Vizsla = Jagdtrieb ?

Ungarischer Vorstehhund
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-Nadine-
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Vizsla = Jagdtrieb ?

Beitrag von -Nadine- »

Hallo!
Ich habe seit einer woche aus dem tierheim eine schäferhund-vizlar Hündin (mehr vizslar, vom schäferhund fast nur die fellfarbe) die jetzt ein jahr wird.
Jetzt würde mich mal interessieren wie es bei euren vizslars mit dem jagdtrieb aussieht. Könnt ihr eure hunde im wald ableinen? Hat jeder vizslar einen jagdtrieb? Wie habt ihr denn jagdtrieb "unter kontrolle" bekommen?

lg nadine

Kace

Beitrag von Kace »

Hallo!

Erstmal Glückwunsch zum Zuwachs!

Wie alt ist denn die Hündin? Hast du vielleicht Fotos von ihr? Ich kann mir nämlich irgendwie gar nicht vorstellen, wie diese Mischung aussehen soll..

Wegen dem Jagdtrieb kann ich schon mal so viel sagen: Der ist beim Vizsla schon sehr stark vorhanden. Wir haben das auch noch nich so im Griff :???:

Am besten du stellst deine Frage mal in einem anderen Forum, hier wird dir vielleicht kaum einer helfen, weil hier echt nicht viel los ist...

-Nadine-
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Beitrag von -Nadine- »

Sie wird am 26.12. 1 Jahr alt. hab das leider noch nicht so raus wie das hier geht mit den bilder einstellen :headtowall:

Kace

Beitrag von Kace »

Kein Problem, geh einfach mal hierhin viewtopic.php?t=22122&start=0 Da ist alle ganz genau beschrieben!

Vizslalover

Beitrag von Vizslalover »

Hallo!

Das klingt tatsächlich nach einer interessanten Mischung!

Wir haben unsere Hündin bereits mit 1/2 Jarh im Wald laufen lassen - die ersten male an einer langen Leine. Ich habe mit ihr die Erfahrung gemacht daß das frei laufen lassen die Bindung zu mir und meiner Familie wesentlich gestärkt hat. Sie läuft maximal 20 Meter voraus, wartet wieder und hält ständig Blickkontakt.

Der Jagdtrieb hält sich soweit auch in Grenzen. Rotwild interessiert sie überhaupt nicht. 2x ist bereits ein Reh an ihr vorbeigelaufen. Sie hat nur erstaunt geschaut :shock: und hat nicht weiter reagiert. An einem Wildgehege ist sie sogar ängstlich vorbeigelaufen :cry: .

Etwas anders ist es bei Niederwild. Fasane, Enten, usw. stöbert sie gerne auf aber sobald die hochflattern gibt sie auf.

Wir haben für "Notfälle" immer eine Pfeife im Wald dabei um sie auch aus längeren Distanzen abzurufen.

Eine Garantie gibt es bei einem Jagdhund der nicht jagdlich geführt wird nicht aber das Risiko muss ich und möchte ich ehrlich gesagt eingehen denn ich möchte sie nicht im Wald an der Leine führen weil sie einfach so viel Spaß im Wald hat!

Zusammenfassend kann ich also nur aus meinen Erfahrungen den Tip geben mit langer Leine und Pfeife anzufangen und es auszuprobieren.

Alles Liebe!

blauwack

Beitrag von blauwack »

Vizslalover hat geschrieben:Hallo!

Das klingt tatsächlich nach einer interessanten Mischung!

Wir haben unsere Hündin bereits mit 1/2 Jarh im Wald laufen lassen - die ersten male an einer langen Leine. Ich habe mit ihr die Erfahrung gemacht daß das frei laufen lassen die Bindung zu mir und meiner Familie wesentlich gestärkt hat. Sie läuft maximal 20 Meter voraus, wartet wieder und hält ständig Blickkontakt.

Der Jagdtrieb hält sich soweit auch in Grenzen. Rotwild interessiert sie überhaupt nicht. 2x ist bereits ein Reh an ihr vorbeigelaufen. Sie hat nur erstaunt geschaut :shock: und hat nicht weiter reagiert. An einem Wildgehege ist sie sogar ängstlich vorbeigelaufen :cry: .

Etwas anders ist es bei Niederwild. Fasane, Enten, usw. stöbert sie gerne auf aber sobald die hochflattern gibt sie auf.

Wir haben für "Notfälle" immer eine Pfeife im Wald dabei um sie auch aus längeren Distanzen abzurufen.

Eine Garantie gibt es bei einem Jagdhund der nicht jagdlich geführt wird nicht aber das Risiko muss ich und möchte ich ehrlich gesagt eingehen denn ich möchte sie nicht im Wald an der Leine führen weil sie einfach so viel Spaß im Wald hat!

Zusammenfassend kann ich also nur aus meinen Erfahrungen den Tip geben mit langer Leine und Pfeife anzufangen und es auszuprobieren.

Alles Liebe!
Hallo
Mein Vin ist 9 Monate und ich lasse ihn im Wald immer laufen, wir treffen oft andere Hunde mit denen sie dann durch den Wald flitzt wobe die anderen Hunde immer bemüht sind mitzuhalten. Sie hat schon mal Krähen aufgescheucht, ist aber bis jetzt immer gekommen wenn ich sie mit der Pfeife abgerufen habe, Uns sind auch schon Hasen begegnet, die hat sie aber gar nicht wahr genommen. Wir haben zuhause Meerschweinchen, die sie hin hund wieder ableckt, vieleiht liegt es auch daran.
alles liebe

-Nadine-
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Beitrag von -Nadine- »

ok, dann versuch ich es mal mit bildern.... hoffe es klappt ...

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triniti
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Beitrag von triniti »

Hihi

die ist ja süß...

also wir haben auch einen Vizsla Mix und RIESEN Probleme mit dem Jagdtrieb. Wir können Felix (so heißt er) im Prinzip nirgends frei laufen lassen.
Überall wird gestöbert und er rennt allem hinterher was sich schnell bewegt.
Allerdings ist Felix eine Mischung zwischen Vizsla und Deutsch Kurzhaar / Deutsch Drahthaar und ich schätze das macht die Mischung auch so "explosiv"... vielleicht kommt der starke Jagdtrieb auch eher vom DK oder DD.
Wir sind schon sehr traurig darüber das wir Felix so gut wie nicht laufen lassen können, aber hätten wir Ihn schon als Welpen oder Junghund gehabt hätte man da auch sicher noch einiges mit konsequenter Erziehung erreichen können.
Wir haben Ihn leider erst mit ca. 3 Jahren bekommen...
Wir würden uns auch gerne irgendwann in der Zukunft mal einen Vizsla anschaffen, da Felix sehr viele Eigenschaften dieser Rasse hat (er kann einen z.Bsp. Todschmusen :D ) und deswegen interessiert mich diese Frage (bzw. die Antworten) auch sehr.
Ein Bekannter hat eine Vizsla Hündin und hat keinerlei Probleme bei Ihr mit dem Jagdtrieb, er kann Sie auch im Wald von der Leine lassen.

Nuci

Beitrag von Nuci »

Hallo alle zusammen! :waving:

Bei uns gibt es in der Gegend unheimlich viele Katzen. Mit ihnen müssen die Hunde zwangsläufig zurecht kommen.
Ich ging mit meinem alten Hund mit langer Leine regelmäßig in den Tierpark/ Zoo. Dort habe ich "Sitz", "Platz" und "Bei Fuß" geübt und mir mit Leckerlies so die Aufmerksamkeit erkämpft. Im Sommer habe die Nähe zu Weidetieren gesucht und dort das Gleiche zelebriert. Wenn ich Katzen begnete tat ich es ebenso.

Ergebnis war außerordenlich positiv. Hoffe, dass es mir bei meinem Vizsla ebenfalls gelingt.

Fazit: Man sollte die kontrollierte Nähe zu Beutetieren suchen, anstatt sie zu vermeiden. Damit sollten die Hunde desensibilisiert werden.

Viel Erfolg! :cool:

Gruß
Nuci

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo,

wir haben selbst einen jagdlich geführten Vizsla, da ist der Jagdtrieb natürlich mehr als willkommen bzw. eher noch zu fördern.

Ich habe den Vizsla selbst als sehr führig also führerbezogen kennen gelernt. Damit bewegt sich unser selbst im Wald nicht wirklich mehr als 20 - 30m von uns weg, wenn er nicht geschickt wird.

Ansonsten ist der Vizsla natürlich eine Jagdhunderasse und besitzt damit auch einen spürbaren Jagdtrieb. Dieser muss durch Erziehung gefördert oder kontrolliert werden. Somit sind wir beim eigendlichen Thema der Erziehung, den Beute und Jagdtrieb im kleinen Unterdrücken und bis zum Wildgehorsam steigern. Dabei muss man natürlich massiv unterscheiden ob man einen jagdlich geführten Vizsla hat oder nicht.

Wie schon erwähnt hilft hierbei eine Feldleine (15m - 20m Leine) die der Hunde einfach hinter sich her schleppt um im Zweifel doch auf ihn einwirken zu können. Und das Training mit einer Hundepfeife auf die der Hund bedingungslos hören muss. Im jagdlichen Einsatz schafft man es sogar einen Vizsla hasenrein zu bekommen. D.h. ein Hase springt direkt vor dem Hund auf und dieser folgt nicht dem Hasen bzw. läuft auf Pfiff nicht weiter hinterher. Das bedarf aber sehr viel Übung und wir arbeiten mit unserem auch noch daran.

Nuci hat auch noch einen sehr hilfreichen Hinweis gegeben. Hundeerziehung ist für mich zum größten Teil Verleitung. D.h. man bringt den Hund in eine Situation in der er gefahrläuft das Falsche zu tun und man gewöhnt ihm das ungewünschte Verhalten ab. Also kann es durchaus hilfreich sein auch in einen WIldpark zu gehen, damit der hund erfährt wie er sich verhalten muss.

Hoffe Dir ein wenig weiterhelfen zu können,
Gruß Tara

Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo,

wir haben mittlerweile seit drei Jahren einen Vizsla.
Dem Jagdtrieb haben wir von Anfang an entegegen gewirkt. Sobald wir oder auch er einen HAsen, Reh oder ähnliches entdeckt hat, haben wir ihn zu uns gerufen :stop: oder sind schnell in die entgegen gesetzte Richtung gelaufen. OK er ist auch einige male hinter einem Hasen hinter her, aber er hat sehr schnell begriffen, daß er hier einfach nicht hinter her kommt. Beim Reh ist er glaube ich auch zwei mal hinterher, kam dann aber sofort wieder.
Wenn er dann wieder zurück kommt, dann machen wir halt ein Feuerwerk, geben ihm Leckerlies und spielen mit ihm, damit er lernt, bei Herrchen und Frauchen ist es eigentlich doch viiiiiiieeeeeeeellllll lustiger als hinter einem doofen Hasen hinterher zu laufen.

Gruß

Christian

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