Welches Geschlecht?

Welcher Hund ist für mich der geeignete?
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Lunchen72
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Welches Geschlecht?

Beitrag von Lunchen72 »

Hallo zusammen, ich bin 47 weiblich und neu hier. Heute vor 8 Wochen musste ich nach knapp zehn Jahren, nach kurzer schwerer Krankheit meine Labradorhündin Luna erlösen lassen. Wir möchten uns in ein paar Wochen wieder einen Labbi zulegen. Unser Wunsch ist, dass es diesmal ein Rüde ist, damit wir weniger Vergleiche ziehen. Jetzt kriegen wir von allen Seiten, wie das so ist, gute Ratschläge. Ein Rüde sei zu schwierig. einen Rüden soll man kastrieren lassen, einen Rüden soll man auf gar keinen Fall kastrieren lassen, eine Hündin ist viel besser... Ich bin total verwirrt. Welche Tipps würdet ihr mir geben?

Liebe Grüße
Silke

Lauraflint
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Re: Welches Geschlecht?

Beitrag von Lauraflint »

Rüden sind nicht schwerer als Hündinnen ! Uns das mit dem kastrieren stimmt auch gar nicht. Manche Rüden verstehen sich eben nicht so gut mit anderen Rüden. Aber
das muss gar nicht sein und das ist auch bei manchen Hündinnen der Fall.

Also ich finde es gibt da nicht viele Unterschiede. Ich selbst habe eine Hündin und einen Rüden und die sind beide total nett und verträglich. Sie haben beide kleine Vor und Nachteile ;-)

Ich würde es auf jeden Fall machen wenn ihr einen Rüden wollt.

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Janabaer
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Re: Welches Geschlecht?

Beitrag von Janabaer »

Zu allererst, Hunde "müssen" überhaupt nicht kastriert werden. Im Gegenteil, ohne medizinische Indikation ist es nicht mal erlaubt.

Es ist sehr modern geworden, alles zu kastrieren, was nicht bei drei auf dem Baum ist.
Ich bin kein Kastrationsgegner, bis auf Smilla sind und waren alle meiner Mädels kastriert.
Aber ich muss doch erst mal schauen, wie der Hund sich so entwickelt.

Ich bin definitiv ein Hündinnen-Fan, weil mir Rüden einfach oft zu prollig sind. Vor allem eben, wenn sie nicht kastriert sind.

Ich bin aber auch der Meinung, dass ein Hund nicht sein Leben lang ein verspielter Watz sein muss, der mit jedem Hund gut Freund ist. Für mich zählt es auch zum guten Sozialverhalten, wenn ein adulter intakter Rüde eben keine anderen Rüden mag und eine keine fremden Welpen toleriert.

Deswegen liebe ich ja auch Shibas und habe keinen Labbi :))

Eine Bekannte hingegen hat stets mit festen vier intakte Rüden und schwört da drauf, weil die nicht so zickig sind, wie die Mädels.

Meiner Erfahrung nach lernen die Jungs oft schneller als Junghunde, testen aber ihr Leben lang mehr aus, wohingegen Mädels etwas beständiger sind.
Wie bei Menschen und vielen Tieren müssen die Männer sich etwas mehr profilieren und ihren Status verteidigen, wohingegen die Frauen mehr ihre Resourcen sichern.

Unbedingt einen Rüden zu nehmen um nicht zu vergleichen finde ich unnötig. Es werden zwei verschiedene Individuen sein. Wenn man ein Kind verliert soll ein weiteres doch auch nicht das erste ersetzen, auf die Idee kommt man da doch gar nicht.

Wenn ihr das ganz vermeiden wollt, dann holt euch einen Labbi-Mix aus dem Tierheim. Da gibt es Massen von und die sind nun wirklich einmalig.

Lunchen72
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Re: Welches Geschlecht?

Beitrag von Lunchen72 »

Danke für eure Antworten.
Ich werde im Endeffekt wirklich mein Herz entscheiden lassen.
Nach wie vor bleibt der Wunsch nach einem braunen oder schwarzen Labbirüden. Was es nun wird, werden wir sehen.
Und was das Vergleichen betrifft: jeder Mensch ist anders und jeder hat so seine Vorstellungen.
Und es hat einen Grund, warum es ein Labbiwelpe sein soll und kein Hund aus dem Tierheim. Nicht, dass das falsch verstanden wird:
Ich habe mehrere Katzen aus dem Tierheim und vom Tierschutz. Erst letztes Jahr starb eine meiner Katzen und ich suchte bewusst ein älteres Kätzchen, das keine wollte. Das fand ich auch. Und das habe ich nicht zum ersten Mal gemacht.

Irgendwann werde ich vielleicht auch einen Hund aus dem Tierheim holen. Dieses Mal aber nicht.

Mischlinge

Re: Welches Geschlecht?

Beitrag von Mischlinge »

Ich denke schon ein anderer Farbschlag lässt euch keinen Vergleich mehr ziehen.

Zum Geschlecht:
Angefangen habe ich in der Hundehaltung mit 2 intakten Rüden, die auch intakt blieben.
Insgesamt kann ich nicht sagen, dass diese beiden oder die nachfolgenden Rüden prollig waren oder oft getestet haben, wie weit sie gehen können

Als ich dann Mädels hielt, empfand ich diese wesentlich zickiger/komplizierter.
Getestet wie weit sie gehen können haben sie wesentlich mehr und öfter.
So habe ich es jedenfalls empfunden

Gemischte Haltungen (alle intakt) finde ich inzwischen die beste Lösung, aber man muss schon sehr aufpassen, dass es keine Welpen gibt.

Eine kurzweilige Trennung in den Stehtagen wäre gut, wenn man genügend Räumlichkeiten hat und sich mehr als ein Mensch im Haus befindet, damit die Hunde sich nicht abgeschoben fühlen.
Das kann aber nicht jeder leisten.

Dem einen Menschen werden wohl eher die Hündinnen liegen, dem anderen eher die Rüden.
Das ist wohl so unterschiedlich wie die Charaktere der Hunde...

Man wächst eben auch mit seinen Aufgaben

Lunchen72
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Re: Welches Geschlecht?

Beitrag von Lunchen72 »

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure hilfreichen Antworten. Was soll ich sagen? - es kommt dann wohl doch alles anders als geplant. Mein Wunsch war: Ein Labrador muss es sein, er soll nicht weiß und mit großen schwarzen Augen sein, weil meine Luna so aussah. Daher auch am liebsten eine Rüde. Leinen Labi zu bekomme ist momentan sehr schwer. Ich hatte jedoch einen Züchter gefunden, mit dunklen Welpen, die erst noch geboren werden. Ich hatte mich eigentlich schon entschieden. Jedoch hatte ich die ganze Zeit aus bestimmten Gründen ein ungutes Gefühl.
Nun begegnete ich einer wundervollen Golden Retriever Dame, die in drei Wochen Babys bekommt. Von einem Top Züchter. Wie sie und der Papa aussehen? Weiß mit schwarzen Augen. Sie hat mich so fasziniert, dass ich am liebsten von ihr ein Mädel wie sie hätte. Aber ob Junge oder Mädchen, das sehe ich, wer von ihnen auf mich zukommt. Jedenfalls habe ich dort zugesagt.


Viele Grüße und allen Mamis von Zweibeinern oder Vierbeinern wünsche ich einen schönen Muttertag

maltese_maggie
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Re: Welches Geschlecht?

Beitrag von maltese_maggie »

Mischlinge hat geschrieben:
7. Mai 2020, 12:56
Ich denke schon ein anderer Farbschlag lässt euch keinen Vergleich mehr ziehen.

Zum Geschlecht:
Angefangen habe ich in der Hundehaltung mit 2 intakten Rüden, die auch intakt blieben.
Insgesamt kann ich nicht sagen, dass diese beiden oder die nachfolgenden Rüden prollig waren oder oft getestet haben, wie weit sie gehen können

Als ich dann Mädels hielt, empfand ich diese wesentlich zickiger/komplizierter.
Getestet wie weit sie gehen können haben sie wesentlich mehr und öfter.
So habe ich es jedenfalls empfunden

Gemischte Haltungen (alle intakt) finde ich inzwischen die beste Lösung, aber man muss schon sehr aufpassen, dass es keine Welpen gibt.

Eine kurzweilige Trennung in den Stehtagen wäre gut, wenn man genügend Räumlichkeiten hat und sich mehr als ein Mensch im Haus befindet, damit die Hunde sich nicht abgeschoben fühlen.
Das kann aber nicht jeder leisten.

Dem einen Menschen werden wohl eher die Hündinnen liegen, dem anderen eher die Rüden.
Das ist wohl so unterschiedlich wie die Charaktere der Hunde...

Man wächst eben auch mit seinen Aufgaben
Das ist ja witzig :D
Ich habe genau das Gegenteil erlebt.

Bei meinen Rüden kommt es mir vor, alsob diese nie aus der Pubertätsphase rauskommen würden und sind unglaublich stur.
Meine Hündin ist ein Engel und versteht jedes Wort und ist sehr brav und lieb.

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Wauzi58
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Re: Welches Geschlecht?

Beitrag von Wauzi58 »

Hallo :)

Biologisch gesehen gibt es sehr typische Eigenheiten von einer Hündin genauso wie von einem Rüden. Aber inwiefern kommt der Unterschied zwischen einer Hündin und einem Rüde im Alltag zum Vorschein?

Aus biologischer Sicht ist es so, dass Rüden für externe Angelegenheiten verantwortlich sind, während Hündinnen eher intern das Sagen haben. Der Grund dafür ist, dass ein Rüde im Streitfall verzichtbarer ist als eine Hündin, welche eventuell gerade trächtig ist oder Welpen aufzieht. Mit ihrem Tod würden auf einen Schlag zu viele Rudel-Mitglieder ums Überleben bangen. Ein Rüde wäre da leicht wieder zu ersetzen.

Wenn wir von gut sozialisierten Hunden mit relativ normalen Erbanlagen ausgehen, kann man sagen, dass Rüden außen-orientierter sind als Hündinnen. Beim Spaziergang schnüffeln Rüden also mehr und gehen auch normalerweise ein Stück weiter weg, als Hündinnen es tun würden. Aber wenn Rüden kämpfen, passiert meistens nicht viel. Hündinnen sind im Normalfall einfacher zu führen, vor allem für Männer.

Liebe Grüße
Alexandra

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