Krampfanfall

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majbi
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Beitrag von majbi »

Das Thema wird totgeschwiegen.
Ich habe mich jetzt länger nicht mehr damit beschäftigt.

Vor längerem hatte ich mich mal in einem englischen Border Terrier Forum angemeldet und irgendwann kam eine PN vom Forumsinhaber, dass ihm zu Ohren gekommen sei, dass sich per PN viel über CECS ausgetauscht werden würde und er die User bitte dies zu unterlassen.
Fand ich schon sehr merkwürdig.

Ich muss da mal wieder reinschauen ... mal sehen ob mein Account noch besteht.

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BorderPin
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Beitrag von BorderPin »

Ich war heute nochmals beim Tierarzt, und er hat schon zu erkennen gegeben, daß er CECS nicht kennt. Jaro bekam eine Spritze, Herztöne waren diesmal normal (waren die am Montag nur deshalb anders, weil er kurz zuvor den Anfall hatte?). Wir sind jetzt so verblieben, daß wir abwarten, ob er wieder einen Anfall bekommt - und wenn ja, daß ich den dann mit der Digitalkamera aufnehme.

Jaro bekommt normalerweise Terra Canis - Dosenfutter, das hat Proteinwerte von um die 10 Prozent. Seit Joy noch da ist, füttere ich allerdings an ein paar Tagen pro Woche auch noch Bestes Futter Fellow, ist halt auch eine Kostenfrage. Aber jetzt überlege ich, ob ich ihn an den restlichen Tagen barfen soll, wobei ich schon weiß, daß er rohes Fleisch nicht frißt - müßte man also so oder so kochen oder braten. Das BF Fellow warb damit, daß es auch besonders proteinarm sei, deshalb habe ich es genommen, da ich schon vor dem Anfall wußte, daß Border Terrier proteinarm ernährt werden sollen.

Sollte sich der Anfall nicht wiederholen, war es wohl doch nur eine Infektion. Muß ich jetzt abwarten.

Habe auch den BT-Förderverein angeschrieben mit der Frage nach einem Tierarzt hier in S-H, der sich mit CECS auskennt, aber die kennen wohl niemand. Soll aber mal anrufen, muß ich mal überwinden (ich telefoniere nämlich gar nicht gerne...), könnte ja sein, daß die noch wichtige Infos haben.

Outlaw

Beitrag von Outlaw »

Colina hat geschrieben: Bei einem Border Terrier Treffen vor 2 Jahren - da fingen extrem die Anfälle an - waren alle Züchter "erstaunt" das Border Terrier so was haben!!!!!!!!!!
Boah, also das ist echt heftig!

Ich denke es gibt niemanden der sich ernsthaft und intensiv mit der Rasse beschäftigt - und bei Züchtern setze ich diese Tatsache voraus - der noch nie etwas von diesen Krampfanfällen gehört hat! Gut möglich, dass man keinen selbst erlebt hat, aber nie davon gehört?! Das will ich einfach nicht glauben. Noch weniger eben nach Blick auf die Liste, die Anfangs sogar im INet veröffentlicht war, aber auch jetzt von jedem angefordert werden kann. Als Züchter bin ich einfach verpflichtet, mich zu informieren. (Ich bin keiner, aber ehem. Zuchtrüdenhalter, und habe mich auch darum bemüht).

Totschweigen ist jedenfalls die schlechteste Lösung, denn sie ändert nichts, und ich denke, erst dadurch konnte sich das Problem überhaupt so weit verbreiten.

Antje

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BorderPin
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Beitrag von BorderPin »

Wenn man Halter eines solchen Hundes ist, hilft einem Totschweigen ja auch nicht weiter. Man bräuchte dann eher Informationen, wie man damit umgehen kann.

Ist ja nicht so, daß man den Hund dann loswerden will oder so. Ich würde alles tun, um ihn zu behalten und ihm ein gutes und langes Leben zu ermöglichen. Aber man bräuchte eine gute Diagnostik und gute Infos.

Was ich allerdings nicht verstehe ist, weshalb seine Urgroßmutter, die als Überträgerin auf der Liste steht, gleich zweimal in seiner Ahnentafel vorhanden ist, sprich warum er väterlicher- und mütterlicherseits dieselbe Urgroßmutter hat (seine Großmütter sind Schwestern gleicher Eltern). Wenn sie nur einmal vorhanden wäre, dann wäre das Risiko bei einer rezessiv vererbten Erkrankungen ja viel geringer. Aber so ist das Risiko größer, weil sie ja gleich zweimal die Gene mitgegeben hat. Die Züchter waren mal Rassebeauftragte für BT, da müßten sie doch die Liste gekannt haben oder nicht?

Tuja
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Beitrag von Tuja »

Hallo an alle!
ach das sind ja alles sehr traurige Nachrichten, die ich hier lese..... :cry:

Habe mir gerade nochmal den Artikel von Frau Plange zur Dissertation von Frau von Kurnatowski durchgelesen und folgendes gefunden:
Zitat:
"Spätestens jetzt, nachdem die zuvor ja schon seit fast 10 Jahren bekannten Tatsachen nun in einer Dissertation veröffentlicht und diese auch durch Veröffentlichung im KfT Organ 'DER TERRIER' für jeden Züchter zu lesen war, besteht für jeden Welpenkäufer, dessen Hund an CECS erkrankt, die Möglichkeit den Züchter für die gesamten Behandlungskosten des Hundes ( lebenslang) in Regress zu nehmen, wenn er nachweisen kann, dass der Züchter von der möglichen Gefahr wusste, sprich Hunde zur Zucht verwendete, von denen krampfende nahe Verwandten bekannt sind, sich also simple ausrechnen lässt mit welcher Wahrscheinlichkeit Welpen aus dieser Verbindung erkranken könnten."

Liebe Grüße

Jeanny 71

Krampanfälle cecs

Beitrag von Jeanny 71 »

Ich Würde mich mal an den VDH Verband für das Deutsche Hundewesen wenden.Eigentlich ist es das bestreben eines Züchters nur gesunde Hunde zu züchten.Es müssten alle hunde die davon betroffen ind von der zucht ausgeschlossen werden.Vielleicht sollte man sich mal an Die tierklinik in Randsburg wenden und an andere Border Terrier Züchter, villeicht wissen die ja was wie man das behandeln Kann. Gruss Jeanny 71

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BorderPin
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Beitrag von BorderPin »

Mit dem Informieren des VDH warte ich noch, bis sicher ist, ob es wirklich CECS ist. Schließlich hatte Jaro erst einen solchen Krampfanfall, und man kann zur Zeit noch nicht ausschließen, daß er einen anderen Grund hatte, z.B. eine Infektion. Sollten aber weiterhin solche Anfälle auftreten, wird es wohl doch eher CECS sein. Ich warte jetzt einfach ab, ob es nochmals vorkommt.

Mit der Mutter von Jaro wird nicht mehr gezüchtet, soviel ich weiß, ist sie ist inzwischen kastriert.

Dixi
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Beitrag von Dixi »

Kennt ihr diesen Link?


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rillchen
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Beitrag von rillchen »

Bille hatte ihren ersten Krampfanfall mit 2 Jahren.
Danach war ein paar Jahre nichts und dann plötzlich, hatte sie ein sehr schlimmes Jahr.

wenn du möchtest, kannst du hier ja mal nachlesen.

viewtopic.php?t=10214&start=30&sid=5b67 ... 21fa31d175


Zur Zeit geht es ihr gut, sie hatte keinen Krampf mehr und ich hoffe, dass es so bleibt.
Sie bekommt jetzt auch wieder "normales" Futter ( Das von Rossmann), allerdings Naßfutter.
Vom Trockenfutter bin ich weg, weil sie zu wenig trinkt.

und glaube mir, es scheint nur so, als wenn die Krämpfe weg sind, die können immer wieder kommen.
Ich beobachte Bille sehr genau , vor allem, wenn sie mal wieder so lustlos ist oder sehr unruhig.

Wenn der Hund den Krampf hat, lasse ihn ganz zufrieden, passe nur auf, dass er sich nicht verletzen kann und gebe ihm hinterher sehr viel Liebe, denn er weiß nicht, was mit ihm war unddas macht Angst.

Alles Gute für euch

Jeanny 71

Krampfanfall

Beitrag von Jeanny 71 »

Hallo ich selber habe keinen Border Terrier, ich kenne aber das frauchen von Jaro und Joy.Es ist erstaunlich, wie viele hunde dieser Rasse davon betroffen sind, kommen die Hunde alle vom Züchter? ich traf vor ein Paar Tagen am Strand ein älteres Ehepar mit einem sehr Dunklen 1 jährigen Border Terrier, ich erzählte den Leuten von diesen Krampfanfällen, aber die wussten nicht einmal das diese rasse an soetwas erkrankt sein kann.beziehen sich die Krampfanfälle nur auf border Terrier oder sind auch andere Rassen betroffen?Gruss Jeanny 71

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BorderPin
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Beitrag von BorderPin »

ich habe in dem von Rillchen genannten Thread, den ich schon vorher mal gelesen habe, einen Link zur holländischen Webseite von Spike gesehen, nach dem CECS zuerst Spikes Disease hieß. Dort heißt es, daß Spikes Anfälle sich gebessert haben, seitdem er glutenfrei ernährt wird. Er wird jetzt also gebarft. Ohne Getreide. Ich versuche auch, Jaro darauf umzustellen, aber es ist nicht leicht, da er kein rohes Fleisch mag. Heute abend hat er es allerdings gefressen durch einen Trick - habe es mit seinem Dosenfutter gemischt. Ich hoffe, daß ich ihn dazu bringen kann, in Zukunft Barffutter zu fressen (Joy ist da kein Problem, die frißt auch rohes Fleisch und fleische Knochen). Ansonsten gibt es bei Terra Canis neu auch getreidefreies Dosenfutter. Ist allerdings ganz schön teuer, deshalb wäre Barfen mir lieber.

Interessant ist auch, daß auf der Webseite steht, daß Spike blutunterlaufenen Augenhintergrund hatte (also das Weiße im Auge ziemlich rot ist). Das ist bei den Tierärzten auch gleich aufgefallen, daß Jaro so rote Augen hatte, deshalb hat er auch eine Spritze bekommen. Jetzt ist es besser.

Mal sehen, ob wir das glutenfrei hinbekommen und sich etwas ändert. Das Problem ist, daß Jaro Brot liebt. Er hat mir schon mal frischgebackenes Brot vom Tisch geklaut, als ich gerade kurz weg war. Und er bettelt auch immer bei Brot und Kuchen. Irgendwie liebt er Brot mehr als Fleisch, was ich eigentlich gar nicht verstehen kann, schließlich ist er ein Hund und kein Vegetarier...
Zuletzt geändert von BorderPin am 10. Jan 2009, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.

Jeanny 71

Krampanfälle

Beitrag von Jeanny 71 »

Schau mal auf die Webseite von Zooplus.de da kann man direkt auch die Zusammensetzung lesen.Es gibt auch die Möglichkeit zu kochen für den Hund.Man bekommt bei knutzen in der Adelheidstrasse immer frisches Fleisch da kann man dann auch kleinere Mengen nehmen.Ich wünsche Dir viel Erfolg das richtige Futter zu finden.LG Jeanny 71

Animalpixx

Beitrag von Animalpixx »

hi,hab mich eben erst angemeldet,wir haben auch drei Border in der Familie und unser krampft bei Stress und der andere Rüde hat das regelmäßig alle drei Hunde kommen von der gleichen Züchterin,wir haben im nachinein einiges Erfahren und unsere Hunde sind in den Listen vertreten.
Gruß Martina

Es sind einige die das haben sehr schade.

Jeanny 71

Krampfanfall

Beitrag von Jeanny 71 »

Hallo Martina
Das ist ja nicht mehr normal, gibt es in der Zucht von Border terriern nur nach kranke Hunde.Wenn es in den Zuchtpapieren vermerkt ist, darf eigentlich nicht weitergezüchtet werden.Ihr solltet euch alle zusammen tun und gegen an gehen, wendet euch an den VDH Verband für das Deutsche Hundewesen, sorgt nach möglichkeit dafür das die nicht mehr weiterzüchten dürfen.Der sinn des Züchtens ist eigentlich die Rasse gesund zu halten und nicht kranke Hunde zu produzieren.Ich finde das eine Sauerei das man nur noch kranke Hunde bekommt und es wird fleissig weitergezüchtet.informiert euch auch beim Züchter.Es gibt übrigens gesetze die sagen das der Züchter für die Kosten aufkommen muss die einen entstehen,wenn es nachweisbar ist ,das man einen Hund mit Erbkrankheiten erworben hat.

Animalpixx

Beitrag von Animalpixx »

hi,
ich habe mich aber nachdem wir das erfahren haben nicht weiter drum gekümmert,nur gehofft das es unser Hund nicht so schlimm kriegt,der Hund meiner Schwägerin alle 3 Wochen,ganz schrecklich.
Unsere Hunde sind mittlerweile 10,13,14 Jahre ,sie werden nun alt,ich hoffe das sie noch ein paar schöne Tage haben,aber sollten wir einen neuen Border kaufen dann werde ich drauf achten und nachfragen und das Thema erneut aufrollen,ich mag diese Hunde ,die sind was besonderes,sie sehen auch im Alter noch jung aus,und wenn sie nicht gezupft wie wie n Wischmopp,nun denn,das Thema wir bei uns wieder aktuell werden.
OB es mittlerweile in den Papieren vermerkt ist ,weiß ich nicht,in unseren alten lappen steht nix drinn.

Lieben Gruß Martina

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