Suchen Zweithund zu sensiblen Zwerg - Hat jemand Tipps?

Welcher Hund ist für mich der geeignete?
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rinanet
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Suchen Zweithund zu sensiblen Zwerg - Hat jemand Tipps?

Beitrag von rinanet »

Hallo liebe Forumgemeinde,

ich habe mich ganz gezielt angemeldet um noch ein paar Meinungen zu hören und Anregungen zu bekommen, weil es sich für mich und meinen Freund ziemlich schwierig gestaltet herauszufinden, wie ein passender Zweithund für uns aussehen könnte.

Erst einmal die Fragen, damit ich schon mal einen ersten Eindruck vermitteln kann was wir suchen.

1. Habt ihr Hundeerfahrung, oder wäre es euer Ersthund?
Wir haben schon einen 12 Monate alten Chihuahua (zarte 2,6 kg) seit er 12 Wochen alt ist, ich hatte bis vor einigen Jahren einen DSH und auch THS betrieben, für meinen Freund ist Chico der erste Hund

2. Wollt ihr einen Welpe, einen Junghund, einen Erwachsenen Hund oder würdet ihr auch einem Senior ein Plätzchen geben?
Am liebsten ist uns ein Welpe von einem seriösen Züchter. Chico hat aufgrund der kaum vorhandenen Sozialisierung beim Züchter leider oft einen wesentlich schweren Stand. Diesen Fehler wollen wir nicht noch einmal machen!

3. Wollt ihr einen Hund vom Züchter oder könntet ihr euch auch mit einem Hund aus einem Tierheim oder einer Tierhilfe anfreunden?
Züchter

4. Eure Rassevorstellung in Bezug auf den Charakter (Wachsamkeit, Schutztrieb, Jagdtrieb, Verhalten gegenüber Fremden, etc?) Gibt es bestimmte äußerliche Merkmale die man berücksichtigen sollte (wie Größe oder Fell)?
Charakterlich suchen muss er in erster Linie zu unserem ersten passen: feinfühlig im Umgang mit dem eigenen Rudel, nicht schreckhaft, nervös oder misstrauisch, mutig, freundlich und aufgeschlossen.
Mir gefällt es sehr, wenn ein Hund gerne mit mir zusammenarbeitet. Mir sehr eigenständigen Hunden, die am liebsten alles auf eigene Faust regeln und wenig Kontakt zum Mensch suchen werde ich nie so richtig warm. Mein Freund legt mehr Wert darauf, dass der Hund anhänglich und verspielt ist.
Das Aussehen ist uns nicht so wichtig. Er sollte mindestens mittelgroß werden, da wir nicht noch so einen Winzling möchten. Auch weil unser Mini auch von anderen Hunden regelmäßig nicht ernstgenommen wird und man immer auf der Hut sein muss damit er nicht überrannt wird. :(
Sonst möchte ich keine Rasse die körperlich stark eingeschränkt ist.

5. Wie würdest Du Dich (und ggf. Deine Familie/Partner) einschätzen? Bist du eher Nachgiebig Konsequent, Kompromissbereit? Bist Du eher ruhig oder temperamentvoll?
Wir sind beide sehr liebevoll. Ich etwas konsequenter als mein Freund. :zwink: Wir beschäftigen uns gerne mit dem Hund und haben ihn immer mit dabei, wenn es nur irgendwie möglich ist.

6. Wollt ihr eine Hundeschule/-verein besuchen? Wenn ja, nur bis der Hund erzogen ist/wenn ihr Problemen habt oder würdet ihr dieses Angebot auch über längere Dauer nutzen?
Wir sind regelmäßig in der Hundeschule. Auch über den Grundkurs hinaus sind wir jetzt in der Leistungsgruppe, weil es unserem Chi große Freunde bereitet neues zu lernen. Wir schauen uns jetzt auch um ob Chico Freude an einer Sportart findet um ihn so weiter sinnvoll zu beschäftigen.

7. Würdet ihr Sport mit eurem Hund machen? Wenn ja, welchen? Hier bitte nicht verwechseln: Fahrradfahren, Spazierngehen, Joggen oder Reiten ist kein Hundesport!
Hundesport wäre z.B. Agility, THS, Obedience, Fährtenarbeit, VPG, Rettungshundearbeit....etc.
Ja, gerne. Die Sportart richtet sich dabei nach den Vorlieben des Hundes. Ich finde die Zusammenarbeit mit Partner Hund spannend und bin nicht auf eine Sparte festgelegt. Allerdings möchte ich auch keinen Hund, der täglich stundenlanges Training einfordert. Zweimal in der Woche Training zusätzlich zum täglichen Programm ist drin, aber mehr wohl eher nicht.

8. Hier könnt ihr alle sportlichen Betätigungen (die bei 6. keinen Platz gefunden haben), bei denen euer Hund euch begleiten soll anmerken.
Wir gehen gerne auch mal Wandern. Auch in den Bergen. Außerdem wäre es schön er könnte bei einer lockeren Joggingrunde (ca. 2x pro Woche) mithalten sobald er ausgewachsen ist. Wir sind keine Hochleistungssportler, aber auch keine Couchpotatos. :D

9. Ein Hund möchte nicht nur körperlich sondern auch geistig ausgelastet (Erklärung siehe unten) werden. Ist dafür Zeit sowie Lust/Kreativität da um auch nach neuen Denkaufgaben für den Hund zu schauen?
Jede Menge. Chico ist sehr clever und lernt unglaublich schnell und gerne. Wir Clickern, er kennt zahlreiche Tricks (und es werden immer mehr) und er ist begeistert bei der Sache wenn es um Intelligenzspielzeuge geht.

10. Wie viel Zeit plant ihr für die täglichen Spaziergänge des erwachsenen Hundes ein?
2 bis 3 Stunden täglich mit Freilauf im Grünen

11. Lebenssituation: Leben Kinder mit im Haushalt? Wenn ja, wie alt sind diese?
Nein (noch) nicht, aber in der Zukunft weiß man ja nie :zwink:

12. berufliche Situation: Seid ihr noch Schüler, schon in der Ausbildung oder habt ihr eine feste Arbeit?Könnt ihr für die nächsten Jahre einen Hund in euer Leben einplanen?
Wir sind Mitte und Ende 20 arbeiten beide Vollzeit, aber zeitlich versetzt. Zusätzlich kann mein Freund die Hunde mit auf die Arbeit nehmen. Also finanziell ist ein zweiter Hund kein Problem.

13. Wohnsituation: Wohnung (welcher Stock, Lift vorhanden, Erlaubnis vom Vermieter?) oder Haus? Wie viele Stufen/Treppen muss der Hund laufen?
Eigene Wohnung im Erdgeschoss mit kleinem Garten in einem ruhigen Wohngebiet. Zum Eingang sind 3 Stufen und von der Einfahrt in den Garten noch mal 2 Stufen. Vermieter ist die eigene Familie, da ist alles klar.
Und in der Zukunft wird unser Leben eher hundefreundlicher als umgekehrt (eigenes Haus in ländlicher Gegend ist geplant). :zwink:

14. Leben noch andere Tiere mit im Haushalt? Wenn ja welche?
Unser Ersthund Chico und 2 Zwergkaninchen in einem großen Gehege im Garten.

15. Wie lange muss euer Hund täglich alleine bleiben?
Chico bleibt aktuell die halbe Stunde alleine in der "fliegender Wechsel" zwischen meiner Schicht und der meines Freundes ist. Da auf seiner Arbeit Hunde erlaubt sind muss der Hund quasi nie allein sein. Chico findet es Zuhause mittlerweile aber entspannter als im Büro. :yes:

16. Könnte sich im Krankheitsfall/Krankenhausaufenthalt/Sonstigem jemand zuverlässiges um den Hund kümmern?
Ja, die "Hundeomi" hätte ihn am liebsten den ganzen Tag. :biglaugh:
Aber auch andere Verwandte sind hundeerfahren und springen gerne ein.

17. Erkläre mit einigen Sätzen wie du dir ein Leben mit dem Hund vorstellen würdest, wie sich ein Hund in deiner Freizeit einbindet.
Ein Hund soll mit uns zusammenleben. Also sich auch in allen Bereichen unser Leben einbringen. Wir möchten einen Hund, gerne mit uns zusammen etwas unternimmt und auch gerne mit uns zusammen "arbeitet" (im Sinne von neue Dinge lernen). Er soll aber auch mal damit leben können, dass es zwischendurch Tage geben kann an denen ein einfacher Spaziergang ohne Training und stundenlanges Bespaßen reichen muss.


Eigentlich gibt es eine Menge Rassen, die uns interessieren. Allerdings sind wir immer verunsichert ob das auch das Richtige im Hinblick auf unseren Chico ist. :no:

Chico ist sehr freundlich und verträglich mit anderen Hunden. Hündinnen findet er besser als Rüden und mit Welpen spielt er ausgelassener als mit älteren Hunden, aber Ärger macht er nie.
Allerdings hat er rassetypisch eine extrem niedrige Reizschwelle und nur wenig Geduld. Er ist selten ruhig, sondern eigentlich immer im Alarmbereitschaft. Ständig ist er auf der Hut und erschrickt sich oft auch vor ganz alltäglichen Dingen, die er schon tausendfach gesehen hat. Mittlerweile fängt er sich schnell wieder (das war nicht immer so) und die Neugierde siegt. Oder er sucht Schutz bei uns. Gegenüber Artgenossen ist es schnell verunsichert und tritt den Rückzug an. Leider wird er auch gerne mal "gemobbt" wenn Artgenossen merken, dass er so unsicher ist. Größere Hunde sind ihm zu 90% gar nicht geheuer. Da braucht man ganz viel Zeit und Geduld bis er sich halbwegs sicher fühlt. Lediglich bei Welpen ist er ganz unbedarft. Diese weist er auch zurecht wenn einer zu grob oder aufdringlich wird. Wenn er Hunde schon von "kleinauf" kennt hat er auch keine Probleme sobald diese ihm dann deutlich über den Kopf gewachsen sind.

Wir arbeiten natürlich weiter an seiner Unsicherheit, aber haben gemerkt, dass er richtig aufblüht wenn er sich in einem Rudel bewegt. Er orientiert sich sehr stark an Artgenossen, die selbstsicherer sind. Dann ist er ein ganz anderer Hund, der nicht mehr nervös oder unsicher wirkt. Ohne andere Hunde sind seine Fortschritte eben langsamer.

Hat jemand einen Tipp für uns, welche Rasse von ihren Grundzügen her eine sinnvolle Ergänzung ist?


Schon mal vielen Dank für eure Anregungen!
Liebe Grüße

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Janabaer
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Re: Suchen Zweithund zu sensiblen Zwerg - Hat jemand Tipps?

Beitrag von Janabaer »

Da fällt mit spontan der Pudel ein. Eine nette, verspielt, nicht aufdringliche Rasse, die sich sehr anpasst.

Und mit viel Größenauswahl.

Von Charakter her passt auch ein Schopfhund (gibt es ja auch mit Haaren), die sind allerdings nicht unbedingt mittelgroß.

Wenn euer Chihuahua allerdings so sensibel und zurückhaltend ist und so wird es klingt auch unsicher ist es vielleicht besser, einen adulten Hund dazu zu geben. Gibt es auch ganz tolle vom Züchter, die aus der Zucht genommen werden und aus guter Haltung kommen.

Generell würde ich einen Welpen erst zu einem vorhandenen Hund nehmen, wenn dieser möglichst ausgereift ist, also erst ungefähr ab der 3. Läufigkeit. Ein einjähriger Hund ist meist noch nicht reif genug, einen Welpen mit zu erziehen, da er selbst noch mitten in der Pubertät steckt.

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Re: Suchen Zweithund zu sensiblen Zwerg - Hat jemand Tipps?

Beitrag von Trini »

Hallo!

Ich wuerde auch eher zu einem selbstsicheren, erwachsenem Hund tendieren. Eventuell auch aus dem TSch. Unser grosser Ungar ist z.B. richtig toll mit Hunden - gerade unsicheren Hunden - jeglicher Groesse. Und bei erwachsenen Hunden kann man sehr viel besser abschaetzen, ob die Hunde gut zueinander passen als bei einem Welpen, zumal Euer Chi ja auch noch nicht erwachsen ist und die endgueltige Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist.

LG
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Re: Suchen Zweithund zu sensiblen Zwerg - Hat jemand Tipps?

Beitrag von Friida »

Janabaer hat geschrieben: Wenn euer Chihuahua allerdings so sensibel und zurückhaltend ist und so wird es klingt auch unsicher ist es vielleicht besser, einen adulten Hund dazu zu geben. Gibt es auch ganz tolle vom Züchter, die aus der Zucht genommen werden und aus guter Haltung kommen.
War jetzt auch mein erster Gedanke. Keinen Welpen zu einem eh schon unsicheren, ängstlichen Hund.
Wär auch für den Welpen nicht unbedingt optimal. Wenn Du Pech hast, orientiert sich der Welpe sehr am bereits vorhandenen Hund und schaut sich die Unsicherheiten ab.

Ich wäre an Eurer Stelle für alles offen an erwachsenen Hunden, Züchter, Tierheime, Privatabgaben.
Da könnt Ihr mit Eurem Chico hinfahren, kennenlernen und schauen, obs paßt.

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Re: Suchen Zweithund zu sensiblen Zwerg - Hat jemand Tipps?

Beitrag von Janabaer »

Ich wäre an Eurer Stelle für alles offen an erwachsenen Hunden, Züchter, Tierheime, Privatabgaben.
Da könnt Ihr mit Eurem Chico hinfahren, kennenlernen und schauen, obs paßt.
Ich bin ja auch bekennender Fan von SecondHand-Hunde, auch mit schwieriger Vergangenheit.
Das ist aber nicht für jeden was.
Ich kenne viele, die sich an Hunde mit unklarer Vergangenheit nicht ran trauen.
Da finde ich die Version des "ausrangierten" Zuchthundes aus guter Zucht immer eine schöne Alternative.

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Re: Suchen Zweithund zu sensiblen Zwerg - Hat jemand Tipps?

Beitrag von Trini »

@Jana
"Ausrangierter" Zuchthund ist eigentlich eine gute Idee. Bei den Zuechtern, die ich kenne, sind die Hunde dann aber oft schon relativ alt. Finde ich zu einem Junghund nicht ganz so passend. Zumal die Zuchthunde ja auch oft abgegeben werden, weil sie das Junggemuese nervt (meine Erfahrung).

LG
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Re: Suchen Zweithund zu sensiblen Zwerg - Hat jemand Tipps?

Beitrag von Friida »

Die meisten Second-Hand Hunde sind völlig unkompliziert. Vllt. oft etwas unerzogen. Aber das hat man ja dann beim Welpen auch.
Gravierende Verhaltensprobleme sind, entgegen landläufiger Meinung, relativ selten.

"Ausrangierte" Zuchthunde? Muß nicht unbedingt die bessere Alternative sein.
Ich als Züchter würde mich nicht von meinen Altertümchen trennen. Nachdem sie "ausgedient" haben. Das halte ich für unmoralisch. Jedenfalls in den meisten Fällen.
Und dann: es gibt genügend "schwarze Schafe" unter Züchtern. Wo die Hunde mehr oder weniger in Zwingern gehalten werden. Oft außer dem eigenen Grundstück nicht viel kennen. Wenig Erziehung haben, schlecht sozialisiert sind.
Da sollte man zweimal hinschauen, sonst holt man sich genau die Probleme ins Haus, die man nicht haben wollte. Und deswegen keinen TH Hund nimmt.

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Janabaer
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Re: Suchen Zweithund zu sensiblen Zwerg - Hat jemand Tipps?

Beitrag von Janabaer »

Es sind nicht nur alte Hunde, die abgegeben werden, sondern auch oft Hunde, die aus irgendeinem Grund dann doch nicht zuchttauglich sind.

Freunde haben zum Beispiel einen tollen MainCoon Kater, dem einfach die größere Katzengruppe zu viel war.

Oder z.B . Hündinnen, die nach Kaiserschnitt kastriert werden...

Und wie ich schon gesagt habe, von einem vernünftigen Züchter :biggrins:

Ich selbst musste jetzt zwangsweise einen Welpen nehmen, weil meine Shiba das braucht um zusammen zuwachsen. Ich mache 10 Kreuze, wenn Smilla endlich halbwegs erwachsen ist. Welpen brauch ich echt nicht.

Meine anderen Hunde habe ich meist zwischen 2 und 7 Jahren geholt.
Aber wenn ich wieder eine Shiva hole, dann werde ich auch bei de. Züchtern nachschauen. Die meisten TierschutzShibas sind echt eine Hausnummer, ich kenne kaum eine Rasse, die so nachhaltig zu verkorksen ist und dabei leider als Welpe aussieht wie ein lebendes Steifftier.
Fiene ist ein Glücksgriff, da sie aus guter Haltung kommt und der Besitzer verstorben ist.

rinanet
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Re: Suchen Zweithund zu sensiblen Zwerg - Hat jemand Tipps?

Beitrag von rinanet »

Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten! :)

Was ich wohl vergessen habe zu erwähnen ist, dass wir frühestens nächstes Jahr den zweiten Hund zu uns holen möchten. Auch weil Chico noch so jung ist und wir mit seiner Unsicherheit noch eine große Baustelle haben. Er macht ja auch Fortschritte. Das braucht nur eben Geduld und Zeit.
Dann wäre er auch immerhin schon 2 Jahre alt. Also immer noch ein junger Hund, aber schon etwas reifer als er jetzt ist. Ein total mutiger und unerschrockener Hund wird er aber selbst mit dem besten Training nicht werden. Er ist und bleibt eben ein eher zurückhaltender und vorsichtiger Charakter, auch wenn er etwas umweltsicherer wird.

Im Hinblick auf Chicos Unsicherheit ist ein bereits erwachsener Zweithund bestimmt auch eine gute Wahl.
Jedoch bin ich mir unsicher, ob die Vergesellschaftung da so problemlos funktioniert. Ich kann nämlich jetzt schon sagen, dass er sich vor jedem Hund ab Kniehöhe doch auch fürchtet. Irgendwann beruhigt er sich zwar, wenn er merkt dass ihm nichts passiert, aber nur solange der größere ihn auch in Ruhe lässt. Sobald dieser Kontakt sucht - egal wie vorsichtig und sozial er sein mag - verunsichert ihn das enorm und er tritt den Rückzug an. Bei Begegnungen draußen ist es kein Problem ihm den Raum zu geben den er brauch um sich sicher zu fühlen, aber wenn der Hund in seinem Zuhause einzieht - da befürchte ich enormen Stress für den kleinen Kerl.
Vielleicht legt sich das aber auch noch im Laufe des nächsten Jahres wenn wir weiterhin fleißig üben.

Generell habe ich mit einem Tierschutzhund kein Problem. Vor der meist ungewissen Vergangenheit oft schon.
Das ein Hund unerzogen ist stört mich jetzt nicht. Wie gesagt, ein Welpe macht da mindestens genauso viel Arbeit.
Aber wenn er (wie oft) auch Ängste hat wegen schlechter Erfahrungen oder mangelnder Sozialisation, dann wäre das für uns wirklich ungünstig.
Es müsste dann schon ein Hund sein der keine negative Vergangenheit hat. Vielleicht ein "Scheidungsopfer"? :-? Aber davon gibt es auch nicht so viele und die finden ja meist recht schnell ein neues Zuhause, weil sie eben relativ unproblematisch sind.
Wir werden diese Option aber in Betracht ziehen und uns nächstes Jahr auf jeden Fall auch mal in den Tierheimen und bei den Tierschutzvereinen umhören.

Auf die Idee mit einem erwachsenen Hund vom Züchter bin ich bisher noch gar nicht gekommen. Das wäre vielleicht eine Alternative zum Tierschutzhund.
Hätte da jemand von der Rasse her noch Vorschläge?

Eine Bekannte hat eine Kleinpudelhündin. Der Pudel gefällt mir vom Wesen her sehr gut, aber ich "fürchte" mich vor der aufwendigen Pflege. Ich würde die Zeit eigentlich lieber darin investieren mit meinem Hund etwas zu unternehmen, als ihn zu bürsten, scheren (lassen) usw...

Liebe Grüße

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Re: Suchen Zweithund zu sensiblen Zwerg - Hat jemand Tipps?

Beitrag von rinanet »

Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten! :)

Was ich wohl vergessen habe zu erwähnen ist, dass wir frühestens nächstes Jahr den zweiten Hund zu uns holen möchten. Auch weil Chico noch so jung ist und wir mit seiner Unsicherheit noch eine große Baustelle haben. Er macht ja auch Fortschritte. Das braucht nur eben Geduld und Zeit.
Dann wäre er auch immerhin schon 2 Jahre alt. Also immer noch ein junger Hund, aber schon etwas reifer als er jetzt ist. Ein total mutiger und unerschrockener Hund wird er aber selbst mit dem besten Training nicht werden. Er ist und bleibt eben ein eher zurückhaltender und vorsichtiger Charakter, auch wenn er etwas umweltsicherer wird.

Im Hinblick auf Chicos Unsicherheit ist ein bereits erwachsener Zweithund bestimmt auch eine gute Wahl.
Jedoch bin ich mir unsicher, ob die Vergesellschaftung da so problemlos funktioniert. Ich kann nämlich jetzt schon sagen, dass er sich vor jedem Hund ab Kniehöhe doch auch fürchtet. Irgendwann beruhigt er sich zwar, wenn er merkt dass ihm nichts passiert, aber nur solange der größere ihn auch in Ruhe lässt. Sobald dieser Kontakt sucht - egal wie vorsichtig und sozial er sein mag - verunsichert ihn das enorm und er tritt den Rückzug an. Bei Begegnungen draußen ist es kein Problem ihm den Raum zu geben den er brauch um sich sicher zu fühlen, aber wenn der Hund in seinem Zuhause einzieht - da befürchte ich enormen Stress für den kleinen Kerl.
Vielleicht legt sich das aber auch noch im Laufe des nächsten Jahres wenn wir weiterhin fleißig üben.

Generell habe ich mit einem Tierschutzhund kein Problem. Vor der meist ungewissen Vergangenheit oft schon.
Das ein Hund unerzogen ist stört mich jetzt nicht. Wie gesagt, ein Welpe macht da mindestens genauso viel Arbeit.
Aber wenn er (wie oft) auch Ängste hat wegen schlechter Erfahrungen oder mangelnder Sozialisation, dann wäre das für uns wirklich ungünstig.
Es müsste dann schon ein Hund sein der keine negative Vergangenheit hat. Vielleicht ein "Scheidungsopfer"? :-? Aber davon gibt es auch nicht so viele und die finden ja meist recht schnell ein neues Zuhause, weil sie eben relativ unproblematisch sind.
Wir werden diese Option aber in Betracht ziehen und uns nächstes Jahr auf jeden Fall auch mal in den Tierheimen und bei den Tierschutzvereinen umhören.

Auf die Idee mit einem erwachsenen Hund vom Züchter bin ich bisher noch gar nicht gekommen. Das wäre vielleicht eine Alternative zum Tierschutzhund.
Hätte da jemand von der Rasse her noch Vorschläge?

Eine Bekannte hat eine Kleinpudelhündin. Der Pudel gefällt mir vom Wesen her sehr gut, aber ich "fürchte" mich vor der aufwendigen Pflege. Ich würde die Zeit eigentlich lieber darin investieren mit meinem Hund etwas zu unternehmen, als ihn zu bürsten, scheren (lassen) usw...

Liebe Grüße

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Re: Suchen Zweithund zu sensiblen Zwerg - Hat jemand Tipps?

Beitrag von Trini »

Hallo Rina,

Du hast doch bereits Hundeerfahrung. Und erwachsene Hunde sind sehr viel einfacher einzuschaetzen als Welpen oder Junghunde. Die koennen sich immer noch in die verschiedensten Richtungen entwickeln. Wir hatten zwar auch unseren erwachsenen Spunky, der nur drinnen aengstlich war, draussen aber recht sicher war.

Und ich sehe es gerade bei uns. Der grosse, graue Ungar, der geschaetzte 5 Jahre alt ist, gibt unserem kleinen, zwar frechen, aber altersmaessig eher unsicherem 2-jaehrigem Ungarn sehr viel Coolness mit. Und der kommt - als Blindflug, nur anhand eines Fotos direkt aus Ungarn. Uns falken die Hunde, die zu uns passen, immer irgendwie vor die Fuesse.... :p

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Re: Suchen Zweithund zu sensiblen Zwerg - Hat jemand Tipps?

Beitrag von Friida »

rinanet hat geschrieben:

Jedoch bin ich mir unsicher, ob die Vergesellschaftung da so problemlos funktioniert. Ich kann nämlich jetzt schon sagen, dass er sich vor jedem Hund ab Kniehöhe doch auch fürchtet. Irgendwann beruhigt er sich zwar, wenn er merkt dass ihm nichts passiert, aber nur solange der größere ihn auch in Ruhe lässt. Sobald dieser Kontakt sucht - egal wie vorsichtig und sozial er sein mag - verunsichert ihn das enorm und er tritt den Rückzug an. Bei Begegnungen draußen ist es kein Problem ihm den Raum zu geben den er brauch um sich sicher zu fühlen, aber wenn der Hund in seinem Zuhause einzieht - da befürchte ich enormen Stress für den kleinen Kerl.
Wenn Du den richtigen Hundekumpel aussuchst, ist anfängliche Angst Deines Chico eigentlich kein Problem.
Klar wird er etwas Streß haben, aber das gibt sich.

Meine kleine Rosie war überhaupt nicht sozialisiert. Sie hat in ihren ersten 5 Lebensmonaten nichts kennen gelernt, nur ihre Menschen und eine Katze. Und hatte vor allem Panik, vor der ganzen Welt.

Sie zog zu mir, zu zwei großen Hunden. Die waren damals schon alt und dem entsprechend ruhig. Rosie wäre wohl am liebsten im Boden versunken, sie ist eh sehr defensiv.
Nach 3 Tagen sah das ganze schon anders aus.
Leider sind die beiden dann innerhalb eines halben Jahres verstorben.
Und dann zog Ali ein, der ist noch größer als seine Vorgänger. Zwei Tage vorsichtiges rantasten und jetzt hat Rosie meistens "die Hosen an" und tanzt dem Dicken auf der Nase rum.

Wenn Du magst, kannst Du ja mal in meine Bildergalerie schauen. "Rosie und Erwin" (der ist schon älter und wahrscheinlich irgendwo weiter hinten) und "meine Hunde"

Zuhause regelt sich sowas meist schnell. Bei fremden Hunden draußen ist Rosie nach wie vor erstmal sehr vorsichtig und zurückhaltend.

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Re: Suchen Zweithund zu sensiblen Zwerg - Hat jemand Tipps?

Beitrag von Janabaer »

Es kommt wirklich extrem auf den Hund an.

Wenn du einen Hund findest, der nicht aufdringlich ist und die Individualdistanz wahrt, dann ist auch der Stresspegel eher geringer.

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