Cooper wird erwachsen

Perro de Pastor Mallorquin
Corydoras

Cooper wird erwachsen

Beitrag von Corydoras »

Cooper ist nun 18 Monate...
er hat mittlerweile eine Schulterhöhe von 77 cm und wiegt 40 Kilo.

Auf den Fotos ist er 10 Monate alt, 70 cm hoch und hat 30 Kilo. Ist also noch entschieden kleiner und vor allem schmaler. Leider habe ich derzeit keine aktuellen Fotos auf dem PC, werde das aber nachholen, wenn Interesse besteht.

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Sein Charakter hat sich um 180 Grad gedreht!

Seit er 15 Monate alt ist, hat er schlagartig aufgehört, sich artig erwachsenen Hunden zu unterwerfen. Er ist kein Raufer (da sehr gut sozialisiert), aber er kennt seine Kraft. Große Hunde, die ihn anpöbeln, egal ob Schäferhund, Boxer und ähnliche Kaliber, faltet er einfach unter sich zusammen. Das Schärfste, was ich beobachten konnte, war, wie er bei einer ausgewachsenen Bordeauxdogge einen Alphawurf durchführte o.O

Unter Menschen, die er gut kennt, benimmt er sich freundlich und verspielt. Er unterwirft sich ihnen auch - aber er gehorcht niemandem mehr außer mir und im gewissen Rahmen meinem Freund. Niemand will ihn mehr zur Pflege nehmen, weil er solche Aktionen anstellt, wie einfach den Menschen an der Leine umzuschmeißen, wenn er ihn nervt. Oder er reißt mit aller Macht und Gehampel dem Mensch die Leine aus der Hand. Er schleift sogar meinem Vater hinter sich her, der ein 90 Kilo Leistungskampfsportler ist!

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Seine Wachhundqualitäten konnte er im Sommer bei uns im Garten ausleben. Am Waldrand haben die Eltern meines Freundes ein sehr großes Grundstück, wo er emsig wacht. Da das Grundstück so groß ist, dass wir nicht von einem Ende zum anderen gucken können, mussten wir ein Schloss vor das Tor machen, da er Personen, auch wenn er sie kennt, angreift, sobald sie ohne unser Beisein die Tür öffnen. Wir haben erlebt, dass er laut bellend an ihnen hochspringt und ihnen wenige Zentimeter vor dem Gesicht rumschnappt. Dann war ich zum Glück zur Stelle. Seit dem hängt ein Schloss vor der Tür. Haben ich oder mein Freund (niemand anderes) den besucher begrüßt, gibt Cooper sich von einer Sekunde auf die andere schlagartig freundlich, sagt auch hallo und geht dann weiter bewachen ;-)

Leider verabscheut Cooper jegliche Form der Zärtlichkeit. Er lässt sich zur Begrüßung durchwurschteln und klopfen, aber ansonsten entzieht er sich jeglicher Streicheleinheiten. Auch Kontaktliegen abends auf dem Sofa kommt für ihn nicht in Frage. Wir lassen ihm diesen Freiraum, auch wenn es mitunter schwer fällt. Es war anfangs für mich nicht einfach, zu akzeptieren, dass dieses Fortlaufen beim ersten Anzeichen von Zärtlichkeit kein Zeichen von mangelnder Liebe seinerseits ist, sondern seine spezielle distanzierte Form einer sehr tiefen Zuneigung. Gemäß dem Motto: "Setzt sich ein Vogel auf deine Hand, so halte ihn nicht fest und stecke ihn nicht in einen Käfig, auch wenn es der schönste Vogel des Himmels ist. Geduldig warte auf seinen Gesang." ... oder so irgendwie.

Welcher Spruch auch gut zu ihm passt:

"If you love something - let it free.
if it returns to you - it is yours.
If it doesn`t - it never was."

Ich gehe mit ihm inzwischen auch fast nur noch ohne Leine spazieren.
Wenn das nicht möglich ist, kommt er prinzipiell nur noch an lange Leinen, Flexi oder Schlepp. Kommandos gebe ich im minimalsten Rahmen, nur so, wie gerade nötig ist, damit er seinen Freiheitsdrang so weit wie möglich ausleben kann.

Er braucht sehr viel Bewegung, früh gehe ich mit ihm erst einmal eine halbe Stunde lang Ball fetzen, dann bekommt er sein Futter (echtes Fleisch+Reis). Vormittags geht mein freund noch mal mit ihm raus, bevor er auch auf Arbeit geht. Nachmittags komme ich wieder und geh sofort ne kleine Runde und Abends noch einmal eine große von 1 -bis anderthalb Stunden, wo er mit anderen Junghunden tobt. Zusätzlich bin ich 1-2 Mal die Woche mit ihm über mehrere Stunden wandern und mein Freund geht 2 Mal die Woche mit ihm 2 Stunden joggen + im Sommer schwimmen. Nächstes Jahr möchte ich mal versuchen, mit ihm Rad zu fahren. Mal schauen, ob er das mag ;-)

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imme
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Beitrag von imme »

Wow, noch so ein hübscher und wahnsinn, wie groß er ist.
Eddy steht übrigens auch überhaupt nicht auf Körperkontakt, also Willkommen im Klub der leidenden Frauchen. :wink: Zum Glück habe ich hier aber ja noch zwei Kuschelnasen. :D

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Bailey
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Beitrag von Bailey »

Hallo Corydoras!

Wirklich ein superhübscher Hund !!!

Aber was Du über sein Verhalten (gegenüber Fremden und Hunden) schreibst erschreckt mich aufgrund seinen zarten Alters! Wie wird er sich wohl verhalten, wenn er wirklich erwachsen ist :o ...

Halt mich auf dem Laufenden :wink: !
Ach ja: Fotos: na klar, gerne her damit !!!

:waving:

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LianeE
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Beitrag von LianeE »

ich würde ihn gerne mal sehen, wie er aktuell ausschaut.

Corydoras

Beitrag von Corydoras »

Huhu,

ja, die Art seines pubertären verhaltens gegenüber Leuten hat mich auch zutiefst erschrocken, als ich es das erste Mal erlebt habe o.O

Aber gegenüber Hunden benimmt er sich eigentlich sehr gut, da finde ich, gibt es nix erschreckendes. Gegenüber Rangniedrigeren ist er sehr fair, haben sie sich einmal unterworfen ist das für ihn ok. Er mobbt nicht und besteht auch nicht darauf, dass sie sich unbedingt auf den Rücken werfen, es reicht ihm, wenn der andere Demutssignale zeigt wie zB Ohren zurücklegen, kleinmachen etc.
Wenn es doch einmal zur Prügelei kommt, dann läuft diese schön ritualisiert ab, ohne Beißen und selbst ohne zwicken. Er kann mit Hunden, mit denen er sich zuvor noch geprügelt hat, sehr schön spielen, wenn der Rang geklärt ist - auch wenn er selbst der Verlierer war. Ich bin eigentlich sehr stolz auf sein Sozialverhalten, zumal ich mir wirklich wahnsinnige Mühe mit der Sozialisierung gegeben habe und auch noch immer tue.

BILDER VON COOPER KOMMEN BALD!

Das problem ist, dass ich keinen eigenen Fotoapparat besitze und mir die Fotos immer von anderen Leuten holen muss, daher dauert das immer ein weilchen.

Werd mich aber beeilen ;-)

lg
Cory

Corydoras

Beitrag von Corydoras »

Huhu,

hier nun die versprochenen Fotos.

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Dass da ein Dobermann mitgemischt hat, ist inzwischen so gut wie sicher.
Sowohl optisch ist er kaum zu verleugnen als in letzter Zeit auch charakterlich. Cooper ist dermaßen hibbelig, fast hyperaktiv, immer in Bewegung, sowohl draußen als auch drinnen. Er ist inzwischen nicht mehr totozukriegen, obwohl er richtig viel Bewegung hat und ich mich auch um tägliche geistige Auslastung bemühe (wobei das wie schon erwähnt sehr schwierig ist, da er Denkspiele verabscheut... eine Ausnahme sind da lediglich Such- und Geschicklichkeitsspiele)

Ich denke, auch die Tatsache, dass er suspekte Personen stellt, ist auf den Dobi in ihm zurückzuführen, da ich ähnliches schon von pubertärenreinrassigen Dobis kenne und das hier im Ca Forum eine solche Reaktion der Hunde doch eher unüblich zu sein scheint.

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Trotz seiner erwähnten Dobermanntypischen Eigenschaften glaube ich nach wie vor, dass da ein Ca mit drin ist. Nicht zuletzt, weil Gespräche mit Haltern reinrassiger Herdenschutzhunde (Kuvasz & Kaukase) sehr viele charakterliche Parallelen zwischen deren Hunden und Cooper aufgezeigt hab. Nur das feurige Temperament stimmt nicht (wobei es da ja zwischen den verschiedenen HSH Rassen auch durchaus unterschiede gibt... weiß nicht, wie es da mit dem Ca aussieht? Aufgrund seiner auch-Hütehund-Funktion denke ich, dass er eher am oberen Ende der Temperamentskala angesiedelt ist, oder?)

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Nicht zuletzt glaube ich an sein Ca Blut, weil er kürzlich eine Herde Rinder fein säuberlich zusammengetrieben hat... er ging dabei äußerst professionell vor, während ich hinter dem Elektrozaun tausend Tode gestorben bin. Er trieb sie durch hektisches hin und herlaufen, bei besonders nervenfesten Rindern half er durch bellen nach. Das war kein zielloses Hetzen eines Jungspundes, der mit den Rindern seinen Spaß haben will, sondern wohl übrlegter Einsatz seiner Körpersprache. Eine Kuh, die auf angriff ging (Kopf senken, Huf scharren), umkreiste er und zwackte sie in die Hinterbeine, bis sie auch mit zu den anderen lief. Als alle Rinder ordentlich auf einem Haufen waren, kam Cooper wieder aus der Weide heraus und spazierte weiter, als wäre nichts gewesen. Außer dem Ca fällt mir kein HSH/Hütehund ein, der optisch in Kreuzung mit einem Dobi meinen Cooper erzeugt haben könnte (korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege).

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Würde mich über Feedback zu den Fotos freuen!

Liebe Grüße
Cory

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Bailey
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Beitrag von Bailey »

Hallo Cory!

Tolle Fotos! Danke!

Also die Energie kann er sowohl vom Dobermann als auch vom Ca de Bestiar haben! Besonders in jungen Jahren sind CdBs Energiebündel ohne Ende. Oder wie neulich eine Bekannte schrieb: "eingebaute Varta-Batterie" :lol: !

Die Geschichte mit der Rinderherde ließ mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen: Als mein Bailey jung war, hat er so etwas mal mit einer Schafherde gemacht... Und ich stand genauso hilflos am Zaun :???: . Wußtet ihr, daß sich Schafe in ausweglosen Situationen totSTELLEN?! Seit dem weiß ich es!

Die "Verabscheuung der Denkspiele" paßt hervorragend zum Dobermann. Es geht, man muß nur wissen, wie man den Hund "knackt"! (Ich hab`s bei Dobis noch nicht herausgefunden :wink: .) Beim Ca kommt`s d´rauf an, welchen Charakter man erwischt hat: Geht er in Richtung HSH steht er dem Dobermann in der Beziehung in Nichts nach; geht er in Richtung Schäfer-/Hütehund lernt er gerne und eifrig.

Bis zum nächsten Mal!
Ana

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imme
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Beitrag von imme »

Hach, ich schmelze hier dahin, bei einem so schönen Hund.
So und nun erst einmal: DANKE! Ich habe hier ja schon gefragt, ob es noch weitere Hunde gibt, die Hüteverhalten zeigen und irgendwie nie eine ordentliche Antwort bekommen. JUHU, Eddy ist nicht der Einzige! *freu*

Was die geistige Auslastung angeht, wenn Diego keinen Spaß bei Denkspielen hat, warum machst du dann nicht vermehrt Nasenarbeit? Damit kann man einen Hund auch super auslasten und es gibt so viele Möglichkeiten .
Eddy habe ich über die Schiene immer sehr gut ausgelastet bekommen, nach dem wir das richtige Maß an Auslastung gefunden hatten, ohne ihn immer weiter zu puschen und er durch meine Zwangspausen gelernt hatte, dass zwischendurch auch mal Ruhe angesagt ist.

Ach so, und nochmal kurz zum Dobi: Der lernt auch gerne und eifrig, wenn es sich für ihn lohnt (mein Eddy ist auch so). :wink:

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LianeE
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Beitrag von LianeE »

@imme
glaube du hast Cooper mit Diego verwechsel :wink:

@cory
ohne frage ist cooper ein echt super schöner hund geworden :) und auch wirklich tolle bilder die du uns hier zeigst :goldcup:

Diego ist aber wie du auch über cooper schreibst draußen ein richtiges energiebündel. er will die ganze zeit ohne unterlass beschäftigt werden. hingegen verhält er sich zu hause ruhig.

bei dem beispiel mit dem hüten der rinderherde, ging mir beim lesen erstmal die muffe und muss auch ehrlich sagen, ohne jemanden angreifen zu wollen, das so etwas nicht oder nicht nochmal passieren darf. ein fremder hund hat auf eine weide, die ihn nichts angeht, nichts zu suchen und der halter hat dafür zu sorgen, das ein betreten des hundes der weide nicht geschieht. ich weiß es war von euch keine absicht, dennoch wollte ich dies sagen :cool:

wenn man die hüteveranlagung fördern will, sollte man sich eine entsprechende ausbildungsstelle suchen oder sich vielleicht mit einem schäfer über eine teilnahme des eigenen hundes unterhalten.

Zum anderen kommt mir gerade auch der gedanke, ob es wirkliches hütehundverhalten war oder vielleicht einfach nur "mobbing".

wie gesagt, war nur ein gedanke, und will niemanden was böses :)

ana schrieb:
  • Geht er in Richtung HSH steht er dem Dobermann in der Beziehung in Nichts nach; geht er in Richtung Schäfer-/Hütehund lernt er gerne und eifrig
HSH im allgemeinen (ich beziehe mich hier nicht auf den Ca) sind nicht sonderlich aktiv, zumindest nicht vergleichbar mit Schäferhund, Hovawart oder Dobermann. auch ist die Ausbildung eines HSH mit den vorgenannten rassen nicht zu vergleichen. ein HSH hat keinen spass an "unterordnungsspielen". auch kadavergehorsam gehören nicht zu seinem charakter. der unterschied zwischen einem dobermann und einem HSH - da liegen ganze welten. die ausbildung eines HSH ist langwierig und erfordert mehr einfühlungsvermögen und geduld beim Hundehalter als beim schäferhund, dobi u. ä. veranlagten rassen.

Liebe Grüße

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Beitrag von Bailey »

Der Vergleich Dobermann-HSH war auf die "Verabscheuung der Denkspiele" bezogen. Sorry, dachte das wäre in dem Zusammenhang klar :wink: ! Wobei ich ja auch geschrieben habe, daß man einen Dobermann, im Gegensatz zu den meisten HSH, "knacken" kann!

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imme
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Beitrag von imme »

@Liane: Ja, sorry. Ich meinte natürlich Cooper. Wo ich nur wieder meinen Kopf habe. :???:

@Ana: Ich weiß nicht. Ein Dobi ist sehr arbeitsfreudig und den BegrifF "Knacken" mag ich überhaupt nicht, auch nicht in Anführungszeichen. Sorry, das musste ich noch kurz los werden. Ein Dobi arbeitet, wenn es sich für ihn lohnt, nicht wie ein Retriever, der einfach gefallen möchte.

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

@ korydoras

Echt toll der Hund, ich bin fasziniert von dieser Rasse.

Kurz mal ne Frage meinst du mit den Rindern, dass das im Blut liegt?

Soweit ich weiß müssen richtige Herdenschutzhunde von klein auf bei der Herde leben, um so etwas zu lernen, bzw. die Herde zu aktzeptieren und zu beschützen und niemals zu verletzen?


:waving:

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Beitrag von Bailey »

@ imme:
Oh mann, hab ich mich so mißverständlich ausgedrückt heute :wink: !
Also zur Erklärung:
"Knacken" im Sinne von "code knacken". Ich hatte bisher 5 Dobermänner (2 Rüden, 3 Hündinnen) längere Zeit um mich herum (Pflegehunde u.Ä.) und habe zu keinem einen vernünftigen Zugang bekommen. Für mich als Hütehund-Typ sind sie nicht zu entschlüsseln. Und ich kenne viele (einschließlich Besitzer dieser Rasse), denen es genauso geht.

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Beitrag von LianeE »

@CorE99 schrieb:
  • Soweit ich weiß müssen richtige Herdenschutzhunde von klein auf bei der Herde leben, um so etwas zu lernen, bzw. die Herde zu aktzeptieren und zu beschützen und niemals zu verletzen?
HSH sind keine Beschützer in dem von dir beschriebenen sinne. HSH sind Territoriumswächter- und beschützer. Sie beschützen alles was zu ihrem territorium dazu gehört. erkennbar am Geruch. Der geruch der Herde signalisiert dem Hund, sie gehört zu meinem territorium. Sie müssen nicht von klein auf bei der Herde leben, um diese zu ihrem territorium gehörig anzusehen, was Projekte mit HSH belegen. "um so etwas zu lernen" lernen HSH von anderen HSH, beispielsweise die welpen/junghunde von den anderen erwachsenen (aktiven!) HSH ihres rudels. Bis auf ca. 2 Rassen der bekannten HSH, werden die HSH zumeist in Rudeln (auch verschiedener HSH-Rassen gepaart mit Hütehunden und Hütehundmischlingen) gehalten, denn auch erst dann (als Rudel) können sie - anhand von Strategien - auch wirklich als HSH erfolgreich arbeiten.

Diese (teilweise) Rudelhaltung (u. a. mit Hütehunde und Hütehundmischlingen) blegt auch, warum viele "eigentliche" HSH auch Hütehundverhalten zeigen, weil auch sie es irgendwann vielleicht einmal gelernt haben - neben ihrer Arbeit als Beschützer ihres Territoriums.

So, das war mein kleiner Exkurs zu den HSH :wink:

Liebe Grüße

Liane

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Beitrag von LianeE »

@imme
ich glaube, was dir so "übel" aufschlägt heißt "brechen" (nicht kotzen, auch wenns gut passt :lol: ) sondern "den-hund-brechen" (seinen willen brechen).

:waving:

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