Spazieren gehen.

[rk48]

Wie lerne ich meinen Welpen das Spazierengehen.?
Er hat ja jetzt seine Umgebung kennengelernt. Nun wollen wir ja auch mal einen Spaziergang mit ihm machen. Doch sobald wir an eine imaginäre Grenze gekommen sind, stellt er sich starr und steif und weigert sich weiterzugehen. Auch wenn ich ihn zu einen anderen Ort trage lauscht er auf die Umweltgeräusche und schaut sich die Gegend und Umwelt an. Aber mit weitergehen ist nichts, weder vor noch zurück. Mit meinem ersten Hund hatte ich diese Erfahrungen nicht gemacht. Der wollte immer voran.
Hat jemand die gleichen Erfahrungen gemacht? Ist dieses Verhalten normal? Oder wie kann ich ihn zum Spaziergang animieren?

[Pumbo]

Laß ihn Zeit, mit elf Wochen ist auch das normal. Zuhause oder im Garten ist es sicher. Mach Schritt für Schritt und fahr vielleicht mal in den Wald, wo es etwas ruhiger ist und versuche es da. Mehr als 15 Minuten muss er ja nicht spazieren. Das kommt schon noch.

[regi]

Wir haben hier im Wohnviertel gerade ein Welpenboom und dies Problemchen schildern so gut wie alle Welpenhalter. Gerade der Wald macht den Knirpsen Angst, weil dort anfangs alle grossen Hunde markieren und diese Grüche schüchtern die Kleinen irgendwie ein. Das Verhalten legt sich aber von ganz alleine.
Idefix ist seeehr welpenfreundlich und daher gehe ich öfter mal ein Stückchen mit den Welpenhaltern. Dann laufen die Welpen super an der Leine, weil sie einfach dem erwachsenen netten Beschützerhund folgen wollen. Die Welpenhalter freuen sich, wenn sie auf Idefix treffen und ich schmelze bei den süssen Kirpsen auch einfach dahin. Einzig Idefix hat die Arbeit aber die paar Minuten mute ich ihm einfach zu.

Gruss
regi

[Andreas]

Einfach lassen. Welpen sind sehr verschieden was "flügge werden" betrifft. Die einen erkunden sehr früh und neugierig, andere benötigen noch etwas zeit um selbstsicher auf die neue Welt zuzusteuern.
Der Entdeckerdrang, das Erkunden der Umwelt sollte m.E. aus eigenen Stücken/ Selbstantrieb erfolgen. Wir begleiten und lenken - geben Sicherheit.
Wenn kein Garten vorhanden, hat sich das Fahren ins Grüne auch bewährt.
Ich tät keinen Welp mit der Leine aus dem Haus ziehen, was man leider oft sieht.
Einige benötigen zwar auch einen kleinen "anstupser" Die Welt sollte der Wurm dennoch aufgeschlossen und neugierig erkunden- etwas Vorsicht darf er auch haben.
Unangemessen einfach vermeiden, bei einem sensiblen Hund kann es das Ganze leben verhunzen.

[rk48]

Ich denke, ich kann dieses Thema abschließen.
Wir haben heute einen ausgiebigen Spaziergang gemacht. Ich hatte Emil an der Leine und meine Frau ging voraus. Das klappte wunderbar. Zwischendurch ein paar Schnüffelt außen, das machte uns allen Spaß. Auf dem Rückweg wechselten wir uns in der Führung ab. Als wir zuhause ankamen war da zufällig auch noch eine Gruppe Hunde die miteinander spielten. Wir ließen Emil vorsichtig mitspielen und das herumtoben mit diesen Hunden machte ihn viel Freude.
Ich denke, Spaziergänge wird er als positiv einordnen.