Blutwerte - Was kann man tun?

Rund um die Gesundheit Eurer Hunde.
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Citymaus
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Blutwerte - Was kann man tun?

Beitrag von Citymaus »

Hi allerseits :waving:

hier geht es um den Hund meiner Nachbarin. Die Mischlingshündin ist 10 Jahre alt und hat einen Herzfehler und Mamatumore, die laut TA gutartig sind und keine Maßnahmen erforden. Sie hat den Hund vor 4 Wochen übernommen, weil das Herrchen gestorben ist. Der Hund ist wirklich ne Rolle, also breiter als lang. Mittlerweile hat sie bissl abgespeckt aber immer noch mächtig Übergewicht da. Jetzt hat sie ein Blutbild machen lassen. Die Werte sind teilweise ziemlich hoch. Was kann man tun um die zu senken. Mein Vorschlag war Diätfutter oder Barf, aber was jetzt genau kann ich ihr auch nicht sagen, ich hab damals auf niedrig Fett geachtet. Allerdings hab ich mit solchen Werten keine Erfahrung, bei meinem Dalmatiner waren "nur" die Nieren betroffen, bei dem Hund geht es um Nieren, Leber und Muskel. Ist so im Blutbild bezeichnet. Hier mal die Werte vom Blutbild übernommen, ich schreibe jetzt nur die erhöhten ab:

Niere:
Harnstoff - N 28.8 (10 - 25) mg/dl
anorg. Phosphat 1.8 (0.7 - 1.6)mmol/l

Leber:
ALT (GPT) 566.1 (5 - 125)U/l
Alk. Phosphatase 362 (weniger 81) U/l
Y-GT 8 (weniger 6) U/l
AST (GOT) 138.5 (15 - 120) U/l
GLDH 69.5 (weniger 9) U/l

Pankreas:
Cholesterin 361 (108 - 300) mg/dl

Muskel:
CK 210 (wniger 180) U/l
LDH 141 (weniger 100)U/l
Triglyceride gesamt 758 (50 - 100) mg/dl

Blutbild:
Leukozyten 12.4 (6-12) G/l

Differenzial-Blutbild:
Monocyten 6 (0-4) %
Monocyten absolut 734 (0-500) /ul

Also das hier noch diverse Krankheiten im Argen sind ist anzunehmen. Die Frage ist erstmal, was kann man übers Futter machen und rentiert es sich oder ist es für den Hund nur noch quälerei? Der TA hat eine noch Lebenserwartung von 6 - 12 Monaten diagnostiziert.

Wär super wenn jemand helfen kann.

LG
Citymaus
Zuletzt geändert von Citymaus am 17. Aug 2010, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.

GinaBär
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Re: Blutwerte - Was kann man tun?

Beitrag von GinaBär »

Hallo Citymaus,

bitte entschuldige, wenn ich etwas genauer Nachfrage.

Wie hat denn der TA erkannt, dass die Mammatumore gutartig sind? Wurden diese genauer untersucht?

Was sagt denn der TA zu dem Blutbild und wie kommt er zu der Diagnose, dass die Lebenserwartung nur noch 06-12 Monate ist? Wird die Kleine auch behandelt und therapiert vom TA? Bekommt sie Medis?

Ich finde nicht, dass man alleine an einem Blutbild erkennen kann, ob es für den Hund nur noch quälerei ist. Wie geht es der Kleinen denn sonst so? Der Hund ist 10 Jahre. Ein Mischling wird oft mal älter. Ich würde jedenfalls alles tun für die Kleine. Kompletter check-up (TK) und dann mit den Ärzten genau sprechen.

Leider gibst du nicht bei allen Blutwerten die Referenzwerte an und somit kann man die Abweichungen schwer einschätzen. Das ist ja von Labor zu Labor anders.

Ich finde es übrigens super, dass deine Nachbarin die Kleine aufgenommen hat... :thumbsup:

Tipp: evtl. wäre dein Thread im Gesundheitsfoum besser aufgehoben...?!

Ganz liebe Grüße

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Citymaus
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Re: Blutwerte - Was kann man tun?

Beitrag von Citymaus »

Also Referenzwerte hab ich ergänzt, hab das zwischendurch verdaddelt die dazu zu schreiben.
Wie geht es der Kleinen denn sonst so?
Nun ja der Allgemeinzustand: Aufgrund ihres Herzfehlers darf sie keine Treppen laufen, sie röchelt bei heißem Wetter tierisch, auch wenn sie ruhig liegt. Im allgemeinen würde ich sagen es ist durchaus Lebensfreude bei ihr vorhanden. Aber man merkt an, dass ihr ihr übergewicht zu schaffen macht. Abnehmen ist halt schwierig weil natürlich Bedenken da sind sie in der Bewegung zu überforden. Meine Nachbarin sagte, sie waren gestern lange im Wald, da ist sie rumgehüpft wie ein junges Reh.
Wie hat denn der TA erkannt, dass die Mammatumore gutartig sind? Wurden diese genauer untersucht?
Ich hab keine Ahnung wie er das erkannt hat. Bei der Untersuchung war ich nicht dabei.
Was sagt denn der TA zu dem Blutbild und wie kommt er zu der Diagnose, dass die Lebenserwartung nur noch 06-12 Monate ist? Wird die Kleine auch behandelt und therapiert vom TA? Bekommt sie Medis?
Der Tierarzt hat gesagt, dass Leber und Nieren kaputt sind. Daher wohl auch die Diagnose. Die hat er wohl auch aufgrund des Allgemeinzustandes gestellt. Also Herzfehler, Leber- und Nierenschaden, Übergewicht, Alter... .
Meine Nachbarin hat vom Tierarzt jetzt nur ein Diätfutter bekommen und keine Medikamente. Ich steh der Sache skeptisch gegenüber, da ich finde die Futter vom TA sind sehr teuer und ob es immer das beste ist weiß ich nicht. Es wäre sicher sinnvoll noch einen anderen TA zu konsultieren bzw. wie Du sagst der Komplett Check-up.
Tipp: evtl. wäre dein Thread im Gesundheitsfoum besser aufgehoben...?!
Kann ich den selber verschieben? Falls nicht: Bitte bitte liebe Mods, Hilfe :D

Sternenbär

Re: Blutwerte - Was kann man tun?

Beitrag von Sternenbär »

Bitte unbedingt eine 2. Meinung einholen. Bekommt das Mädchen Herzmedikamente? Wenn nicht, sofort zu einem anderen TA.

Und natürlich kann man die Leber und auch die Nieren behandeln. Die Leber mit z. B. Vitamin-B-Komplex (Taxofit 1 Tablette am Tag), Mariendistel (Legalon oder Mariendistel-Ratiopharm, je nach Gewicht dosieren. Billy bekommt mit 22 kg 2 Tabletten am Tag, morgens und abends) und fettarmer Nahrung. Die Nieren kann man futtertechnisch und sicherlich auch medikamentös behandeln. Ich finde es unmöglich von dem TA, den Hund einfach so abzuschreiben. Aber das geht leider sehr oft so...

Bitte auch sehr genau darauf achten, dass der Hund Ruhezeiten einhält und sich nicht übernimmt. Hunde können oft selbst schlecht einschätzen, wie es ihnen geht und würden laufen oder spielen bis zum Umfallen.

Aber ich würde dringlichst einen anderen TA oder eine Klinik zu Rate ziehen.

frady
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Re: Blutwerte - Was kann man tun?

Beitrag von frady »

Ich hab dich mal verschoben :waving:

GinaBär
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Re: Blutwerte - Was kann man tun?

Beitrag von GinaBär »

Werdet, oder habt ihr euch eine Zweitmeinung eingeholt?

Bitte macht das, denn wie ich schon geschrieben hatte, ich würde alles versuchen der Kleinen zu helfen und ich denke, dass man das auch kann. Und auch wie bereits erwähnt, kann man meiner Meinung nach nicht an einem Blutbild alleine, eine Aussage machen wie es der TA getan hat.

:waving:

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Re: Blutwerte - Was kann man tun?

Beitrag von Citymaus »

Bisher noch nicht. Die kleine ist derzeit leider wieder im Tierheim, weil Vermieter bzw. der Hausverwalter Probleme macht. Erst wurde es mündlich erlaubt den Hund zu halten, jetzt wiederrufen. Der Witz an der Sache ist im Haus leben zwei weitere Hunde und die sind erlaubt mit dem Argument "das ist ja ein Therapiehund" was laut der Hundehalterin selbst blödsinn ist. Das ganze geht jetzt zum Anwalt.

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Re: Blutwerte - Was kann man tun?

Beitrag von Trini »

Auch wenn das Hundetier derzeit im TH sitzt - ich hoffe, sie darf wieder zurück - würde ich sie als allererstes einem Kardiologen, bewaffnet mit dem Blutbild, vorstellen. Wenn sie bereits Herzmedis bekommt, ist sie vermutlich nicht richtig eingestellt und es gibt auch einige Herzmedis, die auf die Nieren- und Leberwerte gehen.

Und Herzhunde müssen belastet werden, allerdings sollte man darauf achten, daß es sich eher um Ausdauerbelastungen handelt, weniger um abrupte, kurzzeitige Belastungen. Das Herz ist schließlich ein Muskel, der entsprechende Belastung benötigt, um leistungsstark zu bleiben. Und dies gilt besonders für Herzhunde.

LG
Martina

Sternenbär

Re: Blutwerte - Was kann man tun?

Beitrag von Sternenbär »

Citymaus hat geschrieben:Bisher noch nicht. Die kleine ist derzeit leider wieder im Tierheim, weil Vermieter bzw. der Hausverwalter Probleme macht. Erst wurde es mündlich erlaubt den Hund zu halten, jetzt wiederrufen. Der Witz an der Sache ist im Haus leben zwei weitere Hunde und die sind erlaubt mit dem Argument "das ist ja ein Therapiehund" was laut der Hundehalterin selbst blödsinn ist. Das ganze geht jetzt zum Anwalt.
Aber deshalb kann man den Hund doch trotzdem untersuchen lassen. Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun.

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Citymaus
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Re: Blutwerte - Was kann man tun?

Beitrag von Citymaus »

@Sternenbär
Schon klar, aber die letzten Tage war permanent der Kontakt mit Anwalt und Hausverwaltung, Vermieter, etc. und meine Nachbarin hatte viel zu tun, ich weiß nicht ob vielleicht jemand vom TH nochmal beim Arzt war. Jetzt darf die kleine aber wohl tagsüber wieder mit und muss nur nachts im TH schlafen.

Sobald es ne zweite Meinung gibt sag ich bescheid.

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Re: Blutwerte - Was kann man tun?

Beitrag von bibisasel »

Für die Leber gibt es auch Combipräparate HeparRascave wäre da z.B. etwas.
Ich selbst barfe und gebe bei Leberproblematik B-Vitamine und Mariendistelsamen hochdosiert dazu.
Hoffentlich wird dem armen Hundi bald geholfen!

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Re: Blutwerte - Was kann man tun?

Beitrag von doglady »

Für die Niere kann ich Renes von der Firma PlantaVet empfehlen einmal tgl 1 ml oral eingeben die ersten 4 Wochen danach alle zwei Tage 0,5 ml wenn ein großtier TA in der nähe ist dort hin gehen und sich die Ampullen geben lassen die sind günstiger.

Ansonsten gibt es mittlerweile ja einiges was auf dem Markt ist.
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Pflügerplex Cardus,
Pflügerplex L 12,
Pflügerplex Leptandra,
Pflügerplex LG13,
Pflügerplex Mentha piperita,
Pflügerplex Pichi,
Pflügerplex Taxus,
Chelidonium-Homaccord,
Hepar compositum,
Hepeel,
Hepar-Hevert Lebertabletten
Hepatos Mariendistel-
dragees

das sind alles mittel die in der richtung dafür gedacht sind nur wie jeder weiß ist jeder anderst deswegen mit nem THP darüber reden der kann dann besser empfehlen was geeignet ist...

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Re: Blutwerte - Was kann man tun?

Beitrag von belosheltie »

Ich würde da auch die Schilddrüsenwerte nehmen lassen, sicher ist sicher.

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