Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
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Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
Huhu.
Unser Boomer ist jetzt 12 Wochen alt. Bis vor 2 Tagen klappte das Abrufen echt schon sehr gut. Auch unter Ablenkung, z. B. bei anderen Hunden. Tja, seit vorgestern ist er eben wieder typischer Welpe :zwink:
Boomer spielt mit einem Hund, Frauchen ruft hier und Boomer denkt sich bloß
So, nun meine Frage: wie verhalte ich mich richtig? Einfach umdrehen und weggehen interessiert ihn nicht. Er hat ja den Spielkameraden, da ist Frauchen nur Nebensache. Von einem Welpenfolgetrieb hat er sowieso noch nie was gehört :evil:
Hab´s dann bisher so gemacht, dass ich einfach ruhig hingegangen bin, ihn kommentarlos angeleint und dann einfach an recht kurzer Leine mitgenommen habe. Ein paar Minuten an kurzer Leine und ignoriert und gut war´s. Ist das nun richtig falsch? Wie könnte ich es besser machen?
Und dann gleich noch was: Wenn wir an Hunden an der Leine vorbei gehen, dann guckt er natürlich nach den Hunden und zieht in deren Richtung. Wie verhalte ich mich richtig, so dass er später als erwachsener Hund souverän mit mit an anderen Hunden vorbeiläuft? Er kann ja schließlich nicht mit jedem Hund spielen den wir treffen.
LG
Boosa
Unser Boomer ist jetzt 12 Wochen alt. Bis vor 2 Tagen klappte das Abrufen echt schon sehr gut. Auch unter Ablenkung, z. B. bei anderen Hunden. Tja, seit vorgestern ist er eben wieder typischer Welpe :zwink:
Boomer spielt mit einem Hund, Frauchen ruft hier und Boomer denkt sich bloß
So, nun meine Frage: wie verhalte ich mich richtig? Einfach umdrehen und weggehen interessiert ihn nicht. Er hat ja den Spielkameraden, da ist Frauchen nur Nebensache. Von einem Welpenfolgetrieb hat er sowieso noch nie was gehört :evil:
Hab´s dann bisher so gemacht, dass ich einfach ruhig hingegangen bin, ihn kommentarlos angeleint und dann einfach an recht kurzer Leine mitgenommen habe. Ein paar Minuten an kurzer Leine und ignoriert und gut war´s. Ist das nun richtig falsch? Wie könnte ich es besser machen?
Und dann gleich noch was: Wenn wir an Hunden an der Leine vorbei gehen, dann guckt er natürlich nach den Hunden und zieht in deren Richtung. Wie verhalte ich mich richtig, so dass er später als erwachsener Hund souverän mit mit an anderen Hunden vorbeiläuft? Er kann ja schließlich nicht mit jedem Hund spielen den wir treffen.
LG
Boosa
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Re: Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
Coppi war auch so einer. Ab der 11. Woche (da kam er zu uns) ständig allein unterwegs, da mussten nichtmal andere Hunde in der Nähe sein. Ein interessanter Geruch hat gereicht, er ist in den Wald getapst und hat sich kein Stück um Frauchen gekümmert.
Da konnte man auch gut und gerne 10-15 Minuten außer Sichtweite sein, das hat den nicht gejuckt. 0 Folgetrieb. Auch wenn die erwachsenen Hunde aus seinem Rudel nicht mehr in Sichtweite waren, war ihm das völlig egal.
Keine Ahnung, ob das an seiner geistigen Behinderung, an der Tatsache, dass er ohne Geschwister aufgewachsen ist, oder einfach an seinem Charakter liegt. Eigentlich ist das sehr untypisch für Golden, zumindest in dem Ausmaß.
Von da an war der werte Herr nur noch mit der Schleppleine unterwegs. Wenn er nach zweimaligem Rufen nicht kommt, gehst du weg und er MUSS mit. Damit das ganze nicht in ewiges Geschleife ausartet, solltest du parallel daran arbeiten, dass du für deinen Hund interessant bleibst. Viele Spiele bei dir (alles, was körpernah stattfindet, keine Bälle weit weg werfen), Futter aus der Hand für kleine Aufgaben, die erledigt wurden usw.
Das mit der kurzen Leine finde ich eher ungünstig, weil er das Anleinen so als etwas negatives wahrnimmt. Mit Pech haut der dir demnächst ab, wenn du mit der Leine kommst. Ich versuch bei Welpen immer, das Anleinen möglichst positiv zu belegen.
Mit 6-8 Monaten, also eigentlich in der typischen Pubertätsphase, klappte der Abruf bei Mr. Copper zuverlässig und er durfte auf übersichtlichen Flächen frei laufen. Zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr hat es sich dann so entwickelt, dass er zuverlässig kommt. Ausnahme: Er steht direkt vor einem Matschloch und hat gerade beschlossen, sich reinzustürzen. Da ist es Glückssache, ob er direkt oder erst schwarz wiederkommt
Da konnte man auch gut und gerne 10-15 Minuten außer Sichtweite sein, das hat den nicht gejuckt. 0 Folgetrieb. Auch wenn die erwachsenen Hunde aus seinem Rudel nicht mehr in Sichtweite waren, war ihm das völlig egal.
Keine Ahnung, ob das an seiner geistigen Behinderung, an der Tatsache, dass er ohne Geschwister aufgewachsen ist, oder einfach an seinem Charakter liegt. Eigentlich ist das sehr untypisch für Golden, zumindest in dem Ausmaß.
Von da an war der werte Herr nur noch mit der Schleppleine unterwegs. Wenn er nach zweimaligem Rufen nicht kommt, gehst du weg und er MUSS mit. Damit das ganze nicht in ewiges Geschleife ausartet, solltest du parallel daran arbeiten, dass du für deinen Hund interessant bleibst. Viele Spiele bei dir (alles, was körpernah stattfindet, keine Bälle weit weg werfen), Futter aus der Hand für kleine Aufgaben, die erledigt wurden usw.
Das mit der kurzen Leine finde ich eher ungünstig, weil er das Anleinen so als etwas negatives wahrnimmt. Mit Pech haut der dir demnächst ab, wenn du mit der Leine kommst. Ich versuch bei Welpen immer, das Anleinen möglichst positiv zu belegen.
Mit 6-8 Monaten, also eigentlich in der typischen Pubertätsphase, klappte der Abruf bei Mr. Copper zuverlässig und er durfte auf übersichtlichen Flächen frei laufen. Zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr hat es sich dann so entwickelt, dass er zuverlässig kommt. Ausnahme: Er steht direkt vor einem Matschloch und hat gerade beschlossen, sich reinzustürzen. Da ist es Glückssache, ob er direkt oder erst schwarz wiederkommt
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Re: Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
Ich glaube ich würde ihn auch an die Schlepp packen, da er sonst negative Schlüsse ziehen könnte.
Zu dem Thema an anderen Hunden vorbei gehen, ich habe bzw. würde es so machen, das du kommentarlos an ihnen vorbei gehst und ihn natürlich lobst, wenn er das gut macht. Er soll ja lernen, erst auf dein Kommando andere Hunde begrüßen zu dürfen. Dh. begegnen euch Hunde und er zieht dorthin, dann gehst du kommentarlos weiter, sodass er dir folgen muss, macht er das gut, lobst du ihn, so lernt er dann schnell, das dies nicht erwünscht ist.
Bei Amina hat das super gut geklappt. Dann sind wir Hunden begegnet, ich habe sie sitzen lassen und auf mein Kommando durfte sie die Hunde dann begrüßen, dann ist es ja in Ordnung,solange DU bestimmst, was passiert, er darf dir halt nicht zuvorkommen.
Ich finde es ja immer sinnvoll dem Welpen schon "schau" beizubringen, Amina konnte dies schon von Welpenbeinen an, heute brauch ich nur kurz "schau" zu sagen und sie fragt ob sie darf oder nicht, meistens muss ich gar nichts mehr sagen und sie macht das schon von sich aus, das erleichtert einem viel.
Zu dem Thema an anderen Hunden vorbei gehen, ich habe bzw. würde es so machen, das du kommentarlos an ihnen vorbei gehst und ihn natürlich lobst, wenn er das gut macht. Er soll ja lernen, erst auf dein Kommando andere Hunde begrüßen zu dürfen. Dh. begegnen euch Hunde und er zieht dorthin, dann gehst du kommentarlos weiter, sodass er dir folgen muss, macht er das gut, lobst du ihn, so lernt er dann schnell, das dies nicht erwünscht ist.
Bei Amina hat das super gut geklappt. Dann sind wir Hunden begegnet, ich habe sie sitzen lassen und auf mein Kommando durfte sie die Hunde dann begrüßen, dann ist es ja in Ordnung,solange DU bestimmst, was passiert, er darf dir halt nicht zuvorkommen.
Ich finde es ja immer sinnvoll dem Welpen schon "schau" beizubringen, Amina konnte dies schon von Welpenbeinen an, heute brauch ich nur kurz "schau" zu sagen und sie fragt ob sie darf oder nicht, meistens muss ich gar nichts mehr sagen und sie macht das schon von sich aus, das erleichtert einem viel.
- Trini
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Re: Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
Unserer war nie an der Schleppi und er hatte auch niemals nicht, was vom Welpenfolgetrieb gehört. Ich habe einfach drauf verzichtet, ihn anfangs zu rufen, wenn ich wußte, daß er sowieso nichts mitbekommt. Lieber abholen und mitnehmen und wenn er sich dann auf mich konzentrieren konnte, gab es dickes Lob. Es ist ja nicht so, daß sie einen ignorieren, sondern sie sind dann so mit Spielen beschäftigt, daß sie es gar nicht mitbekommen. Ist ja bei uns Menschen auch nicht anders, wir bekommen auch teilweise nichts mit, wenn wir hochkonzentriert mit einer Sache beschäftigt sind. So mit etwa 16 Wochen, als auch schon eine deutliche Bindung da war, habe ich Tschüß eingeführt. Da hatte er mehr oder weniger schon verstanden, was "Komm" heißt und es auch wahrgenommen. Wenn er dann nicht kam, bin ich weitergegangen und habe über die Schulter "Tschüß" gerufen. Hat bei ihm gut funktioniert, da er sich damals dann schon arg zum Kaugummi-Hund entwickelt hatte.
Ich habe es leider vergessen, welche Rasse euer Welpe ist. Aber je nach Rasse und Charakter des Hundes ist das Spielen mit anderen Hunden sowieso bald Geschichte. Meiner hat bereits mit 6 Monaten nicht mehr mit anderen Hunden gespielt, mal abgesehen von seinem großen Hundekumpel. Bei dem verfällt er aber auch noch heute mit 7 Jahren in den Alber- und Welpenmodus, in dem er ihm sein Spielzeug abnimmt. Das erwachsene Hunde nicht mehr mit anderen Hunden spielen, finde ich übrigens völlig normal. Das Gegenteil finde ich eher kurios. An der Leine kannst Du auch jetzt schon versuchen, seine Aufmerksamkeit über Ansprechen auf dich zu lenken. Und wenn es klappt, natürlich großzügig belohnen. Wenn er zu abgelenkt ist - kann man ganz prima mal kurz überprüfen, wenn man den Popo mal sanft antippt - lass die Distanz größer werden und versuche es dann noch mal. Mit 12 Wochen würde ich da aber noch nicht zu viel erwarten. Er ist noch ein Hundekind, welches seine Umwelt kennenlernn muß.
LG
Martina
Ich habe es leider vergessen, welche Rasse euer Welpe ist. Aber je nach Rasse und Charakter des Hundes ist das Spielen mit anderen Hunden sowieso bald Geschichte. Meiner hat bereits mit 6 Monaten nicht mehr mit anderen Hunden gespielt, mal abgesehen von seinem großen Hundekumpel. Bei dem verfällt er aber auch noch heute mit 7 Jahren in den Alber- und Welpenmodus, in dem er ihm sein Spielzeug abnimmt. Das erwachsene Hunde nicht mehr mit anderen Hunden spielen, finde ich übrigens völlig normal. Das Gegenteil finde ich eher kurios. An der Leine kannst Du auch jetzt schon versuchen, seine Aufmerksamkeit über Ansprechen auf dich zu lenken. Und wenn es klappt, natürlich großzügig belohnen. Wenn er zu abgelenkt ist - kann man ganz prima mal kurz überprüfen, wenn man den Popo mal sanft antippt - lass die Distanz größer werden und versuche es dann noch mal. Mit 12 Wochen würde ich da aber noch nicht zu viel erwarten. Er ist noch ein Hundekind, welches seine Umwelt kennenlernn muß.
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Re: Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
Trini hat geschrieben:Unserer war nie an der Schleppi und er hatte auch niemals nicht, was vom Welpenfolgetrieb gehört. Ich habe einfach drauf verzichtet, ihn anfangs zu rufen, wenn ich wußte, daß er sowieso nichts mitbekommt. Lieber abholen und mitnehmen und wenn er sich dann auf mich konzentrieren konnte, gab es dickes Lob. Es ist ja nicht so, daß sie einen ignorieren, sondern sie sind dann so mit Spielen beschäftigt, daß sie es gar nicht mitbekommen. Ist ja bei uns Menschen auch nicht anders, wir bekommen auch teilweise nichts mit, wenn wir hochkonzentriert mit einer Sache beschäftigt sind. So mit etwa 16 Wochen, als auch schon eine deutliche Bindung da war, habe ich Tschüß eingeführt. Da hatte er mehr oder weniger schon verstanden, was "Komm" heißt und es auch wahrgenommen. Wenn er dann nicht kam, bin ich weitergegangen und habe über die Schulter "Tschüß" gerufen. Hat bei ihm gut funktioniert, da er sich damals dann schon arg zum Kaugummi-Hund entwickelt hatte.
Ich habe es leider vergessen, welche Rasse euer Welpe ist. Aber je nach Rasse und Charakter des Hundes ist das Spielen mit anderen Hunden sowieso bald Geschichte. Meiner hat bereits mit 6 Monaten nicht mehr mit anderen Hunden gespielt, mal abgesehen von seinem großen Hundekumpel. Bei dem verfällt er aber auch noch heute mit 7 Jahren in den Alber- und Welpenmodus, in dem er ihm sein Spielzeug abnimmt. Das erwachsene Hunde nicht mehr mit anderen Hunden spielen, finde ich übrigens völlig normal. Das Gegenteil finde ich eher kurios. An der Leine kannst Du auch jetzt schon versuchen, seine Aufmerksamkeit über Ansprechen auf dich zu lenken. Und wenn es klappt, natürlich großzügig belohnen. Wenn er zu abgelenkt ist - kann man ganz prima mal kurz überprüfen, wenn man den Popo mal sanft antippt - lass die Distanz größer werden und versuche es dann noch mal. Mit 12 Wochen würde ich da aber noch nicht zu viel erwarten. Er ist noch ein Hundekind, welches seine Umwelt kennenlernn muß.
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Martina
Nach der Erfahrung mit meinem Welpen Timmi, ist die vertrauensvolle Bindung des Hundes zum Halter das Wichtigste, was man dem Hund zuerst beibringen sollte. Dann klappen alle anderen Erziehungsmaßnahmen viel einfacher und sind effektiver!
Mein Timmi (jetzt 8 Monate) und ich sind mittlerweile ein tolles Team und arbeiten sehr gerne und mit sehr viel Spaß zusammen!
- Itundra
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Re: Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
Ihr dürft aber nicht vergessen, aus welchen Rassen der Elo abstammt, um den es hier geht. Von sehr sehr eigenständigen nordischen Rassen.
Es ist vollkommen richtig, was du schreibst Trini, jedoch ist dies nicht auf alle Rassen 1:1 umsetzbar. Einen Lapinporokoira interessiert das herzlich wenig. Sie wurden seit jeher auf Eigenständigkeit gezüchtet und das zeigt sich schon sehr stark als Welpe. Und das hat auch nichts mit falscher Bindung zu tun, ganz im Gegenteil. Meine vier waren alle so, dass sie sich die Dinge selbst auch in der Distanz angeschaut haben, so auf die Art, ich weiß eh, dass du da hinten auf mich wartest, ich mach mal und komm dann wieder :roll: bei Fjord hat mich dieses Verhalten noch stark überfordert, war mein Goldie nie so, sondern so, wie oben beschrieben - natürlicher Folgetrieb, nie ein Problem mit Weglaufen und ähnlichem.
Heut sag ich, auch zu allen Welpenkäufern, anfangs nur an die Schlepp, um erstmal den Abruf 100%ig zu trainieren.
Ich denk beim Elo ist es nicht viel anders, wenn man sich eben die Rassegeschichte anschaut!
Es ist vollkommen richtig, was du schreibst Trini, jedoch ist dies nicht auf alle Rassen 1:1 umsetzbar. Einen Lapinporokoira interessiert das herzlich wenig. Sie wurden seit jeher auf Eigenständigkeit gezüchtet und das zeigt sich schon sehr stark als Welpe. Und das hat auch nichts mit falscher Bindung zu tun, ganz im Gegenteil. Meine vier waren alle so, dass sie sich die Dinge selbst auch in der Distanz angeschaut haben, so auf die Art, ich weiß eh, dass du da hinten auf mich wartest, ich mach mal und komm dann wieder :roll: bei Fjord hat mich dieses Verhalten noch stark überfordert, war mein Goldie nie so, sondern so, wie oben beschrieben - natürlicher Folgetrieb, nie ein Problem mit Weglaufen und ähnlichem.
Heut sag ich, auch zu allen Welpenkäufern, anfangs nur an die Schlepp, um erstmal den Abruf 100%ig zu trainieren.
Ich denk beim Elo ist es nicht viel anders, wenn man sich eben die Rassegeschichte anschaut!
- Trini
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Re: Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
@ Itundra
Meiner ist auch keiner der klassischen "Kadaver-Gehorsam"-Hütehunde. Er ist eher der Esel im Hundepelz. :evil: In dem Alter kann man, wie ich finde, noch gar nicht so großartig nach Rassen unterscheiden, da sind sie einfach nur Hundewelpen. Der eigentliche Charakter zeigt sich m.M. nach erst sehr viel später. In unserer Hunde-Anfänger-Zeit gab es hier im Forum auch einige Kommentare zu unkontrollierbar jagenden PONs. Gehört meiner nun wirklich nicht zu. Ohne Schleppi und sonstige Hilfsmittel. Ich habe die Welpenzeit auch ohne Folgetrieb vorrangig genutzt, um Abruf und Aufmerksamkeit für mich zu erzeugen. Auch unser Welpe ging uns schon mal "verschütt" - und ich schob Panik, während Herr Hund sich selbst bespaßt hat. :roll: Ich tendiere eher dazu, frühzeitig ohne Schleppi zu üben, damit ich das freiwillige Herkommen fördere. Wenn ich Herrn oder Frau Welpi nicht die Möglichkeit gebe, eigene Entscheidungen zu treffen, kann er meiner Ansicht auch nichts lernen und eigene Erfahrungen sammeln.
LG
Martina
P.S.: Ich bin bekennende Wattebausch-Werferin.......
Meiner ist auch keiner der klassischen "Kadaver-Gehorsam"-Hütehunde. Er ist eher der Esel im Hundepelz. :evil: In dem Alter kann man, wie ich finde, noch gar nicht so großartig nach Rassen unterscheiden, da sind sie einfach nur Hundewelpen. Der eigentliche Charakter zeigt sich m.M. nach erst sehr viel später. In unserer Hunde-Anfänger-Zeit gab es hier im Forum auch einige Kommentare zu unkontrollierbar jagenden PONs. Gehört meiner nun wirklich nicht zu. Ohne Schleppi und sonstige Hilfsmittel. Ich habe die Welpenzeit auch ohne Folgetrieb vorrangig genutzt, um Abruf und Aufmerksamkeit für mich zu erzeugen. Auch unser Welpe ging uns schon mal "verschütt" - und ich schob Panik, während Herr Hund sich selbst bespaßt hat. :roll: Ich tendiere eher dazu, frühzeitig ohne Schleppi zu üben, damit ich das freiwillige Herkommen fördere. Wenn ich Herrn oder Frau Welpi nicht die Möglichkeit gebe, eigene Entscheidungen zu treffen, kann er meiner Ansicht auch nichts lernen und eigene Erfahrungen sammeln.
LG
Martina
P.S.: Ich bin bekennende Wattebausch-Werferin.......
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- Blindenführhund
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Re: Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
Ich bin bei sowas knochentrocken. Und zwar so trocken, dass anderen Hundebesitzern alles aus dem Gesicht fällt :biggrins: Ich rufe exakt einmal und dann nicht mehr. Dann gehe ich weg und zwar konsequent. Notfalls sogar außer Sicht. Das brauche ich höchstens 3mal machen und der Knopf kommt dann auf Zuruf jederzeit schleunigst zu mir.
Ich mache das aber nur, wenn ich es mir leisten kann, ohne die Gesundheit des Hundes oder jemand anderen zu gefährden.
Ich mache das aber nur, wenn ich es mir leisten kann, ohne die Gesundheit des Hundes oder jemand anderen zu gefährden.
- Trini
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Re: Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
@ Krambambuli
Aber sicherlich wartest du auch auf einen aufnahmefähigen Zeitpunkt, oder? Bei Welpen und Junghunden fallen ja ganz gerne die Ohren zu, wenn sie konzentriert mit irgendetwas anderem beschäftigt sind. Komm, gab es nr ein enziges Mal, dann sind wir weitergelaufen. Und "Tschüß" war dann die wirklich allerletzte Verwarnung - wenn du jetzt nicht kommst, sind wir weg,
@ Andreas
Was ist ein TB?
LG
Martina
Aber sicherlich wartest du auch auf einen aufnahmefähigen Zeitpunkt, oder? Bei Welpen und Junghunden fallen ja ganz gerne die Ohren zu, wenn sie konzentriert mit irgendetwas anderem beschäftigt sind. Komm, gab es nr ein enziges Mal, dann sind wir weitergelaufen. Und "Tschüß" war dann die wirklich allerletzte Verwarnung - wenn du jetzt nicht kommst, sind wir weg,
@ Andreas
Was ist ein TB?
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Martina
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Re: Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
Huhu.
Vielen Dank für eure Antworten.
Also umdrehen und gehen interessiert den Herr nicht, da er gerade anderweitig voll beschäftigt ist. Verstecken hab ich einmal im Wald gemacht. Das hat wunderbar funktioniert. Da war allerdings kein anderer Hund im Spiel, da ging es nur darum, dass er im Gebüsch schnüffeln wollte und nicht auf mein Rufen reagiert hat.
Die letzten Tage hab ich es so gemacht: ich bin zu den spielenden Hunden hin und hab meiner Maus ein tolles Leckerchen (Rinderherz) direkt unter die Nase gehalten um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn er dann geguckt hat hab ich ihn mit hier einige Schritte zu mir gelockt und dann natürlich gelobt. Das klappt ganz gut.
Allerdings fehlt mir dann da der nächste Schritt. Leine ich ihn dann an und nehme ihn mit, dann verbindet er "hier" mit anleinen. Doof.
Nehme ich ihn nicht mit, dann frisst er sein Leckerchen, kehrt um und spielt weiter.
Habe schon versucht, dass ich ihn dann nach dem Loben mit eigenem Spielzeug ablenke, aber das klappt auch nicht.
Hat da noch jemand eine Idee für mich?
Vielen Dank für eure Antworten.
Also umdrehen und gehen interessiert den Herr nicht, da er gerade anderweitig voll beschäftigt ist. Verstecken hab ich einmal im Wald gemacht. Das hat wunderbar funktioniert. Da war allerdings kein anderer Hund im Spiel, da ging es nur darum, dass er im Gebüsch schnüffeln wollte und nicht auf mein Rufen reagiert hat.
Die letzten Tage hab ich es so gemacht: ich bin zu den spielenden Hunden hin und hab meiner Maus ein tolles Leckerchen (Rinderherz) direkt unter die Nase gehalten um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn er dann geguckt hat hab ich ihn mit hier einige Schritte zu mir gelockt und dann natürlich gelobt. Das klappt ganz gut.
Allerdings fehlt mir dann da der nächste Schritt. Leine ich ihn dann an und nehme ihn mit, dann verbindet er "hier" mit anleinen. Doof.
Nehme ich ihn nicht mit, dann frisst er sein Leckerchen, kehrt um und spielt weiter.
Habe schon versucht, dass ich ihn dann nach dem Loben mit eigenem Spielzeug ablenke, aber das klappt auch nicht.
Hat da noch jemand eine Idee für mich?
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Re: Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
***Der nächste logische Schritt wäre ....??? Die Schleppleine!, an der man das "Hierher", oder auch "Zu mir" oder auch "komm" exzessiv, also wirklich konsequent trainiert, mit Pfiff und mit Ruf. An die Leine nehmen ist nicht unbedingt "hier" ist doof. Jedesmal wenn er kommt, lobst Du ihn in den höchsten Tönen, gibs Leckerli und auch fürs Anhängen lassen gibts vie freudigesl Lob und vielleicht anfangs auch Leckerlis, somit verbindet der Hund auch das an die Leine genommen werden mit Lob. Außerdem ... was willst Du denn von einem 12 Wochen jungen Knirps??? Der hat viel zu viel anderes um die Ohren, und es gibt nunmal auch Welpen, die den für viele Welpen typischen Nachfolge-Trieb nicht so drauf haben! Also, rufen, ein bisschen weggehen, kommt er nicht nach, an die Schleppleine und immer wieder mal das Zurückkommen trainieren. Kommt er nach, auch wenns 2 MInuten dauert, intensiv loben, aber Du musst ihm auch diese Zeit geben .... Sehr wichtig ist, dass Du den (auch an der Leine) nachkommenden kleinen Zwerg viele positive Verknüpfungen gibst. Nicht schimpfen, nicht ärgern, nicht mal nur im Geist und Gedanken schmollen, der Hund spürt das!!!Boosa hat geschrieben:Huhu.
Vielen Dank für eure Antworten.
Also umdrehen und gehen interessiert den Herr nicht, da er gerade anderweitig voll beschäftigt ist. Verstecken hab ich einmal im Wald gemacht. Das hat wunderbar funktioniert. Da war allerdings kein anderer Hund im Spiel, da ging es nur darum, dass er im Gebüsch schnüffeln wollte und nicht auf mein Rufen reagiert hat.
Die letzten Tage hab ich es so gemacht: ich bin zu den spielenden Hunden hin und hab meiner Maus ein tolles Leckerchen (Rinderherz) direkt unter die Nase gehalten um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn er dann geguckt hat hab ich ihn mit hier einige Schritte zu mir gelockt und dann natürlich gelobt. Das klappt ganz gut.
Allerdings fehlt mir dann da der nächste Schritt. Leine ich ihn dann an und nehme ihn mit, dann verbindet er "hier" mit anleinen. Doof.
Nehme ich ihn nicht mit, dann frisst er sein Leckerchen, kehrt um und spielt weiter.
Habe schon versucht, dass ich ihn dann nach dem Loben mit eigenem Spielzeug ablenke, aber das klappt auch nicht.
Hat da noch jemand eine Idee für mich?
Intensive Bindung aufbauen geht nur über den positiven Weg! Und ich würde auch das Hören auf Piff dringend anraten, am besten zuhause zur Fütterungszeit!
Liebe Grüße
Gini, Rodin & Primo
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Re: Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
Nein, das wäre der erste Schritt, wenn man denn Schleppleinentraining machen möchte. Nicht der nächste logische Schritt nachdem der Hund bereits auf hier gehört hat.Rodin hat geschrieben: ***Der nächste logische Schritt wäre ....??? Die Schleppleine!, an der man das "Hierher", oder auch "Zu mir" oder auch "komm" exzessiv, also wirklich konsequent trainiert, mit Pfiff und mit Ruf.
Gar nichts! Ich stelle hier nur Fragen, um Erziehungsfehler zu vermeiden oder um Ratschläge zu bekommen, wie es besser machen könnte. Siehst du hier irgendwelche Kommentare alla "Blödes Mistvieh hört nicht!" ? Mir ist schon klar, dass ein (by the way inzwischen 13,5 Wochen alter) Welpe nicht perfekt hören kann und somit erwarte ich auch nichts.Rodin hat geschrieben: Außerdem ... was willst Du denn von einem 12 Wochen jungen Knirps???
Ein guter Rat, leider nicht umsetzbar für mich. Ich kann absolut nicht pfeifen, ich krieg keinen Ton raus und als chronischer Tinnitus-Patient kommt auch keine Pfeife für mich in Frage.Rodin hat geschrieben: Und ich würde auch das Hören auf Piff dringend anraten, am besten zuhause zur Fütterungszeit!
Heute hat´s wunderbar geklappt. Unsere Rettung scheint ein Quietscheknochen zu sein. Den guckt er zu Hause nicht an, aber draußen bekomme ich damit sofort Aufmerksamkeit und kann dann nach dem erfolgreichen "hier" entsprechend Party feiern und mit ihm spielen. Damit hab ich ihn heute ganze 5 Mal ohne Probleme vom Spielen mit Hundefreunden wegbekommen. Er kam sofort angelaufen und folgte mir dann auch problemlos. Mal sehen, ob das morgen immer so gut klappt oder ob das heute ein Ausnahmetag war :gruebel:
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Re: Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
Pass aber auf, dass du nicht in das Locken verfällst. Wenn du den Hund mit Quietschen anlockst, lernt er nur dass er zu dir kommen brauch, wenn du seinen Spielknochen dabei hast und damit Töne machst. So etwas setzt man am besten als Jackpot ein-also Ruf, kommt der Hund: riesen Party. Dann lernt er, dass etwas ganz Tolles kommt, wenn du ihn mit entsprechendem Kommando rufst.
Mit etwas Pech bekommst du sonst einen Hund, der bei späteren Rufen erstmal deine Hände abcheckt ob da was Gutes drin ist und wenn nicht, er lieber geht als zu kommen. :zwink:
Er ist einfach noch klein und das Abrufen aus dem Spiel heraus, ist mit das Schwerste was ein Hund lernen muss. Ich würde ihn wenn er spielt überhaupt nicht rufen. Wenn du weiter möchtest, würde ich einfach gehen und warten dass Welpi iwann mit kommt (und das tun sie halt irgentwann). Kommt er zu dir freuen und anleinen. Und so würde ich das immer machen-wenn man nicht 100pro weiß dass der Hund kommt, erst gar nicht rufen, sondern einfach gehen. Rufen kann man ihn erst, wenn das absolut verlässlich auch in all möglichen anderen Situationen klappt und du dir sicher bist, dass er kommt.
Parallel dazu würd ich viele körpernahe Spiele machen und mit ihm gemeinsam Dinge unternehmen um die Bindung zu stärken. Der Rückruf soll ja nicht zur lästigen Pflicht werden, mit der der ganze Spaß vorbei ist. :zwink:
Mit etwas Pech bekommst du sonst einen Hund, der bei späteren Rufen erstmal deine Hände abcheckt ob da was Gutes drin ist und wenn nicht, er lieber geht als zu kommen. :zwink:
Er ist einfach noch klein und das Abrufen aus dem Spiel heraus, ist mit das Schwerste was ein Hund lernen muss. Ich würde ihn wenn er spielt überhaupt nicht rufen. Wenn du weiter möchtest, würde ich einfach gehen und warten dass Welpi iwann mit kommt (und das tun sie halt irgentwann). Kommt er zu dir freuen und anleinen. Und so würde ich das immer machen-wenn man nicht 100pro weiß dass der Hund kommt, erst gar nicht rufen, sondern einfach gehen. Rufen kann man ihn erst, wenn das absolut verlässlich auch in all möglichen anderen Situationen klappt und du dir sicher bist, dass er kommt.
Parallel dazu würd ich viele körpernahe Spiele machen und mit ihm gemeinsam Dinge unternehmen um die Bindung zu stärken. Der Rückruf soll ja nicht zur lästigen Pflicht werden, mit der der ganze Spaß vorbei ist. :zwink:
- maranx
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Re: Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
Was bin ich froh, dass ich in einer Welpenschule war... :pfeif:
Wenn ich all die verschiedenen Tipps hier lese und dann auch noch alles ausprobieren wöllte - ach du lieber Himmel. Da ist der Hund schneller älter geworden, als dass ich ihm hätte das Richtige beibringen können... :biggrins:
Wenn ich all die verschiedenen Tipps hier lese und dann auch noch alles ausprobieren wöllte - ach du lieber Himmel. Da ist der Hund schneller älter geworden, als dass ich ihm hätte das Richtige beibringen können... :biggrins:
- Mulle72
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Re: Wie richtig reagieren wenn der Abruf nicht klappt?
Feiticeira hat geschrieben:
Er ist einfach noch klein und das Abrufen aus dem Spiel heraus, ist mit das Schwerste was ein Hund lernen muss. Ich würde ihn wenn er spielt überhaupt nicht rufen. Wenn du weiter möchtest, würde ich einfach gehen und warten dass Welpi iwann mit kommt (und das tun sie halt irgentwann). Kommt er zu dir freuen und anleinen. Und so würde ich das immer machen-wenn man nicht 100pro weiß dass der Hund kommt, erst gar nicht rufen, sondern einfach gehen. Rufen kann man ihn erst, wenn das absolut verlässlich auch in all möglichen anderen Situationen klappt und du dir sicher bist, dass er kommt.
Parallel dazu würd ich viele körpernahe Spiele machen und mit ihm gemeinsam Dinge unternehmen um die Bindung zu stärken. Der Rückruf soll ja nicht zur lästigen Pflicht werden, mit der der ganze Spaß vorbei ist. :zwink:
Genau so seh ich das auch! Verlange nie etwas, was du nicht durchsetzen kannst, oder was noch nicht verstanden wird.
Ich hätte schon ein Problem mit meinen Welpenkäufern, wenn sie ihrer nur wenige Tage bei ihnen lebenden FB (im Abgabealter ca. 3 - 4 kg leicht und noch seeehr klein) ne Schleppe rantüddeln würden. So kann man einem Welpen den Spaß an Spaziergängen geschickt verekeln. Zumal ich der Meinung bin, die Handhabung eines solchen Trainingsgerätes erfordert schon etwas Wissen und mindestens jemanden, der einem dat ganze mal zeigt.
Ablenkung durch Artgenossen ist für Hunde einer der stärksten Reize überhaupt, und viele haben mit ihren erwachsenen, im Grunde gut erzogenen Hunden damit noch Probleme. Man liest es in den Hundeforen überall. Es ist eher wie ein 6er im Lotto, wenn man einen Hund hat, der seinen neuen Menschen nach 3/4 Wochen schon für so wichtig hält, dass er seine potentiellen Spielkumpels dafür stehen läßt.
Ich würd bei Begegnungen lieber meinen Kleinen kommentarlos abholen, oder besser noch, schon im Vorfeld ein unkontrolliertes Begegnen verhindern.
Folge- und Abrufübungen mache ich erstmal zu Hause auf dem bekannten Grundstück, später auf reizarmen Wegen ohne andere Gassigänger, und steigere je nach Entwicklung dann die Ablenkung, durch die Wahl anderer Wege.
Das ist natrülich etwas umständlicher und mit mehr Arbeit für mich verbunden, als wenn ich meinen Welpen generell an der Angel habe, aber auf Dauer lohnt es sich.