Labrador oder eher nicht?

Welcher Hund ist für mich der geeignete?
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thospe
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Labrador oder eher nicht?

Beitrag von thospe »

Hallo zusammen,

ich bräuchte sinnvolle Ratschläge bezüglich der Hundeauswahl, weil wir uns im Kreis drehen.
wir beschäftigen uns schon seit knapp einem Jahr mit dem Thema Hund. Irgendwie kommen wir aber nicht voran welche Rasse es sein soll.

Zuerst zu uns. Vorab wir sind absolute Anfänger. Momentan leben wir, also ich und meine Frau sowie 2 Kater in einem kleinen Häuschen auf dem Land, direkt am Wald. Wir haben momentan einen Uralten Kater, der eigentlich nur noch schläft und einen ganz jungen Freschen, der dritte mittleren alters wurde leider überfahren. Dies spielt in den Überlegungen schon einmal eine große Rolle. Der neue Mitbewohner muss mit Katzen klarkommen, da wir immer einen wechselnden Bestand haben. Irgendwoher läuft immer einer zu :-)))
Wir sind beide recht sportlich, der eine etwas mehr, er andere etwas weniger. Heißt ich laufe gern 80-100km die Woche mehr oder weniger ambitioniert. Meine Frau geht 3 mal die Woche gemütlich joggen, ansonsten gehen wir auch gerne regelmäßig wandern. Außerdem ist nicht ausgeschlossen, dass wir noch Nachwuchsbekommen. Der Hund sollte also Familien tauglich sein. Selbst wenn wir keine Kinder bekommen, gehen hier Nachbarskinder ein und aus. Generell haben wir sehr viel Besuch, wenn nicht gerade Corona ist. Ich möchte also keinen ausgesprochen Wachhund. Außerdem halten wir uns sehr gerne im Garten auf und arbeiten in diesem.
Lange rede kurzer Sinn, wir suchen die Eierlegendewollmilchsau. Eigentlich waren wir uns schon sicher, dass es ein Labrador wird und stehen auch schon bei einem Züchter auf der Warteliste. Diese züchtet die Showlinie, sie werden mit Kindern, Katzen und Pferden groß, daher haben wir uns für diesen Züchter entschieden. Unsicher bin ich jetzt wieder geworden, weil unsere befreundete TA uns den Labrador immer energisch ausreden will. Kurz sie sagt, sie seien mittlerweile alle träge gezüchtet (Kurfassung) und passen nicht zu meinem Laufsport.
Mir ist klar, dass ein Labrador nicht annähernd mein Laufpensum schafft und es geeignetere Rassen gibt. Allerdings besteht das Leben nicht nur aus laufen. Mal ab vom Laufen, sind wir recht gemütlich und gesellig. Ein lauffreudiger Jagdhund ist für mich rausgefallen, wegen den Katzen und der Tatsache dass wir Anfänger sind. Eigentlich möchten wir einen sehr freundlichen, ausgeglichenen Hund, der auch nur mal so mitläuft im Alltag. Nicht dass das falsch rüberkommt. Hundeschule werde ich selbstredend immer besuchen. Aber keinen hyper agilen Hund, wie einen Border Colli, auch wenn dieser besser zum laufen geeignet wäre. Ein Wachhund, der bei jeder Gelegenheit anschlägt, möchte ich auch nicht und traue ich uns auch nicht zu. Daher bin ich eigentlich immer wieder beim Labrador, weil er die meisten Kompromisse bietet. Meint ihr ich kann den wenigstens 3-4mal zum laufen mitnehmen? Bei den 30Km Runden, muss er dann vermutlich zuhause bleiben.
Was meint ihr? ich tue mir total schwer, wie ihr merkt, was total schade ist, denn der Hund könnte schon lange bei uns sein, wenn wir entschlussfreudiger wären. Aber meine TA rät mir immer sehr energisch ab...
Vielen Dank im Voraus

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Janabaer
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Re: Labrador oder eher nicht?

Beitrag von Janabaer »

Labradore gibt es in zwei Typen. Die dicken Klöpse und die agilen schlanken Arbeitstypen.

Zu den Katzen kann ich nicht viel sagen, da hatte ich nie Probleme mit. Ich hatte alle Katzen Secondhand erwachsen bekommen und Hunde in verschiedenen Altersstufen. Harmoniert haben sie immer gut, egal welche Rasse.

Labbis sind halt so gar nicht mein Hundetyp.
Aber so viel kann ich sagen. Durch die Farbzucht hat sich die Rasse nicht unbedingt zu ihrem Vorteil entwickelt.
Früher gab es schwarz und blond und ganz selten braun.
Inzwischen gibt es braun wie Sand am mehr, die die ich kenne haben größtenteils Haut- oder Verdauungsprobleme oder beides und neigen zu Tumoren. Die ganzen weiteren modernen Unterfarben machen das nicht besser. Es wird verpaart, was gute Farbgene hat.

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Re: Labrador oder eher nicht?

Beitrag von thospe »

Danke für die Antwort. Mit der Zucht habe ich jetzt schon öfters gelesen. Leider habe ich den Eindruck, solche Probleme liest man Rasse übergreifend bei fast allen Zuchthunden. Wir haben in der Verwandtschaft einen Dogo, der ist taub und auch auf fast alles allergisch. Deshalb wollte ich ursprünglich einen Mischling aus dem Tierschutz, da rät mir aber als Anfänger wirklich jeder ab. Ich hätte auch kein Problem einen etwas älteren Hund zu nehmen, allerdings habe ich bedenken wegen den Katzen. Da habe ich mir sagen lassen, wäre ein Welpe wesentlich einfacher zu integrieren, wie wenn ich den Katzen einen fertigen 30kg Hund hinsetze

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Re: Labrador oder eher nicht?

Beitrag von thospe »

Wir haben uns nach langem Beraten gegen einen Labrador entschieden. Einfach weil es zuviel ein Kompromisshund wäre. Nach langem Gesprächen mit unserer TA besuchen wir nächste Woche einen Kurzhaarcollie Züchter.ich denke der passt er zu meinen Aktivitäten und ist nicht Überzüchtet. Wenn nächste Woche der persönliche Eindruck genauso gut ist, wie das Telefonat, zieht im Herbst ein Collie ein. Jetzt muss ich nur die Zeit bis dahin rüberkommen 🤣 bin total aufgeregt

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Re: Labrador oder eher nicht?

Beitrag von Janabaer »

Ein Erwachsener Hunde, der Katzen kennt und ignoriert kann für hundeunerfahrene Katzen viel einfacher sein als ein ungestümer neugieriger Welpe.

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