.

Benutzeravatar
babett
Leitwolf
Leitwolf
Beiträge: 3433
Registriert: 28. Dez 2004, 14:16
Hunderasse: Berger de Beauce
Mein(e) Hund(e): Vision du Gardien de la Puissance, Romily's Helena, Romily's Isara
Wohnort: Sachsen
Kontaktdaten:

Re: Aufzucht Kosten

Beitrag von babett »

Lololein hat geschrieben:
Ich möchte auch gar nicht, dass ihr euch für irgendetwas rechtfertigen müsst, das braucht niemand, genauso liegt es mir fern, hier provozieren zu wollen.
Ich sehs auch nicht als Rechtfertigung, eher als Aufklärung.

Benutzeravatar
Stephanie
Polizeihund
Polizeihund
Beiträge: 2070
Registriert: 19. Nov 2007, 08:19
Geschlecht: Weiblich
Hunderasse: Jack Russell Terrier
Mein(e) Hund(e): Amy,Emma,Mimi,Bolle
Wohnort: Dithmarschen

Re: Aufzucht Kosten

Beitrag von Stephanie »

Hope hat geschrieben:Nen günstigeren TA finden, wäre sicher nicht schwer...die Frage ist, wäre dieser dann auch 24 Std. am Tag erreichbar, jeden Tag des Jahres?
Kommt der auch mitten in der Nacht wenn es Probleme gibt?
Hat er die selben Möglichkeiten und die selbe Weiterbildung in Sachen Zucht, Geburt, Krankheiten etc.?
Ich kann natürlich nur für meinen Tierarzt sprechen und da bin ich sehr zufrieden was unsere Hunde angeht.
( in HH hatte ich mehrere TÄ die groß im Leistung berechnen,nur leider nicht im Leistung erbringen waren)
Für unsere Kaninchenzucht haben wir einen anderen TA,weil unser Hundedoc ganz klar gesagt hat,das er da nicht sehr bewandert ist und hat uns weitergeleitet.
Mich würde interessieren inwieweit TÄ sich zum Thema Zucht weiterbilden?

Weiterbildung gehört in jedem Beruf dazu,
ich wüßte aber nicht das ein Heizungsmonteur oder ein PC Spezialist deswegen seine Preise anhebt.
Ganz im Gegenteil,er tut das um sein Spektrum zu erweitern,den Patientenkreis zu vergrößern und so für sich mehr Kunden an Land zu ziehen.

Hope
Leitwolf
Leitwolf
Beiträge: 4056
Registriert: 19. Aug 2008, 12:17
Geschlecht: Weiblich
Hunderasse: Langhaar Collie
Wohnort: Lieboch
Kontaktdaten:

Re: Aufzucht Kosten

Beitrag von Hope »

Stephanie hat geschrieben:
Hope hat geschrieben:Nen günstigeren TA finden, wäre sicher nicht schwer...die Frage ist, wäre dieser dann auch 24 Std. am Tag erreichbar, jeden Tag des Jahres?
Kommt der auch mitten in der Nacht wenn es Probleme gibt?
Hat er die selben Möglichkeiten und die selbe Weiterbildung in Sachen Zucht, Geburt, Krankheiten etc.?
Ich kann natürlich nur für meinen Tierarzt sprechen und da bin ich sehr zufrieden was unsere Hunde angeht.
( in HH hatte ich mehrere TÄ die groß im Leistung berechnen,nur leider nicht im Leistung erbringen waren)
Für unsere Kaninchenzucht haben wir einen anderen TA,weil unser Hundedoc ganz klar gesagt hat,das er da nicht sehr bewandert ist und hat uns weitergeleitet.
Mich würde interessieren inwieweit TÄ sich zum Thema Zucht weiterbilden?

Weiterbildung gehört in jedem Beruf dazu,
ich wüßte aber nicht das ein Heizungsmonteur oder ein PC Spezialist deswegen seine Preise anhebt.
Ganz im Gegenteil,er tut das um sein Spektrum zu erweitern,den Patientenkreis zu vergrößern und so für sich mehr Kunden an Land zu ziehen.
Also ich kenne vorallem am Land viele TÄ die sich so nicht weiterbilden bzw. NICHT zum thema Zucht weiterbilden ;)
Unser Augen/HD TA zb. ist sehr viel auch in Florida etc. auf Seminaren unterwegs - er ist in der Stadt, hat seine Preise und nach Züchterrabatt würde ich auch nicht fragen, da eben nicht unser HausTA.

Unser Haus TA bildet sich, seit wir bei ihm sind mit den Zuchthunden, wirklich sehr viel bezügl. Zucht weiter, was Progesterontests usw. angeht.
Sein Kollege(kam letzten Herbst in die Praxis) kommt aus einer großén Klinik in D-Land und war dort vorallem für Zuchtangelegenheiten, geburten usw. zuständig.
Ja, da zahle ich auch gerne mehr, wie bei dem LandTA im nächsten Ort, der sich besser mit Nutztierzucht und Behandlung auskennt ;)

Altai
Forums-Welpe
Forums-Welpe
Beiträge: 21
Registriert: 30. Jun 2011, 17:23
Hunderasse: Kuvasz
Mein(e) Hund(e): Paula, Vézer, Maros, Yukon

Re: Aufzucht Kosten

Beitrag von Altai »

Feiticeira hat geschrieben:Nö sicherlich nicht-bei einem solchen würde ich mir auch
keinen Hund holen. Auch bei mir muss die Relation des Welpenpreises gerechtfertigt
sein. Züchter die einfach den "Standard-Preis" nehmen und eigentlich nichts mit den
Hunden machen und nicht auf die Verpaarung achten, würden bei mir ebenfalls bei der
Züchtersuche ausscheiden
Verdienen Leute, die nicht auf die Verpaarung achten, die Bezeichnung Züchter? Gibts
so was noch in deutschen Landen?

Soweit mir bekannt ist, gibt es keinen Standard Preise. Preise pendeln frei und unterliegen
nicht einmal Klubaufsicht, geschweige denn der VDH-, UCI- oder was da noch so alles
noch so fleucht-und-kreucht-Aufsicht. Durchschnittliche Preise, rassebezogen, lautet das
Stichwort sehr wahrscheinlich.

Ich würde dir gern raten, bei einem eventuellen Welpenkauf in einer dir als seriös erschei-
nenden Zuchtstätte, fast ausschliesslich auf die Prägung der Welpen, auf den Charakter der
Elterntiere, auf die Langlebigkeit der bisher gezüchteten Tiere und auf ausgiebige Beweise
ihrer offiziell getesteten Gesundheitsergebnisse zu achten. Und du nimmst den Züchter oder
die Züchterfamilie ausgiebig und intensiv in die Diskussionsmangel. Alles andere erscheint
mir eher als sekundär für den berechtigt hoffnungsvollen Start zum lebenslangen, möglichst
optimalen Miteinander. Als sekundär erscheint mir der Preis, so er nicht auffällig die dir vom
Verband genannten Durschnitt- bzw. Üblichpreise sowohl unter- als auch überschreitet.

LG Altai

Feiticeira
Forumslegende
Forumslegende
Beiträge: 5435
Registriert: 29. Jan 2009, 23:31
Geschlecht: Weiblich
Hunderasse: Weißer Schäferhund-Husky-Mix, Border Collie
Mein(e) Hund(e): Schnuppe, Barney
Wohnort: Ruhrpott

Re: Aufzucht Kosten

Beitrag von Feiticeira »

Verdienen Leute, die nicht auf die Verpaarung achten, die Bezeichnung Züchter?
Naja-sie schimpfen sich so. :wink: Ich würde sie sicherlich nicht als Züchter betiteln. Trotzdem gibt es diese auch im VDH. Mehr wollte ich damit gar nicht sagen. :wink:
Soweit mir bekannt ist, gibt es keinen Standard Preise. Preise pendeln frei und unterliegen
nicht einmal Klubaufsicht, geschweige denn der VDH-, UCI- oder was da noch so alles
noch so fleucht-und-kreucht-Aufsicht. Durchschnittliche Preise, rassebezogen, lautet das
Stichwort sehr wahrscheinlich.
Es gibt sicherlich keinen Standard-Preis den ein Club vor gibt. Ich meinte mit Standard-Preis den durchschnittlichen Welpenpreis in einem Club der meist um eine bestimmte Grenze herum pendelt. Und ja leider gibt es dann Leute die einfach diesen Preis nehmen weil er halt "üblich" ist ohne auf der Verpaarung zu achten (der Deckrüde wohnt dann am besten gleich um die Ecke) und ohne auf gesundheitliche Dinge Rücksicht zu nehmen (bspw Epi, Herzfehler und Co). Wenn die Hunde dann außerdem nichtmals gearbeitet werden (bei meiner rasse ist mir das sehr wichtig), frag ich mich ob der Preis da überhaupt gerechtfertig ist. Aber selbst wenn diese Hunde dann günstiger wären-ich würde wie gesagt keinen davon nehmen.

Lololein ging es ja um die Frage ob im VDH die Kosten bei jedem Züchter IMMER "gerechtfertigt" (ich hoffe man versteht was ich damit meine) seien. Und ich kann dazu sagen: Nö. :cool:

Erna
Leitwolf
Leitwolf
Beiträge: 3946
Registriert: 7. Jun 2006, 05:57
Hunderasse: Podenco-SChäferhund-Terrier
Wohnort: NRW

Re: Aufzucht Kosten

Beitrag von Erna »

Stand hier irgendwo wieviel Zeit in einen Wurf Investiert wird??

Zeit ist eigentlich auch Geld... :wink:
Lololein ging es ja um die Frage ob im VDH die Kosten bei jedem Züchter IMMER "gerechtfertigt" (ich hoffe man versteht was ich damit meine) seien. Und ich kann dazu sagen: Nö. :cool:
Ich denke auch nicht immer..Aber ich denke auch,das es in vielen Fällen gerechtfertigt ist..
Was mich z.b stutzig machte,das wir für unsere SCHäferhündin "nur" 450 Euro bezahlt haben...
Ich habe einen Wurf bei einer Bobtailzüchterin mit bekommen,und was dort an Geld drauf ging..Zu decken mit 450 Euro,unmöglich... :-?


Viele grüße
Erna

Hope
Leitwolf
Leitwolf
Beiträge: 4056
Registriert: 19. Aug 2008, 12:17
Geschlecht: Weiblich
Hunderasse: Langhaar Collie
Wohnort: Lieboch
Kontaktdaten:

Re: Aufzucht Kosten

Beitrag von Hope »

Erna hat geschrieben:Stand hier irgendwo wieviel Zeit in einen Wurf Investiert wird??

Zeit ist eigentlich auch Geld... :wink:
Lololein ging es ja um die Frage ob im VDH die Kosten bei jedem Züchter IMMER "gerechtfertigt" (ich hoffe man versteht was ich damit meine) seien. Und ich kann dazu sagen: Nö. :cool:
Ich denke auch nicht immer..Aber ich denke auch,das es in vielen Fällen gerechtfertigt ist..
Was mich z.b stutzig machte,das wir für unsere SCHäferhündin "nur" 450 Euro bezahlt haben...
Ich habe einen Wurf bei einer Bobtailzüchterin mit bekommen,und was dort an Geld drauf ging..Zu decken mit 450 Euro,unmöglich... :-?


Viele grüße
Erna
n du beginnst ZEIT mitzurechnen, sind die Welpen unzahlbar....die ersten 1-2 Wochen haben wir wirklich ne 24Std. Betreuung, wenn ich ausm zimmer geh - essen, duschen usw. sitzt derweil ein anderer neben *gg*
Wenn sie dann bisserl älter sind, sitzt man zwar nimmer 24 stunden daneben, aber daheim sein muss immer wer und dann beginnt die zeit wo einem 5 Stunden eh wie 24 vorkommen....sozialisieren, spielen, Stubenreinheit lernen, putzen, waschen, spielen, sozialisieren usw. :biggrins:

Beim DSH ist es denk ich so, dass man ja mit einer Hündin auch 2 Würfe im Jahr machen darf....mich würd ja interessieren warum die Züchter beim DSH nicht einheitlich mit dem Preis hoch gehen - klar gibts dann die Vermehrer die nehmen kaum was, aber die Preise beim DSH sind echt arg.... Dort gibts aber halt auch viel Mitbesitz Hunde, Zuchtmiete etc.

Antworten

Zurück zu „Hunde Zucht“