Leinenführigkeit?

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Vizslalover

Leinenführigkeit?

Beitrag von Vizslalover »

Hallo,

Unsere Vizsla Hündin ist nun 19 Monate alt und ihre Leinenführigkeit lässt sehr zu Wünshen übrig... Sie ist einfach soooooo neugierig.
Im Gelände ohne Leine geht sie braver Fuß als mit Leine in der Stadt.

Wir gehen seit dem Welpenalter in eine super Hundeschule und machen sehr viel mit ihr (Breitensport, Unterordnung) Sie ist super gelehrig aber das "an der lockeren Leine gehen" funktioniert so garnicht. In der Hundeschule haben wir schon 100 und 1 Tipp bekommen aber so recht will es "draußen" nicht klappen. Und einige der Tipps sind nunmal nicht wirklich "alltagstauglich".

Ich habe nun schon andere Vizsla Besitzer darauf angesprochen und die haben oft das gleiche Problem.... Ist das einfach so? Sollen wir einfach noch Geduld haben?

Ich bin für jeden Rat dankbar

LG aus Wien!

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kkalks
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Beitrag von kkalks »

off topic, aber schau mal (Du kommst ja auch aus wien!): viewtopic.php?t=47220 :waving: kk

cheyene

Beitrag von cheyene »

Kennen wir auch dieses Problem.
Der Vizsla mag es schon allgemein nicht gerne "an die Leine" gelegt zu werden. :)
Stimmt ohne klappt das bei uns auch und im allgemeinen muss man da wirklich viel Geduld haben das er nicht nur ohne sondern auch mit Leine gut zu führen ist.
Glaube nicht, dass ich da einen Tipp geben könnte denn du noch nicht ausprobiert hast.
Sagen wir es mal so, es ist jan unmal doch vorgeschrieben dass ein Hund an der Leine zu führen ist aber solage keiner Meckert.... :wink:

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wicki01
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Beitrag von wicki01 »

Hallo, also unsere Hündin zieht auch immer vorne weg. Das hab ich aber bis jetzt bei jedem Vizsla gesehen.

Eins hat ganz gut funktioniert, kann es nur leider schlecht beschreiben...

Die Leine oben vom Halsband nach hinten legen, dann damit unter den Bauch lang und wieder nach oben durch die vorhandene Leine ziehen. Das hat bei uns sehr gut funktioniert, da es ja unangenehm ist wenn sich durch den Zug die Leine am hinteren Bauch strafft. Nicht falsch verstehen, es wird kein Gegenzug ausgeübt, der Zug entsteht ja dadurch das der Hund nach vorn geht. Unsere Maggy bleibt dann sofort zurück...

Klar das Allheilmittel ist es nicht, denn sobald die Leine wieder "normal" angelegt ist, zieht sie wieder... aber in Situationen, wie in der Stadt spazieren gehen, hat es sich bewehrt...

Vizslalover

Beitrag von Vizslalover »

Danke für den Tip!

ich habe diesen Trick schonmal gesehen. Wie du schon sagst, wahrscheinlich kein Allheilmittel aber sicher effektiv vor allem wenn man mal wirklich entspannt durch die Stadt spazieren will.

In der Wiener Innenstadt zieht unsere Sarah meist am stärksten da überall die Fiaker (Pferdekutschen) fahren und Sarah auf den Pferdegeruch und v.a. auf Pferdeäpfel total abfährt...

Liebe Grüße!

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo,

unser Vizsla geht eigentlich sehr, sehr schön an der Leine (natürlich auch mit Ausnahmen wie z.B. Frauchen kommt uns entgegen :lovemetoo: usw.).
Ich denke der beste Tip , der uns gegeben wurde ist, kurz bevor sich die Leine wieder spannt, einfach sofort umdrehen und in die andere Richtung gehen. Der Hund bekommt einen Ruck am Hals und lernt dadurch nicht mehr zu ziehen. Das muss man ja auch nicht ständig machen, sondern nur zum Training, und wenn er es mal wieder mit dem ziehen übertreibt.

Viel Spaß beim üben!!!

Gruß

wurzelsepp

StefanRHRO

Beitrag von StefanRHRO »

Also wir porbieren im Moment das Zug Stopp Geschirr, von yuppiepuppy.com aus ( € 12 in Wal Mart) und das läuft ganz gut. Er zieht kaum noch (mit dem Geschirr), weil sobald die leine auf zug ist, ziehen sich die beiden Laschen um die Vorderbeine zusammen. Sicher der allerletzte Ausweg, aber bei uns scheint es zu klappen, wir stellen in den nächsten Wochen auf ein normales Geschirr um, denke das ist die beste Lösung, da das Geschirr, beim ziehen ja unangenehm ist für ihn. :)

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ph
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Beitrag von ph »

Ich habe es bei Sammy von Anfang an so gemacht, dass ich sofort stehengeblieben bin, wenn die Leine gespannt war. Weiter ging es erst, wenn die Leine wieder durchhing und er wieder neben mir war. Anschließend bin ich dann zügig weitergegangen.

Das hat gut funktioniert, weil er es ja überhaupt nicht mag, nicht vorwärts zu kommen. Und er hat schnell kapiert, wie er vorwärts kommt - hier hilft nur Konsequenz, auch wenn es lästig ist!

lisa06

Beitrag von lisa06 »

wurzelsepp hat geschrieben:Hallo,

unser Vizsla geht eigentlich sehr, sehr schön an der Leine (natürlich auch mit Ausnahmen wie z.B. Frauchen kommt uns entgegen :lovemetoo: usw.).
Ich denke der beste Tip , der uns gegeben wurde ist, kurz bevor sich die Leine wieder spannt, einfach sofort umdrehen und in die andere Richtung gehen. Der Hund bekommt einen Ruck am Hals und lernt dadurch nicht mehr zu ziehen. Das muss man ja auch nicht ständig machen, sondern nur zum Training, und wenn er es mal wieder mit dem ziehen übertreibt.

Viel Spaß beim üben!!!

Gruß

wurzelsepp
genau das sollte aber nicht sein, und schon gar nicht beim vizsla!
mit geduld und konsequenz, geht das auch ganz ohne negative bestärkung, nämlich so, wie es ph beschreibt. stehen bleiben, kanpp bevor sich die leine spannt, wenn der hund sie lockert, weitergehen. konsequent geübt, ist dies die beste methode.

@stephanRHRO, das zug-stopp geschirr gehört in die kategorie tierquälerei.... denn es bereitet dem hund schmerzen!

bacrom

Beitrag von bacrom »

hi,
ich habe jetzt einen 16 monate alten rüden. ich habe auch lange das problem mit dem nach vorne ziehen gehabt. nachdem ich mit einigen vizsla freunden gesprochen haben bekam ich einen tip der den absoluten erfolg gebrachte hat. es ist zwar sehr zeitaufwendig und absolute konsequenz muss erbracht werden.
das ganze hat schon zuhause beim weg gehen begonnen. wenn ich die türe aufgemacht habe und er ist vor mir raus habe ich ihn zurückgerufen mich wieder ausgezogen und nichts war damit. eine weile später wieder das selbe. sehr schnell hat er es in seinen kopf gebracht! natürlich ging es gleich weiter. als wir draussen waren habe ich sofort wenn er nach vorne gezogen hat umgedreht und bin wieder ins haus hinein. auch dass hat er schnell gelernt! nun kam das letzte programm. ist klar, dass er im gehen wieder nach vorne gezogen hat. nun bin ich jedes mal wenn seine schulter vor mein knie gekommen ist einfach stehen geblieben. das müsst ihr erst durchstehen, denn du kommst hier tagelang nicht sehr weit weg von zuhause. jetzt bin ich froh dies gemacht zu haben, denn ich kann mit ihm herumgehen, er geht neben mir und die leine ist eben auch noch da.
wünsche euch viel durchhaltevermögen!

lg

magyarvizsla

Beitrag von magyarvizsla »

kenn das problem auch und habe auch schon alles versucht. kenne auch den trick mit wieder heim gehen - keine wirkung. vielleicht hat noch irgendwer einen "harmlosen" tipp. möchte nur sehr ungern auf leinenruck, würgekette oder weiteres greifen. bin aber schon fast am verzweifeln, wenn wir wo hingehen komme ich mit einen arm heim der 3 cm länger gezogen worden ist.

Herr Charly

Re: Leinenführigkeit?

Beitrag von Herr Charly »

Halli Hallo, habe einen 15 wochen alten Vizsla: Charly.
Haben von Anfang an eine Retriever-Leine,welche nicht wirklich würgt, bzw Ihm schnell gezeigt hat, das Ziehen bzw nicht nach dem Frauchen gucken nichts bringt.

Ich rucke zb auch nicht an der Leine, da er die Leine nur anbekommt, wenn er Fuss gehen muss, der rest ist immer OHNE Leine.
Und wenn er mal nicht ordentlich geht, bleibe ich stehen und er setzt sich dann meist und dann geht es weiter, so haben wir das geübt und muss sagen es klappt ganz super-bis jetzt, wie gesagt er ist erst 4 Monate.

aber Richtungswechsel hilft eigentlich immer.
man muss sich nur darauf einstellen, das es ein langer prozess ist und die erste zeit man sich eigentlich kaum von der Stelle bewegt :headtowall:

aber so lernt der Hund nach dir zu schauen und um das zu können, muss er etwas hinter dir bzw genau neben dir laufen...


Gibt soviele Sachen und soviele verschiedene "Professionelle" Vorschläge, und irgendwann ist es auch mal soweit das man "andere" Massnahmen ergreifen muss.
Jeder Hund ist anders, sage nicht das ein Hund geschlagen werden muss, das nicht.
Aber der eine erzieht sein Kind mit der einstellung:"nen Klapps hat noch keinem geschadet" und der andere mit tausenden Gesprächen und Predigen.

Hundeerziehung ist lange Arbeit und Konsequenz und manchmal muss man hart sein :oops:

AngelEye
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Re: Leinenführigkeit?

Beitrag von AngelEye »

Hey...

Bowie hatte lange an der Leine gezogen, jetzt wird er in wenigen Tagen 5 Jahre alt und läuft seit ca. 1 1/2 Jahren nun mit ein paar Ausnahmen wirklich super an der Leine...

Wir hatten lange geübt und nicht aufgegeben...Klar mag er es trotzdem nicht so gerne angeleint zu sein ;)

Geübt hatten wir mit immer wieder stehen bleiben, zu mir kommen und absitzen lassen, erst dann ging es wieder los und mit dem Clicker (haben damit sehr viel gearbeitet, auch wegen der Leinenagression etc etc...)

Nun ist es so, sobald er merkt die Leine ist gespannt, dann läuft er direkt so zu mir, dass er neben mir läuft...

Alles ohne Zwang und Druck, nur mit viel Konsequenz, Zeit und Durchhaltevermögen ;)

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waldelfe
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Re: Leinenführigkeit?

Beitrag von waldelfe »

Mein kleiner ist noch im Welpenalter aber das Problem hatten wir auch.
Er hat gezogen wie schwein, vor allem bei meinem Freund.

Sowas geht natürlich nicht von heute auf morgen weg, da gehört viel konsequenz her aber es hat funktioniert (zumindest bei mir, bei mienem Freund versucht er es natürlich immer noch)

Ich bin wirklich JEDES MAL, wenn er in die Leine gelaufen ist oder angefangen hat zu zerren stehen geblieben. Ich habe gewartet, bis er auf mich schaut, eine leichte Tendenz nach hinten macht oder sich absetzt und bin dann wieder weiter gegangen.
Immer hat diese Methode nicht geklappt, oftmals bin cih auch umgedreht oder in Schlangenlienien gelaufen und das hat den Erfolg gebracht. Er weiß mittlerweile ganz genau, dass es keinen Meter mehr vorwärts geht wenn er zieht.
Ich mache das ganze Spielchen aber wirklich immer, egal ob ich in der Stadt bin oder es eilig habe es wird jedesmal konsequent stehen geblieben denn ich will auf keinen Fall einen zerrenden ausgewachsenen Hund haben.

Achja, nachdem ich mir ein Geschirr gekauft wurde es ebenfalls mit dem Ziehen leichter.

P.S ich sehe auch immer wieder Besitzer deren Vischels ziehen wie Sau denke auch das es irgendwo an der Rasse liegt ;(

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